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Inhalt Band II - Edocs

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Baum sitzen. Die gab vor zu frieren, kam aber<br />

nicht herunter, weil sie Angst vor seinen Tieren<br />

hätte. Er sollte sie mit einer Rute (Cl als kleiner<br />

Zauberstab) berühren, die sie herabwarf, dann<br />

wären sie ungefährlich. Ganz naiv tat er das auch,<br />

doch seine Tiere wurden augenblicklich in Stein<br />

(Fae) verwandelt. Die Alte, die eine Hexe (Ut)<br />

war, sprang herunter, rührte ihn auch mit der Rute<br />

(Cl) an und verwandelte ihn in Stein. Darauf<br />

schleppte sie ihn und die Tiere in einen Graben<br />

(CreA), wo schon mehr solcher Steine (Fae)<br />

lagen. — Als der junge König gar nicht heimkam,<br />

wurde die Sorge der Königin immer größer.<br />

(14: Rückkehr des Zwillingsbruders.) Gerade<br />

um diese Zeit kam der andere Bruder (mG), der<br />

bei der Trennung gen Osten (aus dem Pu-Wald<br />

hinaus wie beim Sonnenaufgang) gezogen war, in<br />

das Königreich. Er hatte überall Dienste (eine<br />

feste Anstellung in einem wG) gesucht, aber nicht<br />

gefunden, war viel herumgezogen und hatte seine<br />

Tiere (Tss) tanzen (iGV) lassen. Da fiel ihm das<br />

Messer (Cl) ein, das sie bei der Trennung in den<br />

Baumstamm (Vul) gestoßen hatten. Wie er zu<br />

dem Baum kam und das Messer fand, war seines<br />

Bruders Seite halb verrostet und halb noch blank.<br />

Da erschrak er und erkannte, daß seinem Bruder<br />

(mG) ein großes Unglück zugestoßen sein müsse.<br />

Er wollte versuchen, ihn zu retten, zog mit seinen<br />

Tieren gen Westen und kam zu der Stadt (wG)<br />

mit dem Königspalast (wG). Da er aber genauso<br />

aussah wie sein Bruder und auch die gleichen<br />

wilden Tiere (Tss) bei sich hatte, hielt man ihn für<br />

den heimgekehrten König, und die Freude war<br />

groß. Er ließ auch alle bei ihrem Glauben, weil er<br />

meinte, so könne er den Bruder leichter retten.<br />

Abends ward er in das königliche Bett (Vag)<br />

gebracht, aber er legte ein zweischneidiges<br />

Schwert zwischen sich (GP) und die junge Königin<br />

(PVC; Motiv wie in der Nibelungensage). Sie<br />

wußte nicht, was das bedeuten sollte, getraute<br />

sich aber nicht zu fragen.<br />

(15: Rettung des Königs.) Nach ein paar Tagen<br />

hatte er alles erforscht, was man über den<br />

Zauberwald (Pu/Sil) wußte, und sprach: „Ich<br />

muß noch einmal dort jagen.“ Im Wald (Pu/Sil)<br />

erlebte er alles genauso wie sein Bruder, nur als<br />

die Alte (Ut) auf dem Baum (Vag) die Rute<br />

(Cl) herabwerfen wollte, traute er ihr nicht.<br />

Er schoß (uri) nach ihr, aber die Hexe war gegen<br />

Bleikugeln fest (Urn: »Glücksregen«; denn<br />

‘gluek’ ist Anagramm zu ‘kugel’ und »Blei« ist<br />

lat. ‘plumbum’ > *zu ‘pluor’ »Regen«; oder<br />

»Blei« zu »blau«: rw. ‘blaue Bohnen’ = ‘Bleikugeln’;<br />

und ‘Blau’ ist „prähistorischer Wassername“<br />

86 : demnach: »Glückswasser«). Da nahm er<br />

drei silberne Knöpfe (XR) von seinem Rock<br />

(Scr/Tss) und lud sie in die Büchse. Dagegen war<br />

ihre Kunst (*zu ‘cunnus’) umsonst, und mit<br />

Geschrei stürzte sie herab. Er stellte den Fuß<br />

(Per) auf sie und drohte: „Wenn du nicht gleich<br />

gestehst, wo mein Bruder ist, pack ich dich und<br />

werfe dich ins Feuer.“ Da bat die Hexe um Gnade<br />

und gestand: „Er liegt mit seinen Tieren versteinert<br />

in einem Graben (CreA).“ Sie mußte ihn<br />

hinführen (ReAn), und weil er sie bedrohte,<br />

machte sie alle Steine (Fae), die da lagen, wieder<br />

lebendig. Kaufleute (mG), Handwerker (mG) und<br />

Hirten (mG) standen auf (eri), dankten für ihre<br />

Befreiung (Rea) und zogen heim. Die Zwillingsbrüder<br />

(2 mG) aber küßten sich und freuten sich<br />

von Herzen (gvpa?). Dann griffen sie die Hexe<br />

(Ut) und legten sie ins Feuer. Als sie verbrannt<br />

war, tat sich der Wald (Pu/Sil) von selbst auf<br />

(apri) und war licht und hell, und man konnte das<br />

Schloß (wG) auf drei Stunden Wegs sehen.<br />

(16: Brudermord aus Eifersucht.) Gemeinsam<br />

gingen sie nach Haus und erzählten einander<br />

ihre Schicksale. Der junge König (mG) erfuhr,<br />

daß sein Bruder (mG) im Schloß für den Herrn<br />

angesehen worden war und mit der Königin<br />

(PVC) essen und im Königsbett (Vag) schlafen<br />

mußte. Da wurde der Bruder so eifersüchtig (erk)<br />

und zornig (tum), daß er sein Schwert (Per) zog<br />

und seinem Bruder den Kopf (GP) abschlug (fra).<br />

Als er aber tot dalag und sein rotes Blut daherfloß,<br />

reute ihn die Tat gewaltig, und er jammerte<br />

laut: „Mein Bruder hat mich erlöst, und ich habe<br />

ihn dafür getötet (2 Org?).“ Da kam der Hase und<br />

erbot sich, von der Lebenswurzel (Cl) zu holen,<br />

sprang fort und brachte sie noch zu rechter Zeit.<br />

Der Tote (Ppm) wurde wieder ins Leben gebracht<br />

(rea) und merkte gar nichts von der Wunde (Exi).<br />

(17: Glückliches Ende.) Als sie vor die Stadt<br />

(wG) kamen, beschlossen sie, zu den entgegengesetzten<br />

Toren (Vamu & As, sonst wird es<br />

eng) zu gehen, so daß sie zu gleicher Zeit von<br />

zwei Seiten vor dem alten König (CoU)<br />

ankommen würden. Wirklich meldeten beide<br />

Wachen (Cl) im Schloß (wG), daß der junge<br />

König (Per) mit seinen Tieren (Tss) von der Jagd<br />

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