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Inhalt Band II - Edocs

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Faulmann sagt einmal: Die Bedeutungen haben<br />

gewechselt. — Position und Farben der Vokale<br />

übernehmen wir von den Lösungen im Gedicht<br />

„Vokale“ (von Rimbaud: vgl. Analyse). Zum<br />

Grün gehört bei Rimbaud das U von Ut-Vag<br />

(Uterus), zum Blau das O (Ouroboros, Okeanos)<br />

von Lama (Meer): Wir schieben das O aus der<br />

Mitte weiter nach außen (von ‘mer’ nach ‘mère’<br />

zu Kali Ma), und so ergibt sich eine senkrechte<br />

Ost-West-Achse. (Beim O könnte man auch<br />

Omikron und Omega unterscheiden.) Gegenüber<br />

der Raumordnung von Farbtafel 16.9 sind die<br />

Vokale U und O vertauscht. Die Göttin JUNO<br />

(2x CoU) hat passend beide Selbstlaute im Namen.<br />

Auf der zweiten Himmelsachse (Süd-Nord)<br />

verteilen sich A-E-I mit Rimbaud in Schwarz-<br />

Weiß-Rot und bleiben bei ihren OG. Die Rune<br />

Sol (»Sonne«) liegt bei As/Nats im Süden (wie<br />

gezeichnet: als Sonnenfinsternis), und das alte<br />

Sonnenzeichen spricht für diese Lösung, ebenso<br />

frz. ‘lune’ (Mond & Gesäß) und auch die seltsame<br />

Sonne auf der Mappamundi (Farbtafel<br />

11.11). Das Kaun im Norden ist der ägyptische<br />

KA an der richtigen Stelle. Wir nehmen an, daß<br />

die jetzt mit den Runen gefundene Raumteilung<br />

älter ist als die eben mit Faulmanns Thesen entwickelte.<br />

Und wenn man Ost-West zurücktauscht,<br />

ergibt sich auch eine für die Seefahrt<br />

praktikable Windrose.<br />

Nun werden die anderen Runen möglichst nebeneinander<br />

auf die Zwischenpositionen verteilt,<br />

und wir haben die erhoffte Ordnung der Runen<br />

im Raum. Das Ur muß beim Fe liegen, deshalb ist<br />

es zwar »unten«, aber auf der falschen Seite<br />

(U/O-Tausch), wie auch die Experten wissen.<br />

Thurs in der Mitte ist der zentrale Dorn, aber<br />

auch der Dom (GP) und die CaLa-Linie des<br />

VVaper/plic. Als Räder des Reid könnte man<br />

durchaus alle Kreisfiguren der Zeichnung betrachten.<br />

Hagl und Madr (beide CoU) liegen sich<br />

als Herrgott und Mephisto, Hystera und Metra,<br />

gegenüber. Hagl als ‘hystera’ war zu erwarten,<br />

das Merkwort »Helheim« deutet aber auf das<br />

Edda-Problem von Kälte und Hitze (Himmel UND<br />

Hölle). Hagl ist wie in der ägyptischen Mythologie<br />

der »schöne Westen«, und nach dem Tausch<br />

kann der Engel singen: „Vom Himmel hoch, da<br />

komm ich her.“ Naud (Vag) als der Name des<br />

Numinosen muß ein Raum sein, in dem sich<br />

Menschen befinden können (in nomine domini).<br />

Das Zeichen ist ein (schreibtechnisch veränder-<br />

tes) Pluskreuz. Wenn wir den Stab abziehen (es<br />

gibt »stablose Runen«), bleibt eine waagerechte<br />

Platte oberhalb der Raummitte (etwa wie auf<br />

Farbtafel 16.5). Wir deuten diese Platte als<br />

Schneidertisch (in Grimms Märchen vom Schneiderlein)<br />

oder als Tisch des Herrn oder als Fußboden<br />

einer Dachkammer – Turmstube – Kemenate.<br />

Is (Cl) als »Eisweg« gehört zum »Schloß Kälte«<br />

von Helheim und zur Gleichung »Weg = Phallus«.<br />

Phonetisch passend finde ich die neuen Lösungen<br />

für Ar und Sol (arsol: engl. ‘arsehole’).<br />

Zu Sol gehören ‘Suhle’ und das Kehrwort<br />

LoS(ung), das wir jetzt bei Laugr ablesen. Tyr<br />

liegt auf Cl, ist aber leicht surreal (aus dem Norden<br />

kommend) auch als Fortsetzung von Per bis<br />

zur Sonne Sol denkbar. TYR ist im Halbkreis<br />

unter der Tür (des Thurs) ablesbar, ähnlich ThOR<br />

auf mG, wodurch sich die Formel »Tür und Tor«<br />

als sehr alt erweist. Die »Doppelbögen« von Bi-<br />

Arkan (Nats) sieht man ganz außen. — Von den<br />

sechs Waldemarrunen sind fünf phonetisch passend<br />

aus dem Material abgeleitet, das E ist neu<br />

gebildet: Das Kreuz spiegelt die Parierstange des<br />

Petrusschwertes. — Der Rest des (längeren)<br />

Alefbets ist nur ansatzweise eingetragen: Szamech<br />

bei Sol; Ssin als 00 bei HBm, Shin (mit<br />

dem Zeichen aus der Phonetik) einige Male als<br />

Schwellkörper, Säulen, Stäbe, Scheide. Uranus<br />

und der Löwe auf Yr (GC) gehören dazu (als<br />

der Skyss). Vom Chet (Lami) sieht man den<br />

Krebs, vom Zadi (Lama) die Fische. Das Qof<br />

(Kuff) mit Pluto und Stier kann man sich auf Tyr<br />

oder Reid denken. Hier ist das Sonnenkind von<br />

Tarot 19 besonders schön als Reiter auf dem Per-<br />

Pferd (VOR der Mauer und der Sonne im Garten).<br />

In einem nächsten Schritt werden die Sternzeichen<br />

und die Planetenhäuser den Runen an<br />

ihrem Platz zugeordnet, und zwar nicht von dem<br />

eben abgeschlossenen Rundbild der Runen (Anh.<br />

4.1), sondern exakt vom HKW im Jahreskreis<br />

(Farbtafel 15.8), weil das Alefbet die alte Weisheit<br />

am besten konserviert hat. Insgesamt ergibt<br />

sich bei der Meditation über die Zeichen manch<br />

interessanter Gedanke, z.B. dürfte Merkur bei<br />

PVC durchaus Hermes Trismegistos, der Dreimalgroße,<br />

sein. Die Sonne des Thurs spiegelt<br />

nicht nur GC mittig, sondern auch VVplan und<br />

den gar nicht gezeichneten RE (GP) bei der<br />

Nachtfahrt. G liegt als Goldpunkt (engl. ‘bullion<br />

point’) auf GC, könnte aber (wegen Mond und<br />

Steinbock) auch zu Ut gehören (engl. ‘god’). Das<br />

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