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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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MaßnahmenkatalogB 6Für die Umsetzung der Maßnahmen ist die Wirtschaftlichkeit der E<strong>in</strong>zelmaßnahmenaus Sicht des Investors von entscheidender Bedeutung. Es handelt sich hier also nichtum die Sicht der Stadt bzw. des Förderers oder Initiators.Betriebswirtschaftlichkeitder Maßnahme imEnergiebereichIn der Regel betrachten wir im Rahmen dieses Konzepts nur Maßnahmen, die sichbetriebswirtschaftlich rechnen. Das heißt, dass über die rechnerische Nutzungsdauerder umgesetzten Maßnahme mehr Energiekosten e<strong>in</strong>gespart werden als für die <strong>Klimaschutz</strong><strong>in</strong>vestitionzusätzlich bezahlt wurde.Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme verwenden wir den bekanntenBegriff der Amortisationszeit, d.h. der Zeit, nach der die (zusätzlichen) Aufwendungendurch die Summe der E<strong>in</strong>sparungen ausgeglichen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e gerade noch wirtschaftlicheMaßnahme entspricht dann e<strong>in</strong>er Amortisationszeit, die etwas kürzer alsdie Nutzungsdauer der Investition ist. E<strong>in</strong>e sehr wirtschaftliche Maßnahme entsprichte<strong>in</strong>er Amortisationszeit von e<strong>in</strong> bis zwei Jahren.Sehr wirtschaftlich s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>g <strong>in</strong>vestive Maßnahmen mit hohen E<strong>in</strong>spareffekten wiez.B. Optimierung der Regelung. Gut wirtschaftlich s<strong>in</strong>d zumeist Investitionen <strong>in</strong> dieAnlagentechnik. (Noch) wirtschaftlich s<strong>in</strong>d z.B. <strong>in</strong> den meisten Fällen die Mehrkostene<strong>in</strong>er Außenwanddämmung.ZusammenfassendesBewertungsrasterBei der Bewertung dieser Maßnahmen handelt es sich um e<strong>in</strong>e exakte (im Voraus)Bewertung und damit um e<strong>in</strong>e Abschätzung zukünftiger Effekte. Je nachdem, wiedie Umsetzung erfolgt, können sich die vorab getroffenen Bewertungen verschiebenoder neu bewertet werden. Da die Bewertung mit Unsicherheiten behaftet ist, wirdempfohlen, die verschiedenen Kriterien nicht nummerisch darzustellen, sondern <strong>in</strong>e<strong>in</strong> vorab def<strong>in</strong>iertes Raster mit Kategorien e<strong>in</strong>zuordnen. Dadurch wird die Grundaussageder jeweiligen Kriterien gut erfasst. Die Maßnahmen können leicht verglichenwerden, ohne sich im Detail zu verlieren.Um die Übersichtlichkeit zu bewahren wird empfohlen, etwa fünf Bewertungse<strong>in</strong>heitenfür jedes Kriterium zu entwickeln, welche die Erfüllung des Kriteriums widerspiegeln.Bei der Vorstellung der Kriterien werden dazu jeweils Beispiele genannt,<strong>in</strong>wieweit die Kriterien sortiert werden können, und anhand e<strong>in</strong>es Punkterasters erläutert.Je mehr Punkte erreicht werden, desto mehr wird das Kriterium erfüllt. DieTab. 26 zeigt für e<strong>in</strong> qualitatives und drei quantitative Kriterien im EnergiebereichBewertungsmöglichkeiten für Maßnahmen <strong>in</strong> Klimastadt auf.Punkte Priorität (Beispiele) Wirkungstiefe E<strong>in</strong>sparpotenzial(<strong>in</strong> % desGesamtpotenzials)5 Förderung „EnergetischeAltbausanierung“4 Unterstützung kommunalesHandwerk3 Effiziente Technik <strong>in</strong>städtischen Gebäuden2 Nicht für Konzept relevant1 Nicht für Konzept relevantGesamtkonzept<strong>Klimaschutz</strong>kommunikation<strong>Klimaschutz</strong>stadtplanE<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>esWärmesiegels<strong>Klimaschutz</strong> <strong>in</strong> derStadtplanungSolaranlagen aufstädtischen LiegenschaftenEffizienz vonAnschubkosten(<strong>in</strong> Europro Tonne)Betriebswirtschaftlichkeit(Amortisationszeit<strong>in</strong> % derNutzungszeit)> 0,6% ≤ 0 0 bis 0,4% 0–10 20 bis 0,2% 10–25 40 bis 0,1% 25–40 60 bis 0,01% > 40 80 bis 100%Tabelle 26:Bewertungsmöglichkeitenfür MaßnahmenQuelle:ifeu.303

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