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Inhalt Band II - Edocs

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Jungfrau. — Fragen: Ende der Fragenreihe<br />

von 10 Stück. Wegen der gewählten Perspektive<br />

liegt in den Fragen die Komik des Textes:<br />

Der Sprecher als Besitzer des Per kann<br />

die wichtigen Vorgänge nicht sehen. Seine<br />

Unsicherheit steigert sich zur Verzweiflung.<br />

9: Der Sprecher weiß, daß da ein Jüngling/Engel<br />

(Cl) mit Flügeln (Lami) ist.<br />

10: Falten (2x: am Mantel und am Tuch: VV)<br />

sind identisch mit den Flügeln; es sind die<br />

»zwei fel« (Lami) der ‘Verzweiflung’. —<br />

Leiche (Ppm): korrespondiert mit ‘Todeskampf’<br />

in Z.1.<br />

11: Um sie = um die Falten herum, d.h. bei Lama/MoV.<br />

— heilig (iVag): engl. ‘holy’ zu<br />

‘holey’.<br />

12: Himmel/Hölle: Ohne doppeltes Weltbild<br />

kann man beide oben denken (vgl. Farbtafel<br />

Clemens Brentano<br />

Das Lied vom lahmen Weber<br />

zur Analyse der Offenbarung) und das Ganze<br />

in Pos equ, so daß der Sprecher gegen die<br />

Gewalten nichts tun kann außer flehentlich<br />

zu bitten (Z. 13).<br />

14: Enthüll (cr): Unsere Definition von »cr«<br />

trifft nicht ganz, gemeint ist eine ¾-Eva. —<br />

verhüll (konz): mit den Falten des Leichentuches<br />

(Z. 10). — Bett (Per): Ich denke an<br />

das »Brett des großen Sägers« oder das<br />

»Brett im Nordhimmel« im ägyptischen Totenbuch<br />

(vgl. Anhang 1). — Bahre (Per):<br />

homophon mit ‘bare’ > *verhüll das Bare.<br />

Die Bahre wird identisch mit der Leiche (Z.<br />

10). Lat. ‘gestamen’ auch »Tragsitz, Tragbett,<br />

Sänfte«; lat. ‘torus’ »Leichenbett, Ehebett,<br />

Lagergenossin« (> die Jungfrau), auch<br />

»Wulst, Muskel«.<br />

Wenn der lahme (moll) Weber (Cl) träumt (des), er webe (gv),<br />

Träumt die kranke (moll) Lerche (Cl-Lami) auch, sie schwebe (eri-pro),<br />

Träumt die stumme (apo) Nachtigall (Cl), sie singe (lp),<br />

Daß das Herz (GC) des Wiederhalls (VV) zerspringe (org),<br />

5 Träumt das blinde (apo) Huhn (Cl-Lami), es zähl’ die Kerne (GC/CH),<br />

Und der (Cl) drei je zählte kaum, die Sterne (Spen),<br />

Träumt das starre (rig) Erz (Cl), gar linde (subt) thau (pro/lp) es,<br />

Und das Eisenherz (PVC), ein Kind (Cl) vertrau (sti zum Org) es (PVC),<br />

Träumt die taube (apo) Nüchternheit (Lama: Xer/Anä), sie lausche (lip werden),<br />

10 Wie der Traube (mG/Per/GP) Schüchternheit (Ii/Phob > GVrv) berausche (sti/lp);<br />

Kömmt dann Wahrheit (Per) mutternackt (GPaper: mit Spl) gelaufen (agdi/indu),<br />

Führt (pls) der hellen (lip) Töne (VV) Glanz(GC)gefunkel (VS)<br />

Und der grellen (vis) Lichter (GP & PVC) Tanz (Pls) durchs Dunkel (Vag),<br />

Rennt (pls) den Traum (Cl) sie (Per) schmerzlich (vis) übern Haufen (gvvis),<br />

15 Horch! die Fackel (Per) lacht (inj), horch! Schmerz(Per)-Schallmeien (Per)<br />

Der erwachten (VV pro) Nacht (Vag) ins Herz (PVC) all (FoV) schreien (inj);<br />

Weh, ohn Opfer (Dos ap) gehn die süßen (lip) Wunder (Lami),<br />

Geh’n die armen (anä) Herzen (GC & Lami) einsam (iRefl) unter (koll)!<br />

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