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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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F<strong>in</strong>anzierung kommunaler <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmenA 3klima(politischen) Nutzen haben, wie z.B. <strong>Klimaschutz</strong>kampagnen. Bei diesenMaßnahmen muss der Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie durchglobalere Betrachtung und E<strong>in</strong>beziehung weiterer Argumente, wie z.B. e<strong>in</strong>eImageverbesserung, aufgelöst werden.In e<strong>in</strong>igen Studien konnte <strong>in</strong>zwischen nachgewiesen werden, dass Energieeffizienzmaßnahmenim Gebäudebestand aus volkswirtschaftlicher Sicht zu den ökonomischstenMaßnahmen zur CO 2 -Reduzierung zählen. Zwei dieser Untersuchungenseien nachfolgend kurz skizziert:Die Wirtschaftlichkeit von <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmen wurde 2007 von der BeratungsgesellschaftMcK<strong>in</strong>sey im Rahmen der BDI-Initiative „Wirtschaft für <strong>Klimaschutz</strong>“ erstmalsdetailliert mithilfe e<strong>in</strong>er Bewertung aller über 300 derzeit verfügbaren<strong>Klimaschutz</strong>techniken <strong>in</strong> den vier Technologiebereichen Energie, Transport, Industrieund Gebäude untersucht. Dabei kommt McK<strong>in</strong>sey im Ergebnis zu e<strong>in</strong>er wichtigenKernaussage: „E<strong>in</strong> Abbau der Treibhausgasemissionen bis 2020 um 31 Prozent gegenüber1990 ist anspruchsvoll, aber machbar – und zwar ohne E<strong>in</strong>bußen für Wirtschaftswachstumund Lebensqualität sowie unter Beibehaltung des Kernkraftausstiegs.“(McK<strong>in</strong>sey & Company, Inc., o.J., S. 1)Die KfW hat 2008 e<strong>in</strong>e umfassende Wirtschaftlichkeitsanalyse der Maßnahmendurchgeführt, die im CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm <strong>in</strong> den Jahren 2005 und2006 gefördert wurden. Der Fokus lag dabei auf den CO 2 -Vermeidungskosten bzw.-gew<strong>in</strong>nen, die mit den Maßnahmen verbunden waren. Dabei konnte festgestelltwerden, dass im Vergleich mit den Vermeidungskosten anderer Bereiche „die energetischeCO 2 -Gebäudesanierung zu den wirtschaftlichsten <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmenzählt. Die gesamtwirtschaftlichen Erträge der energetischen Gebäudesanierung s<strong>in</strong>ddeutlich höher als die e<strong>in</strong>zelwirtschaftlichen.“ (KfW Bankengruppe 2008, S. 1 f.)Studie zur Wirtschaftlichkeitvon <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmenWirtschaftlichkeitsanalyseder CO 2 -GebäudesanierungKfW Bankengruppe (Hrsg.) (2008): Wirtschaftlichkeitsanalyse der CO 2 -Gebäudesanierung (Autor:Mart<strong>in</strong> Müller), <strong>in</strong>: KfW-Research Nr. 37, Juli 2008, Frankfurt am Ma<strong>in</strong>.Kirchner, Almut (2009): Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Energieeffizienz:Wirtschaftlichkeitsfragen, Markt und Staat, <strong>in</strong>: Die Wohnungswirtschaft, H. 4, S. 66 f.McK<strong>in</strong>sey & Company, Inc. (Hrsg.) (2007): Kosten und Potenziale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen<strong>in</strong> Deutschland. E<strong>in</strong>e Studie von McK<strong>in</strong>sey & Company, Inc., erstellt im Auftrag von „BDI<strong>in</strong>itiativ – Wirtschaft für <strong>Klimaschutz</strong>“, Berl<strong>in</strong> 2007.Literaturtipps1.2 Berechnungsverfahren zur Ermittlung derWirtschaftlichkeitDieses Kapitel soll lediglich e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den breiten Themenkomplex der Wirtschaftlichkeitsberechnungengeben und dazu dienen, e<strong>in</strong>en Überblick über die verschiedenenBerechnungsverfahren und deren Aussagekraft, Eignung sowie Vor- undNachteile zu erhalten.Nicht alle Vorteile von <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmen lassen sich quantitativ erfassen. DieWirtschaftlichkeit sollte bei der Auswahlentscheidung für e<strong>in</strong>e Energiespar- bzw. <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmenur e<strong>in</strong> Kriterium von mehreren darstellen. Komfortverbesserungen,Schadens- und Risikom<strong>in</strong>imierung, Wertstabilität bzw. -steigerung, e<strong>in</strong>eAnpassung an den aktuellen Stand der Technik (bei Sanierungen) sowie e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>-Aussagekraft vonWirtschaftlichkeitsberechnungen101

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