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Inhalt Band II - Edocs

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Die fünf Vokale stellt Ranke auch als die fünf<br />

jahreszeitlichen Aspekte der Mondgöttin dar. Sie<br />

bildet eine Triade oder eine Pentade:<br />

A Arianrhod (Göttin der Geburt) (Vag mac),<br />

O Arianrhod (Göttin der Initiation) (Vul aper),<br />

U Blodeuwedd (Liebesgöttin) (VS > Lami),<br />

E Blodeuwedd (Eule: Göttin der Weisheit) (VVplan),<br />

I Cerridwen (weiße Sau, alte Bache) (GC mor). 49<br />

An anderer Stelle spricht er von den fünf Jahreszeiten<br />

des Boibel-Loth-Alphabets und bestimmt<br />

A als Pferdekörper, O als Elefantenfüße,<br />

U als Löwenschwanz, E als Einhorn und I als<br />

Hirschkopf. 50 Und wieder ein andermal nennt er<br />

(mit Pythagoras) das O »Hain der Sinne«, das<br />

U »Vervollkommnung«, das E die »Vollmond-<br />

Klimax«, das I den »Todesvokal« und das Y den<br />

»Halbvokal der Zeugung«. 51 Aus solchen Listen<br />

von Zuordnungen und mystischen Benennungen<br />

haben wir unsere impuristischen Lösungen abgeleitet,<br />

natürlich vor allem aus der Charakteristik<br />

der Bäume, die jetzt für die Tafeln Anhang 3.1&2<br />

nachgetragen wird.<br />

1 Ailm: Silbertanne (Abies alba;<br />

Weißtanne). Heute: Ulme (‘elm’) |<br />

Vag mac / Ppm mac | Zeit: 24.12. |<br />

Zahl: 1 | Vogel: Kiebitz | Farbe: scheckig (wie die<br />

Elster; wie ein Kamin innen & außen) | Jahreszeit:<br />

Arianrhod (Göttin der Geburt): Pferdekörper<br />

| Metall: Quecksilber (Merkur). — Die Silbertanne<br />

war in Griechenland der Mondgöttin Artemis<br />

geweiht und ist „der im Zusammenhang mit<br />

Weihnachten vertraute, wichtigste Geburts-Baum<br />

des nördlichen Europa.“ 52 Sie gehört zum 24. 12.,<br />

und das ist nach Ranke der „Platz am ersten Tag<br />

des Jahres, dem Geburtstag des göttlichen Kindes.“<br />

53 Artemis hieß auch »Kyllene« (Kylle Ana,<br />

die »gekrümmte Königin«), doch geht der Name<br />

auf die Nymphe Kyllene (VV-Cl) zurück und<br />

einen Berg gleichen Namens, der der Geburtsort<br />

des Hermes (Merkur) war. Der Name der gallischen<br />

Tannengöttin war »Druantia«. Sie wurde<br />

Königin der Druiden und Mutter des ganzen<br />

Baumkalenders. Die Jahreszeit »Pferdekörper«<br />

erinnert an Homers berühmtes Pferd: Das trojanische<br />

Pferd war aus dem Holz der Silbertanne<br />

gemacht und dem Mond geweiht. Nach Matzl<br />

bestand das Pferd allerdings aus Ahornholz 54 A<br />

,<br />

was aber auch einen Sinn ergibt, wenn man Ut als<br />

das A-Horn betrachtet. Aus dem Bauch des Pferdes<br />

stiegen die griechischen Krieger heraus wie<br />

412<br />

bei einer Geburt, und kurz darauf gab es das<br />

Blutbad von Troja, das wir also im Baumzyklus<br />

bald (bei Luis) erwarten dürfen, denn auch nach<br />

Walker war der »Haligmonath«, der heilige Monat,<br />

„der Monat der Geburt … des angelsächsischen<br />

Mondkalenders, dessen Bezeichnungen<br />

sich auf die biologischen Zyklen der Frau bezogen“<br />

55 (also auf 28 Tage, nicht auf die echten<br />

Mondumläufe von 29½ Tagen, mit denen der<br />

Coligny-Kalender rechnet 56 ). Vescoli vergleicht<br />

die Form einer freistehenden Tieflandtanne mit<br />

einer mächtigen Glucke 57 (Glocke). Und so dichtet<br />

Ranke in Amergins Art zum A: „Ich bin der<br />

Schoß jeder Höhle.“ 58 Dabei ist ‘Schoß’ »die<br />

Mitte des Leibes, zumal die beim Sitzen zwischen<br />

Oberschenkeln und Unterleib entstehende Nische«<br />

59 , also ein sicherer, geschützter Ort für das<br />

Cl-Kind in der CLA-Nische zwischen den Lama-<br />

Schenkeln. Auch das Merkmal »Pferdekörper«<br />

der Jahreszeit A deutet auf den Kentaur (Cunnus-<br />

Taurus) mit dem Vul-Stier. Das irische Wort ailm<br />

wird gesprochen wie ‘Alv’ oder ‘Alph’. „Die<br />

Wurzel alph bezeichnet sowohl die Farbe weiß<br />

als auch die Frucht: alphos ist also der stumpfweiße<br />

Aussatz (lat. albula); alphe ist der »Ertrag«,<br />

alphiton ist die Graupelgerste, und Alphito<br />

ist die Weiße Getreidegöttin oder Schweine-<br />

Demeter alias Kerdo.“ 60 Die Deutung Vag mac<br />

paßt auch zu »scheckig«, zu »Kamin« und zu<br />

»Quecksilber«. Vescoli assoziiert Eileithya, die<br />

Göttin der Geburt (Vag als GP-Ei-Leiter). Die<br />

Tanne hat eine Pfahlwurzel und flache Nadeln,<br />

die am Zweig kammförmig nach zwei Seiten<br />

gescheitelt stehen. Ihre Zapfen stehen aufrecht<br />

(im Unterschied zur Fichte mit hängenden Zapfen).<br />

Da aber »Tanne« der poetische Name für<br />

die Fichte (Picea) ist, kann man, ohne genauer<br />

hinzuschauen, bei einem Exemplar des Weihnachtsbaumes<br />

nicht sicher sein, ob die Zapfen<br />

hängen oder stehen.<br />

„Im modernen Irischen ist »ailm« unter dem<br />

Einfluß der lateinischen Klassiker zu »elm«,<br />

Ulme, geworden.“ 61 Die Ulme (Ulmus glabra /<br />

minor), die auf den britischen Inseln nicht heimisch<br />

ist, wurde in Italien zur alma mater des<br />

Weingottes, weil mit ihren Ästen die jungen<br />

Weinreben gestützt wurden. Im Gegensatz zum<br />

harten Holz der Esche hat die Ulme weiches Holz<br />

(Ppm), das der Holzhandel »Rüster« nennt, und<br />

eiförmige, unsymmetrische Blätter. Der Bestand<br />

ist stark zurückgegangen „seit dem durch einen

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