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Inhalt Band II - Edocs

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erfinder auf beide Vorstellungen Rücksicht genommen,<br />

hat Madr (als CoU) oben gelassen und<br />

mit Fe (als PVC) die Zählreihe eröffnet. Man<br />

vergleiche die ähnliche Position der Winterzeichen<br />

im keltischen Baumkalender (Farbtafel Anhang<br />

3.1). Dieser beginnt die Zählung mit B als<br />

BLNOF…, der die Runenfolge BLMYF… sehr<br />

nahe kommt. Faulmann vermutet auch einmal<br />

den ursprünglichen Jahresabschluß bei L.<br />

Faulmann spricht von männlichen und weiblichen<br />

Runen, die er von 1 bis 8 alternierend unterscheidet.<br />

Beim Ausbau der vierteiligen zur achtteiligen<br />

Windrose sagt unser Gewährsmann ausdrücklich:<br />

„Man vervollständigte daher die Windrose,<br />

indem man zwei viertheilige durcheinander<br />

schob und dadurch jeder männlichen Rune eine<br />

weibliche beifügte.“ 9 So entsteht ein schöner<br />

Wechsel von männlich und weiblich, der sich mit<br />

der alternierenden Entstehung der Zahlenreihe<br />

([fi] als erstem, [ur] als zweitem artikulierten<br />

Laut) gut verträgt, aber schwerlich mit zwei vierteiligen<br />

Windrosen. Die letzte Erweiterung der<br />

Reihe von 8 auf 16 Male hängt er einfach an,<br />

ohne die Verteilung von m/w zu diskutieren. Da<br />

die Begriffe ‘männlich’ und ‘weiblich’ in Bezug<br />

auf die OG gar nicht einfach zu trennen sind,<br />

lassen wir die Unterscheidung als wenig hilfreich<br />

beiseite.<br />

Die 16 Kalenderzeichen folgen dem Jahreslauf<br />

der Sonne durch die Sternbilder und Planetenhäuser<br />

und gleichzeitig dem täglichen Lauf der Sonne<br />

durch Nacht und Tag. Dennoch können wir<br />

keinen »Liebesroman« wie im HKW (vgl. Farbtafel<br />

15.8) entdecken, also keinen zeitlichen Ablauf<br />

mit 16 Phasen eines GV. Anscheinend liegt dem<br />

Futhork eine Bennenung der OG-Teile zugrunde,<br />

also »nur« eine Ordnung im Raum, wozu wir eine<br />

neue Zeichnung brauchen (s.u. Anhang 4.2). Hier<br />

entwerfen wir zunächst eine Lösung, die wenig<br />

Ähnlichkeit hat mit den Positionen im (hebräischen)<br />

HKW, wohl aber das altnordische Runenlied<br />

aus der Edda berücksichtigt, das wir im analytischen<br />

Teil übertragen und kommentiert haben.<br />

— Zunächst sammeln wir zu Faulmanns (korrigiertem)<br />

Kalender seine Kommentare zu den<br />

Runenmalen. gelegentlich ergänzt mit eigenen<br />

Bemerkungen. Wir stoßen dabei auf erstaunliche<br />

Verbindungen mit den Tarotkarten und dem<br />

Weltbild der ägyptischen Mythen. Die »zugehörigen«<br />

Sternzeichen und Planeten sind auf der<br />

Farbtafel Anh. 4.1 ablesbar.<br />

436<br />

1. Fe: Ursprung: Jahresanfang / Im Lied:<br />

Vater (PVC) / Kommentare: der züngelnde<br />

Schlangenkopf, Hauch, Odem, Gott<br />

der Luft; Vieh; Eberkopf: Fe zeigt die Hauer; [fi]<br />

der erste artikulierte Laut 10 <br />

; Begriff Gottes: Odin;<br />

Mann, Wind, Schwert des Horus, Nabel: Omphalos;<br />

reduziert zu »oben«; Affe, Affengott Loki,<br />

Elephantengott, Luzifer, Apollon. Sternzeichen:<br />

Fische (im Februar).<br />

2. Ur: Gewölbe: Zeit des zunehmenden<br />

Lichtes / Im Lied: Uranos (Vag) / Kommentare:<br />

[ur] der zweite artikulierte Laut;<br />

Himmelsbogen, Sternenhimmel, Milchstraße,<br />

Tautropfen, Mond, Silberlicht, Berg, Sturm als<br />

Weib, Wolke, Höhle, Brust, Leib, Haupt; Frigg<br />

(Weib). Sternzeichen: Widder (Aries), Planet:<br />

Mars (Ares). Die Scherze vom 1. April gehen auf<br />

das Hüpfen und Springen der frisch auf die Weide<br />

getriebenen Lämmer zurück. Tarot <strong>II</strong>: spiegelt<br />

die Säulen der Zeichenform, und die Hathorkrone<br />

ähnelt dem Widderzeichen.<br />

3. Thurs: Donnerkrachen: Zeit des Tauens<br />

(Rup) / Im Lied: Dorn (Cl) / Kommentare:<br />

Steinriese (Lama) als Gott des Ackerbaus:<br />

Thorr; David mit dem Stein in der Schlinge; Kind<br />

Baldur; der Gelähmte (apo), das Lähmende,<br />

Schlafdorn, Tod, Zahn der Zeit, Zahn des Ebers,<br />

Strahl der heißen Sonne; die offene Türe, die<br />

Torheit, Leichtgläubigkeit, Gorgonenhaupt, Sonne,<br />

Auge Gottes, als Stein der Mann, der bartlose<br />

Kopf, der Hammer des Osiris, Thorrs Hammer;<br />

Thorr als Tor: Maske im Fasching. Sternzeichen:<br />

schon STieR (TauRuS): ThuRS.<br />

4. Os: Mündung: Eröffnung der Schiff-<br />

fahrt (Konz/Indu) / Im Lied: Ozean /<br />

Ouroboros (Lama) / Kommentare: Mund<br />

(Scheide), das Weib, Hieroglyphe »Muskel,<br />

Scheide«; isl. ‘os’ »Mündung« (Vamu), lat. ‘flos’<br />

»Blüte«, nord. ‘ast’ »Liebe«; Vermessung. Planet:<br />

Venus. Sternzeichen: Stier (Kuh). Das Zeichen<br />

besteht aus Stab = RiP und 2 Querstrichen =<br />

ein Kreis (Äqu). Zahl 4 zu Lami. Auch Prost als<br />

Vierwegekreuzung (Quadrivium). Im »einfachen«<br />

Weltbild ist Vul Osten.<br />

5. Reid: Schwanz: Zeit der Keime (Cl) /<br />

Im Lied: Räder (GC/GP/Prost) / Kommentare:<br />

der bärtige Mann, der Mann mit<br />

dem roten Bart, der rotbärtige Thorr, der Rote;<br />

Strick, Windhauch, Esel, die grünende Erde,<br />

Ried; ordnen, reisen. Reid kann ‘rot’, ‘Ried’

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