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Inhalt Band II - Edocs

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Text: Verteidigung der Wölfe, S. 95.<br />

Typ: „Böses Gedicht“.<br />

Thema: Beschimpfung der Schw-Lämmer (Ped<br />

& Kin) als feige Verräter und Lob der wG-<br />

Wölfe (Ut-Werwolf, Vag-Schakal und & Vul-<br />

Wolf) als Räuber.<br />

Perspektive: Allgemeiner Sprecher redet die<br />

Lämmer direkt an („ihr“), spricht aber vom<br />

Wolf (Geier, Schakal) / von den Wölfen (Räubern)<br />

immer in der dritten Person.<br />

Anmerkungen:<br />

Titel: Wölfe (Ut, Vag, Vul). — Lämmer (Schw:<br />

Ped & Kin): Schafe im ersten Lebensjahr,<br />

jung, nicht trächtig. Hier ‘Lämmer’ statt<br />

‘Schafe’ gewählt wegen der fehlenden Fruchtbarkeit.<br />

1: Geier (Ut): großer aasfressender Greifvogel<br />

mit nacktem Kopf (PVC), z.B. Aas- oder<br />

Lämmergeier < ahd ‘gir’, zu ‘giri’ »Gier«.<br />

Vgl. Darstellungen in der ägyptischen Mythologie.<br />

— Vergißmeinnicht (Cl): Myosotis<br />

scorpioides: »Mäuseöhrchen«. Oder: »uneheliches<br />

Kind«. Der Verteidiger meint, der Geier<br />

solle nicht äsen, sondern *aasen: Spen-Tote<br />

oder Per fressen.<br />

2: Schakal (Vag): Wildhund warmer Gebiete der<br />

Alten Welt; *zu rw. ‘schäkern’ »lügen« < jidd.<br />

‘chek’ »Busen, weiblicher Schoß«. Oder *zu<br />

dt. ‘Schäkel’: mit Bolzen verschließbarer,<br />

U-förmiger Haken zum Verbinden von Ketten:<br />

Vag-Cl.<br />

3: häuten (def): ‘einen Hasen häuten’ (def: Borneman).<br />

— Wölfe: 1. Ut (Werwölfe); 2. Vag-<br />

Vul (engl. ‘wolves’ [wulvz] phonetisch *zu<br />

‘Vulvas’). Lat. ‘volva’ heißt »Hülle, Tasche,<br />

Ut«, also fig. auch Vag. Lat. ‘lupa’ »Wölfin,<br />

öffentliche Buhldirne, Hure«.<br />

6: Politruks (Vag-GV): *griech. ‘polis’ »Stadt«<br />

(Vag) + engl. ‘trucks’ »Wagen; Verkehr« ><br />

*Stadtwagen (Vag) oder *Stadtverkehr (Vag-<br />

GV). Vgl. ‘ruckeln’ »holprig fahren«.<br />

7: gucken (cr): engl. ‘peep’ (uri) zu ‘pee’ (uri)<br />

und ‘peep-hole’ »Guckloch« (Pemu), d.h. man<br />

sieht Pemu. — blöd (güll): »dumm: blöd wie<br />

Schifferkacke« und »dumm sein: Scheiße<br />

(Güll) im Kopf haben«.<br />

8: verlogen (güll): »lügenhaft«, lat. ‘levis’1 (eitel,<br />

unwahr) homonym mit *‘levis’2 (blank, unbehaart,<br />

glatt, schlüpfrig); vgl. lat. ‘mentiri’. —<br />

Bild (mG, hier als Ped): lat. ‘facies’<br />

»Gemächt«. — Schirm (Nats): »einen Schirm<br />

340<br />

stehen lassen« (crep). Dieser Schirm steht nur,<br />

wenn man ihn aufbläst wie zwei Segel. Dazu<br />

‘Schirm’ (Jägersprache) = »Spiegel: beim<br />

Schalenwild: der helle Teil der hinteren Keulen,<br />

um das Waidloch (As)«.<br />

9ff.: wer (siebenmal: 4x Kin / 3x Ped): sonst lat.<br />

‘uter, uterus’, hier aber nicht Ut, sondern<br />

‘Schlauch’ (Kin als Rect & Per als Ped).<br />

10: Blutstreif (Güll+Spa): breite Streifen an Uniformhosen<br />

sind »Lampassen«, also ist der<br />

General (Z. 9) ein ‘Lambda’ (Per).<br />

11: zerlegen (apri): lat. ‘dividere’ »ein Ganzes in<br />

zwei Hälften teilen, spalten«. — Kapaun<br />

(Nats): gemästeter, kastrierter Hahn > ‘Kapphahn’<br />

< lat. ‘capulare’ »zerschneiden, durchschneiden«<br />

*zu lat. ‘copulare’ »verknüpfen,<br />

vereinigen« (gv), also ein ‘copulator’<br />

»Verknüpfer, Verbinder« (Con) oder ein<br />

‘capulator’ »Küfer, Küper: der aus einem<br />

Gefäß ins andere ‘abzieht’, gießt«. Oder *zu<br />

lat. ‘capulus’ »Gefäß« > *Gesäß.<br />

12: stolz (tum): lat. ‘inflatus’ »aufgebläht, lufthaltig,<br />

schwülstig, geschwollen, strotzend« oder<br />

‘sufflatus’ »aufgedunsen, aufgeblasen,<br />

schwülstig«. — Blechkreuz (Scr): rw. ‘blechen’<br />

ist »Geld (Spa) geben, zahlen« oder<br />

»den Beutel ziehen«; ‘Kreuz’ sind die Tarot-<br />

Karten der Schwerter (Scr) mit dem Petruskreuz<br />

(mG); vgl. Farbtafel 14.1.<br />

13: Nabel (As iNats): ‘knurrender’ (crep) als<br />

Bestimmungswort, deshalb NICHT Vamu iVul.<br />

14: nehmen (emul): lat. ‘accipere’ »wahrnehmen,<br />

empfangen, fassen, genießen«. — Silberling<br />

(Spa): Verratsgeld, Judaslohn.<br />

15: Schweigepfennig (Spa iGVpa): > *Schweinepfennig;<br />

sonst: AB. Vgl. Das Schweigen/<br />

*Schweinen (GVpa) der Lämmer (Schw).<br />

16: Bestohlener: rw. ‘Lampen’ (‘Lamden’); rw.<br />

‘Lampe’ auch »Mond« & »Polizei« > Nats<br />

(vgl. frz. ‘pleine lune’ »Vollmond & Gesäß:<br />

nackter Hintern«) > viel Bestohlene (Nats):<br />

viele Nats, nämlich *»viele mit Stuhl Versehene«<br />

(vgl. ‘Be-sohlte’ zu ‘be-sohlen’),<br />

dennoch wenig Diebe (Kin), die ihren Dieb-<br />

Stahl wirklich als *Dieb-Stuhl benutzen. —<br />

Dieb (Kin): lat. ‘fur’ > *Furt. Vgl. lat. ‘furtificus’<br />

»diebisch«; ‘furtum’, ‘furtus’ »Diebstahl«<br />

(*Furt als Dieb-Stuhl: Nats/CreA). — wer<br />

(Ped): Von hier an wechselt die Bedeutung<br />

von „wer“ (vgl. Z. 9).

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