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den Davidstern, assoziieren, wie er in Abb. 2<br />
herausgezeichnet wurde. Von der göttlichen<br />
Trinität in den Mythen vieler Völker haben wir<br />
oft gehört: Hier spiegelt sich die Trinität in der 9<br />
des Eremiten als zweite Potenz (3 2 ) und in der<br />
Summe der sechs Zackenzahlen: 30 (als 3 des<br />
höheren Registers) sowie in der Gesamtsumme<br />
39, die man einerseits in 3 x 13 zerlegen kann<br />
und die andererseits die Quersumme 12 ergibt<br />
(und dann wieder 3).<br />
Die richtige Anordnung des 15-Karten-Rings<br />
auf dem äußeren Dreieck unserer Zeichnung<br />
ergibt sich mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls<br />
aus den phönikischen Zeichen. Das Dreieck<br />
(Delta: D) des »Herrschers« (4) sehen wir ganz<br />
spontan an der oberen Spitze, das B ganz zwingend<br />
rechts unten, woraufhin die übrigen Karten<br />
des Rings an ihre Plätze fallen und nur noch kontrolliert<br />
werden müssen. Besonders schön liegen<br />
M und N mit dem Winkel des Abstrichs, wie er<br />
exakt von 14 nach 10 entsteht, überzeugend auch<br />
das Z und das P-F rechts oben, mit der Spitze<br />
beim D, die sich natürlich beim Schreiben abrundet.<br />
Vor allem das L des hängenden Mannes trifft<br />
genau die Linie 4-12-17-10, wodurch die magische<br />
4, die er mit seinen Beinen bildet, jetzt wirklich<br />
bei der 4 des »Herrschers« ansetzt und sein<br />
strahlender Kopf ganz richtig mit dem »Rad des<br />
Schicksals« identisch ist. Sammeln wir die Zahlen<br />
der Eckpunkte des blauen Dreiecks, so erhalten<br />
wir 2-4-16: Das sind die „Mutterzahlen“ aus<br />
den drei Reihen für Vater–Mutter–Kind, die wir<br />
oben referiert haben. Leider stimmt die gesamte<br />
Zeichnung nicht mit der »Mutterposition« des<br />
weiblichen Dreiecks nach der traditionellen Symbolik<br />
überein (Vulva-Dreieck), gerade so, als ob<br />
der ursprüngliche Systemgestalter ganz bewußt<br />
die männliche Gesamtstruktur betonen wollte<br />
(dazu auch: »Herrscher« oben) und also das<br />
männliche Dreieck vom »Auge Gottes« (Tafel<br />
4.17) wählte. Man kann aber nicht die ganze<br />
Zeichnung umdrehen, ohne die schöne Parallele<br />
zu den phönikischen Zeichen zu verderben.<br />
Wir haben in Rot die künstlichen Zahlenwerte<br />
hinzugefügt, ebenso auf allen Karten die »komplementären«<br />
Zahlen und Zeichen (in Grün). Bei<br />
der »Gerechtigkeit« (11:K) erscheint dabei das J<br />
für engl. ‘justice’. Einige Karten tragen einen<br />
Hinweis auf den hebräischen Gott, weshalb wir<br />
die Buchstaben „JHVH“ eingeschrieben haben,<br />
und zwar bei »Welt« und »Rad« (weil die Totemzeichen<br />
in den Mandala-Ecken für diese Zeichen<br />
stehen), dann beim »Magier« (weil die Analyse<br />
des Alef bei Tafel 12.8 die Zeichen ergeben hat,<br />
und weil seine Werkzeuge den Buchstaben entsprechen:<br />
Stäbe dem J, Münze und Kelch dem H,<br />
das Schwert dem VW), außerdem beim<br />
»Hierophanten« (weil das Zeichen H alleine für<br />
den Gottesnamen steht) und bei der »Mäßigkeit«<br />
(weil der Engel die Buchstaben als Stickerei in<br />
seinem Gewand trägt). Der »Herrscher« hätte die<br />
Zeichen auch verdient, sie sind aber versteckt:<br />
Das ägyptische Lebenskreuz (crux ansata) in<br />
seiner Hand (Klartext »Anch«) ergibt nach Farbtafel<br />
Anhang 7 die verschlüsselten Buchstaben<br />
»JHW«, aber das ist hier ein Vorgriff. Wenn man<br />
die Lemniskate als Hinweis auf die Unendlichkeit<br />
Gottes versteht, dann ist nicht nur der »Magier«,<br />
sondern auch die Blumenfrau »Kraft« mit dem<br />
Namen Gottes ausgezeichnet. — In Abb. 5 sind<br />
die Tarotkarten mit ihren Zahlen so angeordnet,<br />
wie man sie sinnvoll nach ihrer Lage in den<br />
Kanälen des Sefirotbaums (Farbtafel 14.15) ausrichten<br />
kann. Wir haben die Karten jetzt farbig<br />
dargestellt wie die Ringe des HKW und sehen<br />
eine gefällige Übereinstimmung und Symmetrie.<br />
Die Eckpunkte des blauen Dreiecks (2-4-16)<br />
bilden zusammen mit der 9 die Mittelsenkrechte.<br />
Wie die 1 und die 8 (mit der Lemniskate) liegen<br />
auch die 10 und die 22 (mit den vier Totemecken)<br />
senkrecht übereinander.<br />
Um weitere gefällige Beziehungen zwischen<br />
den Karten in dieser Anordnung zu finden, legen<br />
wir am besten die Bilder des Tarot tatsächlich<br />
anschaulich vor Augen. Vergleichen wir nun die<br />
einander entsprechenden Ecken des inneren und<br />
äußeren Dreiecks: Oben liegt die 8 unter der 4,<br />
links die 6 bei der 16 (im Bild: je zwei Gestalten,<br />
stehend oder stürzend; dicht dabei auch die beiden<br />
Dämonen des Teufels), rechts die »Hohepriesterin«<br />
beim »Hierophanten« (dem Hohenpriester).<br />
Da rechts in der Ecke befinden sich auch<br />
»Gericht« und »Gerechtigkeit«, zahlenmäßig die<br />
2, die 20 und die 200. Auf der rechten Treppe<br />
grenzt der »Stern« an die »Mäßigkeit«, also gießende<br />
Gestalten, dann gießt der »Mond« als<br />
dritter alleine. Der »Wagen« holt sich oben vom<br />
»Stern« seinen Sternenbaldachin und rechts vom<br />
»Mond« die mondförmigen Schulterklappen des<br />
Lenkers. Unten mittig liegen die beiden Mandalakarten<br />
nebeneinander, wie es besser nicht sein<br />
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