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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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Handlungsfeld VerkehrC 3MV8:Beschreibung(Wirkungsweise,Ziel)Erfolgs<strong>in</strong>dikatorenAufwand (f<strong>in</strong>anziell,materiell, zeitlich)Verknüpfung mit anderenMaßnahmenHandlungsschritteVerkehrsberuhigung und -verflüssigungVom Autoverkehr dom<strong>in</strong>ierter öffentlicher Straßenraum soll durch Entschleunigung lebenswerterund sicherer werden. Neben den vorgeschriebenen Tempolimits (vonSchrittgeschw<strong>in</strong>digkeit bis Tempo 30) s<strong>in</strong>d die Rücknahme von Verkehrszeichen, Signalanlagenbis zu Fahrbahnmarkierungen und die schrittweise Gleichberechtigung derVerkehrsteilnehmer charakteristisch – je nach Verkehrsberuhigungskonzept: Tempo-30-Zone, Spielstraße, Begegnungszone, Geme<strong>in</strong>schaftsstraße, Shared Space. Entschleunigungträgt zu e<strong>in</strong>er Verbesserung des Verkehrsflusses bei, wodurch klimarelevanteEmissionen verm<strong>in</strong>dert werden.Ziele:Neustrukturierung/Multifunktionalität des öffentlichen Raums, <strong>in</strong> dem Verkehr undVerweilen sowie andere räumliche Funktionen mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gleichgewicht kommen.Architektonische und kulturhistorische Strukturen, die nicht oder nur noch schlechterkennbar s<strong>in</strong>d, können wieder neu erschlossen und erlebbar werden.Gegenseitige Rücksicht und Vorsicht im Verkehr führen zu mehr gefühlter Sicherheitder schwächeren Verkehrsteilnehmer und somit zu häufigerer emissionsfreier Fortbewegungper Rad oder zu Fuß.Änderung im Modal Split zu Gunsten der Fuß- und RadwegeM<strong>in</strong>derung der Verkehrsunfälle, <strong>in</strong>sbesondere derjenigen zwischen Auto und Radfahreroder FußgängerSenkung der Geschw<strong>in</strong>digkeit und Verr<strong>in</strong>gerung von stockendem/stauendem VerkehrMittlerer bis größerer Aufwand, da verkehrsberuhigende Maßnahmen auch baulicheMaßnahmen umfassenDurch den Wegfall von Beschilderung und Lichtsignalanlagen werden im Betrieblangfristig Gelder für den Erhalt e<strong>in</strong>gespartUrbanität durch Nutzungsmischung (MV1)Umgang mit ruhendem Verkehr/Parkraummanagement (MV3)Steuerung der e<strong>in</strong>kommenden Verkehrsströme (MV4)ÖPNV als Rückgrat (MV5)Förderung des Fuß- und Radverkehrs als System (MV7)Kommunikationsstrategie/Awareness-Kampagne (MV9)Institutionalisierung der Belange von Radfahrern (MV10)Individuelle Mobilitätsberatung (MV13)Wohnungsbezogenes Mobilitätsmanagement (MV14)Prozess zur Umsetzung von verkehrsberuhigten Quartieren:Politik: Formulierung der Zielstellung des Vorhabens und anschließende Diskussionmit allen Beteiligten (Bewohner, Verkehrsteilnehmer, Behörden und Fachleuten)unter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung von Kreativität, Wünschen und FachkompetenzPlanung: Ergebnisse der Diskussionen werden von Fachleuten <strong>in</strong> Entwürfen konkretisiert.Oberste Priorität liegt auf der Bereitschaft zu Kooperation, Kreativitätsowie Kommunikation untere<strong>in</strong>ander als auch mit den BeteiligtenAusführung: Nicht ausschließlich e<strong>in</strong>e schlichte bauliche Umsetzung des Plans, sondernAbwägen, welche Plandetails (Stadtmöbel, Materialien) die beste Wirkung erzielen.So können etwa die Wahl des Straßenbelages wie auch Höhe und Positionvon Straßenlaternen die Wirkung wesentlich bee<strong>in</strong>flussen.443

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