05.10.2013 Aufrufe

Inhalt Band II - Edocs

Inhalt Band II - Edocs

Inhalt Band II - Edocs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6-7-8), auf dem die Hure Babylon reitet. In diese<br />

Hölle wird auch »der falsche Prophet« geworfen<br />

(das ist das VV-Tier von Feld 4: Es wird mit Feld<br />

12 zum Vorraum der Hölle). Da hinunter (zur<br />

linken Hand des Weltenrichters) müssen nach der<br />

zweiten Phase der Auferstehung auch die verdammten<br />

Seelen, die der Richterspruch für »Bökke«<br />

befindet, weil sie im Buch des Lebens nicht<br />

verzeichnet sind, also keine »Maat« (Spa) in den<br />

Maatsee der Götterspeise geopfert haben. Und<br />

schließlich werden der Tod (Ut: Feld 1) und sein<br />

Reich (Vag: Feld 3) endgültig besiegt und in die<br />

Hölle geschickt (Off. 20:14). Dieser Ort heißt<br />

jetzt »der zweite Tod«. Auf bildlichen Darstellungen<br />

9 mit dem thronenden Weltenrichter oben<br />

in der Mitte fließt ein roter Feuerstrom von Christi<br />

Thron (FoV) zunächst nach unten und biegt<br />

dann seitwärts ab in den großen Feuerraum der<br />

Hölle, und zwar nach »links von Christus« (d.i.<br />

nach rechts im Bild), insgesamt also nach links<br />

unten, während das Paradies 10 rechts von Christus<br />

(im Bild links) dargestellt wird (vgl. Farbtafel<br />

16.4). In der Hölle sitzt Satan mit seinem Kind<br />

im Schoß (wie Abraham mit dem armen Lazarus).<br />

11 Dieses Teufelskind (Cl) deuten wir als<br />

Ausgeburt der Hölle: Es erscheint im Text der<br />

Offenbarung als »Bild des Tieres« (Kap. 13).<br />

Zum Weltuntergang gehört auch das Ende der<br />

alten Erde (Feld 4), des Meeres und des Himmels<br />

(Off. 20:11). In der bildlichen Darstellung (wie in<br />

Off. 6:14) wird der alte Himmel (das Firmament:<br />

Feld 5) zusammengerollt wie ein Buch. 12 Für die<br />

Auserwählten wird eine neue Welt geschaffen.<br />

„Siehe, ich mache alles neu“ (Off. 21:5). Ein<br />

neuer Himmel (Vag lip: Feld 3) und eine neue<br />

Erde (Lama-Quadrat: Feld 2) kommen von Gott<br />

„aus dem Himmel“ (Ut: Feld 9) herab. Hier sieht<br />

man (vgl. Tafel 6.3), daß über dem »siebten<br />

Himmel« (über PVC) tatsächlich noch der »Feuerhimmel«<br />

existiert, das »Empyreum« (Feld 9).<br />

Diese oberste Weltgegend des Vatergottes (CoU)<br />

war schon vor dem Gericht von den Heiligen<br />

bewohnt, die ohne Wartezeit direkt zu Gott eingehen<br />

durften. Wenn die Zählung der Himmel<br />

weiterläuft, wäre dies der »achte Himmel«, auf<br />

den die Lemniskate (das Unendlichkeitszeichen)<br />

verweist. Der »neue Himmel« (Feld 3) heißt nun<br />

auch »geschmückte Braut«, »das neue Jerusalem«,<br />

»die heilige Stadt« oder »die Hütte Gottes<br />

bei den Menschen« und wird in der Malerei als<br />

Turm oder als gothische Kathedrale dargestellt<br />

(die Kirche als Abbild des Kosmos). Dieser<br />

Raum wird zum Aufenthaltsort der Seligen nach<br />

dem Jüngsten Gericht und ist direkt unter Feld 9<br />

zu denken. Auf der Felderdecke (Tafel zur Offenbarung)<br />

ist der neue Himmel (Vag) ein Kubus<br />

(Feld 3), und die neue Erde (Vul) erscheint als<br />

Lama-Quadrat (Feld 2). Von der Weltordnung<br />

der Felderdecke bleibt nach diesem Umbau eine<br />

Säule aus den Feldern 9-3-2 übrig. Mittig darunter<br />

denken wir uns die Hölle als Satans Reich (die<br />

alten Felder 10 und 11 mit 12 als Vorraum). Insgesamt<br />

haben wir so die Entstehung des »doppelten<br />

Weltbildes« aus der Felderdecke verfolgen<br />

können.<br />

Die Offenbarung bringt im letzten Kapitel<br />

noch das Bild vom »Baum des Lebens« (wG),<br />

denn dem Seher ist ein Problem bewußt. Die<br />

zyklische Wiederkehr der Men als weiblicher<br />

Mondperiode darf in dieser Weltordnung mit<br />

linearem Zeitlauf nach den einmaligen Ereignissen<br />

der Endzeit nicht erneut zu einem Weltuntergang<br />

führen. Und so wird die Men in das wG-Bild<br />

von einem Baum integriert, der »alle Monate«<br />

Früchte (MB) trägt. Streng genommen wird die<br />

Hölle nun ganz überflüssig, denn der Tod ist<br />

besiegt und wie Satan für immer aus dem Reich<br />

Gottes entfernt. Nach dem Jüngsten Gericht gibt<br />

es auch keine Sünder mehr, die verbannt werden<br />

müssen, und MB verursacht nicht mehr den höllischen<br />

Pfuhl, sondern ist eine Frucht am Baum des<br />

Lebens. Und so „wird nichts mehr unter dem<br />

Bann sein“, also verbannt aus Gottes Nähe, und<br />

die im Gericht Begnadigten werden in der ewigen<br />

Seligkeit des Paradieses mit Gott cohabitieren<br />

und vollkommen glücklich existieren wie der<br />

Urandrogyn der ältesten Mythen.<br />

97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!