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Inhalt Band II - Edocs

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phönikischen Buchstaben, die wir auf der Tafel<br />

plaziert haben (sonst wäre er kein »phönikischer«<br />

Seemann). — 6. Der rechte Nachbar ist der<br />

»Herrscher« mit 4 und Dalet. Wie auf der Waite-<br />

Karte formt der »Gehängte« mit den Beinen das<br />

Kreuz der Ziffer 4, und hinter seinem Kopf erscheint<br />

ein Dreieck, das griechische Delta. —<br />

7. Dalet bedeutet »Tür, Tor«, und das Bild gestaltet<br />

den Eingang ins Mem wie eine geöffnete Tür.<br />

— 8. Der übernächste Nachbar rechts ist der<br />

»Stern«, und die zugehörigen Buchstaben Pe/Fe<br />

bedeuten »Mund, Öffnung«, sind also ideal als<br />

„os sacrum“ (»heiliges Loch«) und beinah<br />

tauschbar mit dem benachbarten Dalet (»Tür,<br />

Tor«). Summa summarum: Der Ziemer hängt<br />

über dem Meer des Todes in einem Loch, das<br />

eine Tür oder ein Mund sein kann. Wenn er da<br />

hineingehängt lässig baumelt, ist er nicht tot, also<br />

nicht moll, sondern durchaus erk. — 9. Der übernächste<br />

Nachbar zur Linken ist aber der »Teufel«,<br />

zu dem die Variante »Ungerechtigkeit« (Moll)<br />

gehört (wie die Gerechtigkeit Ere ist). Daraus<br />

ergibt sich, daß die Karte den »Gehängten« AUCH<br />

im Zustand moll abbildet. — Wir haben jetzt den<br />

Gedanken der gestalteten Nachbarschaft an zwei<br />

Karten verifiziert und nehmen die Funde als<br />

immanenten Beweis, daß wir mit unseren Überlegungen<br />

immer noch auf der richtigen Fährte<br />

sind.<br />

Farbtafel Anhang 6.2 »Nachbarschaften«.<br />

Inzwischen sprechen wir statt von HKW-Ringen<br />

mehr von den Bildgruppen der Tarotkarten. Die<br />

Sache ist aber dieselbe, da zu jeder Karte genau<br />

ein Buchstabe gehört. Wir fragen uns jetzt, ob wir<br />

bei den seltsamen Zahlenverhältnissen im Dreieck<br />

(1–6–15) wirklich alle Möglichkeiten der<br />

Anordnung »ausgereizt« haben, und kommen<br />

dadurch zu einer anderen Ordnung, die die<br />

Gesamtzahl von 22 in 3x7+1 gliedert, eine Legevariante,<br />

die auch von Pollack vorgeschlagen<br />

wird, aber mit dem reinen Alefbet wenig Sinn<br />

ergibt. Und wieder bestätigt sich immanent die<br />

Richtigkeit des Vorgehens, denn in der Drei-<br />

Säulen-Ordnung der aktuellen Tafel sieht man<br />

endlich den Grund dafür, warum der »Narr« die<br />

Ziffer »0« trägt. Eigentlich gehört er in den Ring<br />

mit 15 und kann nicht heraus und nicht seinen<br />

Platz wechseln (z.B. nicht unten oder oben auf<br />

die Mitte wandern, was wegen der Symmetrie<br />

schön wäre): Mit seiner »Null« soll er einfach<br />

nicht mitgezählt werden. Dadurch bleiben von 15<br />

Karten nur 14 übrig, die zwei (blaue) Säulen zu je<br />

7 ergeben. An seinem Platz im Ring erscheint der<br />

»Narr« in Magenta und verursacht neben sich<br />

eine Leerzeile, ganz gleich, wie man den Ring<br />

dreht. Die blauen Pfeile oben und unten verdeutlichen,<br />

daß sich die beiden blauen Säulen eigentlich<br />

wieder zu einem Ring schließen, den man<br />

zum Ausprobieren tatsächlich in verschiedene<br />

Lagen drehen kann. Dabei werden stets verschiedene<br />

Bilder zu »Nachbarn« auf einer Zeile. Die<br />

Karten des Sechserrings bilden die mittlere Säule<br />

(grün unterlegt und als Block grün eingerahmt).<br />

Zu der Gruppe von 6 gesellt sich der »Eremit«<br />

und komplettiert die Gruppe zur Säule von 7. Wir<br />

halten die gezeichnete Ordnung für sachlich<br />

angemessen und begründen nun die Einzelheiten.<br />

Zunächst müssen wir die blauen Karten<br />

(inklusive »Narr«) richtig plazieren. Da sie einen<br />

Ring bilden, kann man diesen in Drehung versetzen<br />

und auf jeder Position anhalten, zwei Säulen<br />

daraus formen und die »Nachbarschaften« prüfen.<br />

Unsere Hoffnung war nämlich, daß die Kartennamen<br />

(und ihre Erläuterungen) von der rechten<br />

und der linken Säule in einer bestimmten Position<br />

des Rings etliche Übereinstimmungen ergeben<br />

würden. Solche Korrespondenzen sind im Kartenmaterial<br />

vorhanden, etwa zehn an der Zahl,<br />

nämlich: Gesetz (4) – Gesetzliche Ordnung (11) /<br />

Lebensrad (10) – Volles Leben (19) / Glücksrad<br />

(10) – Großes Glück (21) / Gerechtigkeit (11) –<br />

Ungerechtigkeit (15) / Wahrheit (11) – Lüge (15)<br />

/ Tod (13) – Leben (19) / Materie (13) – Geistigkeit<br />

(19) / Unsterblichkeit (17) – Unsterblichkeit<br />

(20) / Mond (18) – Sonne (19) / Chaos (18) –<br />

Zusammenbruch (16). Nun gibt es aber (wie man<br />

durch Ausprobieren feststellen kann) keine Position<br />

des Ringes, in der mehr als EINE solche Entsprechung<br />

auftritt. Wir halten daher die Namen<br />

(manchmal auch die Bilder) für verwirrende Distraktoren,<br />

die nur falsche Lösungen provozieren<br />

sollen. Wenn aber sowieso nur EINE „Nachbarschaft“<br />

wichtig sein kann, dann halten wir die<br />

Drehung des Ringes in dem Augenblick an, wenn<br />

»Der Mond« (18) rechts und »Die Welt« (21)<br />

links sich auf einer Zeile gegenüberliegen; denn<br />

„der geheime Name“ der »Welt« ist „Mond“, wie<br />

wir schon lange von Kahir wissen (vgl. Farbtafel<br />

14.10). Bisher haben wir diese Wörter sprachlich<br />

assoziiert (Mond – Mund – mundus – le monde –<br />

Welt) und damit als »erledigt« betrachtet. Jetzt<br />

könnte der „geheime Name“ außerordentlich<br />

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