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Inhalt Band II - Edocs

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(Cl): lat. ‘crystallus’ > *zu ‘crista’ »Kitzler,<br />

Kamm, Raupe, Helmbusch«.<br />

19: Hut (Vag): lat. ‘tutela’ »Einfriedigung, Gehege,<br />

Obhut, Fürsorge«. Oder ägypt. ‘hut’<br />

»Haus«, vgl. ‘Hathor’ = ‘hut-hor’ »Haus des<br />

Horus«; dazu ‘Hut’ = Vag (Borneman). —<br />

Pflege (Ona): lat. ‘cura’ (arch. ‘coira’) »Liebe,<br />

Liebesqual, -sorge; Fürsorge, Interesse,<br />

Beachtung, Ausarbeitung, Besorgung,<br />

Behandlung, Wartung, Heilung, Hut, Obhut«<br />

& ‘curatio’ »Verpflegung, Sichbekümmern,<br />

Betreibung, Herrichtung etc.« & ‘cultura’<br />

»Ausbildung, Bearbeitung, Bestellung,<br />

Kultus« & ‘cultus’ »Kultivierung, Dienst«. —<br />

Wind (Cl): lat. ‘turbo’ »Wirbelwind, Kreisel,<br />

Haspel, Zauberrad«.<br />

20: zuzurichten (prä-sti): nämlich iOna. —<br />

wortlos (anä): Cl ist keine Spottdrossel. —<br />

Mahl (Cl): > *zu ‘Mal’ »Grenzstein, -pfahl«.<br />

21: auftun (apri/pro): Das Verb evoziert die Vorstellung<br />

von einer Buchseite, vom »leeren<br />

Blatt« (‘tabella/charta inanis/vacua), das man<br />

öffnet oder aufschlägt (apri). Man kann aber<br />

auch die ‘Seite’ von etwas ‘aufrichten’ (pro).<br />

— Seite (Lami-VV): lat. ‘pagina’ »vier Reihen<br />

im Viereck angebundener Weinstöcke, ein<br />

Quartier« (VV). Insofern kann man die „Seite“<br />

trotz Singular „auftun“. — leer (vac): lat.<br />

‘inanis’ »ledig, ohne Last, ohne Bemannung,<br />

unbeladen, nüchtern«, aber auch »selbstgefällig,<br />

hochtrabend, eitel, nichtig, nutzlos«: In<br />

dieser Gruppe steckt ein Hinweis auf Ona, wie<br />

auch im Nomen: ‘inanitas’ »Scheinwesen,<br />

Selbstgefälligkeit« und im Verb ‘inanire’<br />

»ausleeren, leer machen«. Dazu lat. ‘vacuus’<br />

»leer, frei, unbesetzt, ledig, ohne Mann,<br />

unbefangen, von Liebe frei, offenstehend,<br />

zugänglich, man hat freie Hand, freien Spielraum«<br />

(sep-aper).<br />

22: ohne die Spur (Spur): Das wäre die Beschriftung<br />

auf dem Blatt.<br />

23: Seite (Lami): Jetzt wird das „leere Blatt“ eine<br />

‘charta pura’. Diese Seite ist ‘pagina’ (aus<br />

‘vagina’), eine »Kolumne« (Säule), nämlich<br />

ein Streifen vom Bast der Papyrusstaude, ein<br />

Blatt Papier, das man aufrollte (auch mehrere<br />

zusammengeleimt als Rollbuch). — weiß<br />

(mb): die Weisheit und der Schnee sind MB.<br />

— leer (vac): lat. ‘purus’ (zu griech. ‘pyr’<br />

»Feuer«) »rein, lauter, koscher, unbeschrieben,<br />

frei, rechtschaffen, heilig, unentweiht,<br />

unbetreten, natürlich«. Dazu ‘purum piumque<br />

duellum’ »gerechter und ehrlicher Krieg«,<br />

‘gerecht’ (erk) und ‘ehrlich’ (vac), denn: rw.<br />

‘koscher’ »ehrlich, recht« > *zu ‘ehrl-ich’ ><br />

‘lehr-ich’ > ‘leer’ (vac).<br />

24: Schnee (MB): Diese Deutung der Chiffre<br />

»Schnee« als MB ergibt sich bei der Analyse<br />

von „Frau Holle“ (Grimm). — Trauer (VS):<br />

Bayr.-österr. ‘Triste’ »Vorratshaufen aus Heu<br />

oder Stroh, um eine Stange geschichtet«. Die<br />

Trauerform der Bäume ist immer die mit hängenden<br />

(pro) Zweigen, z. B. Trauerweide. VS<br />

als die Tränen des Trauernden.<br />

25: das viergestrichene cis (Urn): Am.slg. ‘ciscis’<br />

(auch ‘sis-sis’) ist Urn (auch das Reimwort!),<br />

bei den Griechen »goldener Regen«,<br />

und in dieser Gestalt soll Zeus (Jupiter Pluvius)<br />

Danaë geschwängert haben. Die vier Striche<br />

des Himmels sind Lala oder nur Lami (die<br />

vier Seiten des Lami-Karos oder -Quartiers)<br />

und bestimmen hier den Urn als weiblich.<br />

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