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(defä) von Brot (Per in der Fae-Form). Mit dem<br />
Brotschieber muß man es zunächst hinein»schießen«<br />
(verkehrte Welt), später kann man<br />
es heraus»holen«, so daß der Ofen wieder hohl<br />
ist. Beim Backen liegt das Brot direkt neben der<br />
beiseitegeschobenen Glut und Asche, deshalb ist<br />
das eine etwas schmutzige Arbeit, je nach<br />
Geschicklichkeit. Mit Kuchen (engl. ‘cake’) verfährt<br />
man genauso. In »Frau Holle« ist das Brot<br />
(Fae) „ausgebacken“ und will aus dem Ofen<br />
(Rect) hinaus.<br />
Im Urtext geht die erste Tochter Wasser holen,<br />
ohne daß man genau liest, wo sich der Brunnen<br />
befindet. Sie will den Eimer (*Ei-mère: »Mond-<br />
Mutter« Ut) aus dem Brunnen heben und fällt<br />
hinein. Die zweite Tochter muß sich auf den Rat<br />
der Mutter in den Brunnen stürzen. In der<br />
Grimmschen Fassung ist der Anfang seltsam<br />
erweitert: Die Tochter muß sich täglich „auf die<br />
große Straße bei einem Brunnen setzen“ und da<br />
spinnen. Aus alter Zeit kennen wir die Spinnstuben<br />
mit ihrer Geselligkeit, aber nicht ein Spinnrad<br />
am Dorfbrunnen auf der Straße. Das Mädchen<br />
arbeitet sich die Hände blutig und will die blutige<br />
Spule im Brunnen waschen, die aber fällt hinein.<br />
Hier sehen wir den Grund für die seltsame Erweiterung:<br />
Es soll rechtzeitig von Blut (hier noch<br />
VS/Mix) die Rede sein, um das verborgene Thema<br />
des Märchens anzudeuten. Der Hahn (Cl) fehlt<br />
ursprünglich auch. Er sitzt bei Grimm auf dem<br />
Rand des Brunnens im Hof (VV). Das kann derselbe<br />
Brunnen sein, denn impuristisch führt die<br />
große Straße (RiP) tatsächlich über den Hof. Den<br />
großen (yonischen) Torbogen sieht man gut auf<br />
Farbtafel 16.5, nämlich als FoV-Vag-Vul von der<br />
Seite. Die Mädchen stehen »darunter«, als sie von<br />
Gold oder Pech überschüttet werden. Direkt über<br />
ihnen muß also mindestens ein Auslaß für solche<br />
Stoffe sein. Diese Öffnung (Vamu) genügt auch<br />
gelegentlich als »Tor«. Doch muß man sich oben<br />
im Innern eine Verbindung (mit Tür) zwischen<br />
Vag und Rect denken, sonst ist das Schütten von<br />
Pech (Fae) durch das große Tor schwer zu erklären.<br />
Der Text enthält leider keinen Hinweis darauf,<br />
daß das zweite Tor ein ähnliches anderes<br />
(Nats-As als Arcus) gewesen sei. Walker schreibt:<br />
„Als Einstieg zur Unterwelt wurden die Höhlen<br />
immer mit dem yonischen Tor der Großen Mutter<br />
in Verbindung gebracht.“ 64 Schließlich kann das<br />
Pech hier nicht MB aus dem CoU-Kessel sein,<br />
denn gerade hier gilt MB als Schnee. Küpper<br />
verbucht »Pech an den Fingern haben« als<br />
»Scheiße an den Pfoten haben«.]<br />
Text, Struktur und Kommentar<br />
(1: Die fleißige Jungfrau.) Eine Witwe (PVC<br />
im Vag-Haus) hatte zwei Töchter, davon war die<br />
eine (Lami) schön (lip) und fleißig (subt) und die<br />
andere (Lama) häßlich (xer) und faul (mit Pu:<br />
borstig; zu einer Interjektion ie. *‘pu’ »pfui« 65 ).<br />
Sie hatte aber die häßliche und faule, weil sie ihre<br />
rechte Tochter war, viel lieber, und die andere<br />
mußte alle Arbeit (iGV) tun und das Aschenputtel<br />
im Hause sein (das in der Mix/MB/Urn/Fae-<br />
Asche arbeitet: ‘-brödel’ zu ‘brodeln’, ‘buddeln’,<br />
‘wühlen’. Lat. ‘urna’ »Aschenkrug« (Rect) ><br />
*phonetisch zu ‘urina’ »Urn«: am Ende ist dies<br />
der Goldregen). Das arme Mädchen mußte sich<br />
täglich auf die große Straße (RiP) bei einem<br />
Brunnen (Vul) setzen und mußte so viel spinnen<br />
(ona mit dem Vul-Spinnrad, wovon die Stiefmutter<br />
iOrg profitiert; CS ist »spinnbar«), daß ihm<br />
das Blut (VS) aus den Fingern (Lami) sprang.<br />
Nun trug es sich zu, daß die Spule (Cl) einmal<br />
ganz blutig (mac) war. Da bückte es sich damit in<br />
den Brunnen (Vul) und wollte sie abwaschen:<br />
sie sprang ihm aber aus der Hand (Lami) und fiel<br />
hinab. Es weinte, lief zur Stiefmutter (PVC) und<br />
erzählte ihr das Unglück. Die schalt es aber so<br />
heftig und war so unbarmherzig, daß sie sprach:<br />
„Hast du die Spule hinunterfallen lassen, so hol<br />
sie auch wieder herauf.“ Da ging das Mädchen zu<br />
dem Brunnen zurück und wußte nicht, was es<br />
anfangen sollte, und in seiner Herzensangst<br />
sprang es in den Brunnen (Vul) hinein, um die<br />
Spule zu holen (*zu engl. ‘hole’). Es verlor die<br />
Besinnung (wegen der gründlichen Verwandlung<br />
des Ortes: Statt tief im Brunnen ist die Tochter<br />
zunächst an der Oberfläche der Holle-Welt:<br />
ReP/ReAn), und als es erwachte und wieder zu<br />
sich selber kam, war es auf einer schönen Wiese<br />
(As/Nats/CreA/Rect: *As/Po/Tal/Vase: Asphodelienwiese:<br />
*»Tal, das nicht zu Asche werden<br />
kann«. Gattung von Liliengewächsen: „Asphodelien<br />
wuchsen selbst auf wasserarmen Inseln<br />
(Lama) reichlich“ 66 ), wo die Sonne (Per als Tag)<br />
schien und viel tausend (0o0) Blumen (Nats:<br />
*‘Plumbum’ »Blei«) standen. (a) Auf dieser Wiese<br />
(Prin/CreA) ging es fort und kam zu einem<br />
Backofen (Rect), der war voller Brot (Fae). Das<br />
Brot (in Per-Formen, nicht Laibe) aber rief:<br />
„Ach, zieh mich raus, zieh mich raus (eva:<br />
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