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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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A 5Öffentlichkeitsarbeit und BeratungVerkehrskonzepteZahlreiche <strong>Kommunen</strong> haben bereits Konzepte für e<strong>in</strong>e klimafreundliche Mobilitäterarbeitet. Ziel ist es, die Verkehrsplanung mit <strong>Klimaschutz</strong> zu verb<strong>in</strong>den und Maßnahmenzu entwickeln, welche die Bürger zu e<strong>in</strong>er klimafreundlichen Verkehrsmittelwahlmotivieren. Im Rahmen der Konzepterstellung ist es notwendig, frühzeitigmit den betroffenen Akteuren (z.B. Umwelt-, Stadtplanungsämter, Verkehrsunternehmen,Umweltverbände), Möglichkeiten, Ideen, Hemmnisse und Kooperationen zudiskutieren, um e<strong>in</strong>e spätere erfolgreiche Umsetzung e<strong>in</strong>es klimafreundlichen Verkehrskonzeptszu gewährleisten. Wichtige Kooperationspartner s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesonderedie kommunalen und regionalen Verkehrsunternehmen.AbfallberatungGesundheits- undErnährungsberatung3.3 UmweltberatungAußer zu „Energie- und Mobilitätsberatung“ gibt es im Rahmen der lokalen Umweltberatungweitere Informations- und Beratungsangebote, die auch im H<strong>in</strong>blick aufe<strong>in</strong>e umfassende kommunale <strong>Klimaschutz</strong>strategie genutzt werden können.In vielen <strong>Kommunen</strong> wird die Umweltberatung von den Kommunalverwaltungenselbst durchgeführt. Parallel dazu wird diese Aufgabe auch von Verbraucherorganisationensowie Umwelt- und Naturschutzverbänden wahrgenommen. Um Doppelarbeitenzu vermeiden, können hier Kooperationsvere<strong>in</strong>barungen getroffen werden.Diese können sich auf e<strong>in</strong>e Arbeitsteilung sowohl <strong>in</strong>haltlich als auch zeitlich (Öffnungszeiten)beziehen, aber auch die vollständige Übertragung der Aufgabe aufe<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung umfassen. E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit besteht <strong>in</strong> der Gründung e<strong>in</strong>ergeme<strong>in</strong>samen Beratungse<strong>in</strong>richtung. Für die Umweltberatung wird e<strong>in</strong>e Vielzahl vonInformationsmaterialien wie Merkblätter oder Broschüren erarbeitet und zur Verfügunggestellt. Die Beratungse<strong>in</strong>richtungen können auch hier Aufwand und Kostensparen, wenn diese Materialien geme<strong>in</strong>sam erstellt und vertrieben werden.Viele Bürger nutzen die lokale Umweltberatung zur Klärung von Fragen im Abfallbereich.E<strong>in</strong> wichtiges Handlungsfeld ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die Abfallvermeidungmit ihren energierelevanten Aspekten. Fragen der Produktauswahl (Getränkeflasche,Dose oder Tetra Pak) sowie die Auswahl von Materialien (Naturprodukteoder Kunststoffe) können unter energetischen Gesichtspunkten diskutiert werden.Ziel der Abfallberatung ist es unter anderem, private Haushalte, Betriebe und Bildungse<strong>in</strong>richtungenzu den Themen „Sammelsystemoptimierung“, „Konsumverhalten“sowie „Entsorgungsverhalten“ zu <strong>in</strong>formieren und zu beraten und so e<strong>in</strong>enachhaltige Verr<strong>in</strong>gerung von Stoffströmen zu erreichen. In der Regel können Fragenüber das Umwelttelefon beantwortet werden, daneben stehen Informationsveranstaltungenund das Zusammenstellen von Informationsmaterial im Vordergrund.Die Gesundheits- und Ernährungsberatung kann ebenfalls Impulse geben. Etwa 70 Prozentder landwirtschaftlichen Treibhausgase stammen aus der Tierhaltung. Empfehlungenzur Ernährung mit weniger tierischen Fetten und Eiweißen haben so nicht nurgesundheitliche, sondern auch klimaschützende Vorteile. Wenn die verstärkt konsumiertenpflanzlichen Produkte vom Bauern aus der Umgebung bezogen werden, hatdies nicht nur beschäftigungspolitische, sondern aufgrund der vermiedenen Transportkilometerauch klimaschützende Vorteile. Und wenn dann auch noch auf die Tomateaus dem Gewächshaus zugunsten der Freilandtomate verzichtet wird, können auchhier 50 Prozent der Primärenergie für die Produktion der Tomate gespart werden. MehrereStädte haben bereits e<strong>in</strong>en „vegetarischen Wochentag“ e<strong>in</strong>geführt, wie z.B. Bremen,Magdeburg, Wiesbaden und Berl<strong>in</strong>.172

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