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Inhalt Band II - Edocs

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Oghams gegeben haben, also alphabetische<br />

»Sätze« (‘sets’) mit Merkwörtern aus einem bestimmten<br />

Bereich (Vögel, Schweine, Farben,<br />

Burgen etc.). Das »geheime« <strong>Band</strong> zwischen<br />

allen diesen Reihen sind die immer gleichen impuristischen<br />

Bedeutungen, die von gelehrten<br />

Männern wie Ranke-Graves wohl gewußt, aber<br />

nicht verraten werden. Deshalb suchen wir immer<br />

noch die Prinzipien der Zeichenfolge, also die<br />

geheime Struktur des BLN. Der keltische Monatskreis<br />

(metaphorisch betrachtet) spricht für<br />

einen GV-Zyklus der Buchstaben, doch der Vergleich<br />

mit dem aufgedeckten HKW der Hebräer<br />

spricht dagegen. Die Anordnung des BLN insgesamt<br />

ist als GV-Ordnung nicht passend. Vielleicht<br />

müßte man statt eines zeitlichen Zyklus (wie im<br />

HKW) eine Wanderung im Raum suchen, also<br />

die Zeichen geordnet ablesen auf einer Zeichnung,<br />

die wie unsere Farbtafel 16.9 aussieht. Wir<br />

finden einen Trost bei unserem Gewährsmann,<br />

Ranke-Graves: Er weiß es auch nicht (falls er sich<br />

nicht dummer stellt, als er ist). Nach einer Überlegung<br />

zum Fliegenpilz schließt er ab: „Und erklärt<br />

dies etwa, warum die Silbertanne unter den<br />

Vokalen als A, die Birke unter den Konsonanten<br />

als B das Alphabet eröffnen?“ 275 Er impliziert<br />

eine negative Antwort und meint bei anderer<br />

Gelegenheit, als er über die Entstehung des griechischen<br />

Alphabets aus dem pelasgischen nachdenkt:<br />

434<br />

Alle diese Alphabete sind offenbar sorgfältig ausgedachte<br />

heilige Alphabete und nicht selektive griechische<br />

Transkriptionen des kommerziellen phönizischen Alphabets<br />

… Ich habe Simonides eher im Verdacht, daß er<br />

eine geheime alphabetische Zauberformel geschaffen<br />

hat, bestehend aus den bekannten Buchstabennamen des<br />

griechischen Alphabets, wobei Vokale und Konsonanten<br />

in drei Teile zu je acht Buchstaben zusammengestellt<br />

waren und jeder Buchstabe ein Wort der Zauberformel<br />

andeutete … Unglücklicherweise sind die Abkürzungen<br />

der meisten griechischen Buchstabennamen zu kurz, als<br />

daß wir diese Vermutung nachprüfen könnten. 276<br />

Nur Sigma und Lambda glaubt er zu erkennen<br />

(auch wir haben mit Georges’ Hilfe das Lambda<br />

als Per bestimmt). Jeder Buchstabenname (wie<br />

hebräisch konserviert) müßte als ein impuristisches<br />

Instrumental- oder Funktionswort erkannt<br />

werden, so daß die Abfolge eine »Zauberformel«<br />

(zum GV) ergäbe, ähnlich dem von Ranke vorgegebenen<br />

»Hymnus« (s.o.), aber doch (als Schlüssel<br />

zu allen Oghams) direkt-benennend oder nur<br />

leicht metaphorisch. Es gibt noch viel zu tun!<br />

Eine Kleinigkeit ist zum Schluß noch bemerkenswert.<br />

Im schwarzen Zeitring der Farbtafel<br />

Anhang 3.1 sind die 12 Sternzeichen den 13<br />

Mondmonaten zugeordnet. Nachdem nun die<br />

impuristischen Lösungen für die Bäume vorliegen,<br />

sieht man ringsum, daß die schwarzen Zeichen<br />

nicht passen, sondern genau um ein Haus<br />

(eigentlich Feld) linksherum versetzt werden<br />

müssen, so daß sie in der »orangenen« Position<br />

ankommen. Dann trifft die Verdopplung bei D&T<br />

sinnvoll den Löwenschwanz (nicht den Krebs),<br />

und alle Zeichen sind auf einen Blick wieder<br />

verständlich, z.B. liegt der Efeu (mit dem borstigen<br />

Eber) beim Skorpion mit seinem Stachel.<br />

Vergleicht man nun die Lage der schwarzen und<br />

der orangenen Sternzeichen und beide mit der<br />

Tafel 11.8, so sieht man, daß es sich genau um<br />

die Wirkung der Präzession in einem Weltenmonat<br />

handelt, d.h. bei der Wahl der Bäume wurden<br />

die Sternbilder berücksichtigt, wie sie in<br />

einem Zeitraum vor 2-4000 Jahren gültig waren.<br />

Die orangenen Zeichen waren demnach die Zeichen<br />

für die Bilder zur Zeit der Entstehung des<br />

Baumkalenders. Durch die Präzession sind heute<br />

falsche Sternzeichen (die schwarzen) mit den<br />

Bäumen verbunden, und wer damit im keltischen<br />

Baumkalender argumentieren will, muß die orangenen<br />

Sternzeichen (für die alten, richtigen Bilder)<br />

benutzen.

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