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Inhalt Band II - Edocs

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Verband; zu lat. ‘regere’ »aufrichten« eri, also:<br />

»alle erk«) holten die Gesellen (mG) ein und riefen:<br />

„Legt den Sack nieder, ihr seid Gefangene!“<br />

Da sprach der Bläser: „Eher sollt ihr in der Luft<br />

herumtanzen (vlv)“, hielt das eine Nasenloch zu<br />

(wenn er zwei hätte, wäre die Wirkung doch<br />

sicher besser!) und blies mit dem andern (Pemu)<br />

die beiden Regimenter (mG erk) auseinander und<br />

in die blaue Luft über alle Berge (Lama/Nats)<br />

hinweg. Ein Feldwebel (Per: früher »Feldweibel«<br />

zu ‘weibeln’ »sich hin und her bewegen«) rief um<br />

Gnade, er hätte neun Wunden (»9« zu Ut > Scr ><br />

kas) und wäre ein braver Kerl, der den Schimpf<br />

nicht verdiente. Da ließ der Bläser ein wenig<br />

nach, daß der Feldwebel ohne Schaden herabkam.<br />

Dafür mußte er zum König laufen und ihm alles<br />

berichten. Der König gab jetzt auf, und die sechs<br />

Gesellen teilten den Reichtum unter sich auf und<br />

lebten vergnügt bis an ihr Ende.<br />

22. Hans im Glück<br />

[Vorbemerkungen]<br />

[Natürlich ist Hans ein mG und sein Kopf GP.<br />

Der Klumpen Gold ist so groß wie sein Kopf,<br />

kommt aber vom CoU-Meister, deshalb deuten<br />

wir das Gold (‘aurum’) hier als PVC, und das<br />

paßt zu PVC als Sonne (mit dem Diphthong<br />

»au«). *Vielleicht ist der Klumpen ein<br />

‘Klump-Pen’, also »Klumpfuß«, und so ist PVC<br />

als Analogie zu GP gut benannt. Ein Problem ist<br />

das Tüchlein aus der Tasche. Als mG hat Hans<br />

seinen Scr als Tasche (wie im »Schneiderlein«),<br />

aber darin ist kein Tüchlein. Im »Bärenhäuter«<br />

gilt die Rocktasche als männliche Tasche, die da<br />

immer voll Geld (Spa) ist. Im Märchen vom Eisenhans<br />

stellt sich ein Tüchlein (*zu ‘tegere’,<br />

‘tectum’) als PrP heraus und gilt als abnehmbar<br />

wie ein Helm. Wir bleiben dabei und brauchen<br />

das PrP-Tüchlein aus der Hosentasche für die<br />

Goldklumpenszene. Danach bleibt das Tüchlein<br />

beim Hans und erscheint in der Kuh-Schwein-<br />

Szene als Ledermütze. Den Goldklumpen im<br />

Tuch trägt Hans auf der Schulter (CoP), so daß er<br />

den Kopf (GPaper) nicht geradehalten kann. Wir<br />

sehen hier, daß man CoP als Schulter verstehen<br />

muß, sonst stimmt das Bild nicht. Da ja ColG der<br />

Hals ist, beginnt darunter ganz richtig die Schulter.<br />

Außerdem paßt die Position der Laute,<br />

besonders »Sh« und »L«, zu CoP (vgl. Farbtafel<br />

210<br />

16.5). Mit Kopf und Goldklumpen sieht Hans<br />

närrisch aus wie der Rebismann mit seinen zwei<br />

Köpfen (vgl. Tafel 6.6, Abb. 2).<br />

Das Märchen ist eine außerordentlich »männliche«<br />

Geschichte, weil es etwa acht mG als<br />

Handlungsträger enthält. Das sind Hans, der Reiter,<br />

der Bauer, der Metzger, der Bursche, die alte<br />

Kuh, die Gans und alle Scheren, die der Schleifer<br />

schleift. Dagegen sind vom wG nur einige unzusammenhängende<br />

Teile in überwiegend negativen<br />

Nebenrollen zu finden: der drückende Goldklumpen<br />

(PVC), die Mähre (Lama), die Metzger-<br />

Schubkarre (Vul), die verächtlich erwähnte Sau<br />

(VuMac), der betrügerische Scherenschleifer<br />

(Lama), der zerbrochene Wetzstein (VV-Lami),<br />

der gewöhnliche Felsstein (Cl), der Rand (Lama)<br />

des Brunnens (Vul) und die Mutter (PVC). Je<br />

weniger Hans besitzt, desto glücklicher fühlt er<br />

sich, bis er zum Schluß von aller Last (Lust)<br />

befreit daherspringt. Zwar will er nach Hause<br />

zurück zu seiner Mutter, aber mit der Befreiung<br />

von jedem weiblichen Vorwurf (MaßRegel) fühlt<br />

er sich wie ein Glückskind (Sonntagskind). Die<br />

negative Darstellung des Weiblichen liegt in<br />

»Mähre«, »Sau«, dem schlechten Charakter des<br />

Scherenschleifers und dem erdrückenden Wetzstein.<br />

Das Thema des Märchens ist der Glückszustand<br />

nach Überwindung der Libi.]<br />

Text, Struktur und Kommentar<br />

(1: Goldklumpen > Pferd.) Hans (mG) hatte<br />

sieben (»7« zu CoP) Jahre bei seinem Herrn<br />

(CoU) gedient, da bat er um seinen Lohn und<br />

nahm Abschied (Eva), denn er wollte heim zu<br />

seiner Mutter (PVC). Weil er so treu (sec) und<br />

ehrlich (erk) gedient hatte, bekam er als Lohn ein<br />

Stück Gold (PVC), das war so groß wie sein Kopf<br />

(GP). Hans zog ein Tüchlein (PrP) aus der<br />

Tasche (Hosentasche: PrP ist abnehmbar!), wikkelte<br />

(plc) den Klumpen (PVC) hinein, setzte ihn<br />

auf die Schulter (CoP) und machte sich auf den<br />

Weg nach Haus. Bequem war’s nicht, denn der<br />

Klumpen Gold drückte ihn auf der Schulter<br />

(CoP), und er konnte den Kopf (GP) nicht gerad<br />

halten. Wie er (mG) so dahinging und immer ein<br />

Bein (Ts) vor das andere (Ts) setzte, trabte ein<br />

Reiter (mG) frisch und fröhlich auf einem muntern<br />

Pferd (Lama) vorbei. „Ach“, sprach Hans,<br />

„was ist das Reiten (GV) ein schönes Ding! Da<br />

sitzt einer wie auf einem Stuhl (Vul-Vag als Sessel),<br />

stößt sich an keinen Stein, spart die Schuh

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