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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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A 1<strong>Klimaschutz</strong> als kommunale Querschnittsaufgabezepte und Planungen kann im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten klimagerechten StadtentwicklungsplanungDoppelarbeit vermieden sowie Konflikten und Konkurrenzen entgegengewirktwerden. Auch die außerhalb der Verwaltung im <strong>Klimaschutz</strong> tätigenAkteure und Akteursnetzwerke gilt es im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es zielgerichteten Netzwerkmanagementszusammenzubr<strong>in</strong>gen (vgl. Kreft u.a. 2008, S. 4).WelcheOrganisationsstruktur?Generell gibt es ke<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong> gültiges Patentrezept für die beste Verwaltungsstruktur,<strong>in</strong> die <strong>Klimaschutz</strong> e<strong>in</strong>gebettet werden sollte. Die Frage nach der Organisationvon kommunalem <strong>Klimaschutz</strong> hängt immer ab von der Größe der Kommune sowieden zur Verfügung stehenden personellen und f<strong>in</strong>anziellen Ressourcen. Für effizienteund durchsetzungsstarke kommunale <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten s<strong>in</strong>d vor allem Organisationsstrukturennotwendig, die an die jeweiligen kommunalen Bedürfnisse angepassts<strong>in</strong>d.ZielePersonalaufwandAufgabenTätigkeitsschwerpunkte3.2 Kommunales EnergiemanagementKommunales Energiemanagement (KEM), das vor allem <strong>in</strong> den späten 1980er-undfrühen 1990er-Jahren zunächst <strong>in</strong> vielen großen Kommunalverwaltungen e<strong>in</strong>geführtwurde, war von Anfang an darauf ausgerichtet, den Energieverbrauch <strong>in</strong> den eigenenLiegenschaften und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren. Durch e<strong>in</strong> effizientesEnergiemanagement, <strong>in</strong> dessen Fokus der sparsame und nutzerfreundlicheE<strong>in</strong>satz von Wärme, Kälte, Strom und auch Wasser steht, können e<strong>in</strong>es der höchstenKostene<strong>in</strong>sparpotenziale der Geme<strong>in</strong>de erschlossen und e<strong>in</strong> äußerst wichtiger Beitragzum <strong>Klimaschutz</strong> geleistet werden.Viele Städte, Geme<strong>in</strong>den und Kreise verfügen jedoch nicht über ausreichende Personalkapazitätenund haben Probleme beim systematischen Aufbau des Energiemanagements.Insbesondere für kle<strong>in</strong>ere <strong>Kommunen</strong> ist daher e<strong>in</strong>e Kooperation mitden Nachbargeme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>nvoll. Mehrere kle<strong>in</strong>ere Nachbargeme<strong>in</strong>den können z.B.geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en Energiebeauftragten e<strong>in</strong>stellen und dadurch ihren Personalaufwandm<strong>in</strong>imieren (vgl. Kienzlen 2009, S. 150). E<strong>in</strong>e Alternative wäre auch, <strong>in</strong> Abstimmungmit dem Landkreis e<strong>in</strong>e kooperative Lösung zu suchen.Das Energiemanagement umfasst den gesamten Lebenszyklus der kommunalen Gebäudeund bündelt dabei Aufgaben, die <strong>in</strong> der Regel ke<strong>in</strong>eswegs neu s<strong>in</strong>d, sonderne<strong>in</strong>er besseren Abstimmung bedürfen. Damit erfordern alle Tätigkeiten im Rahmendes Energiemanagements e<strong>in</strong> hohes Maß an Kommunikations- und Koord<strong>in</strong>ationsfähigkeiten.Das Tätigkeitsspektrum des kommunalen Energiemanagements ist weitgefächert und basiert im Wesentlichen auf e<strong>in</strong>em systematischen Energiecontroll<strong>in</strong>g.Mittels dessen sollten zum e<strong>in</strong>en die Energie- und Wasserverbrauchswerte zeitnaherfasst, ausgewertet und überwacht, zum anderen die Anlagenleistungen und Wartungs<strong>in</strong>tervallefortlaufend dokumentiert werden.Aufbauend auf dem Controll<strong>in</strong>g können sechs Tätigkeitsschwerpunkte genannt werden:Erarbeitung von Energieleitl<strong>in</strong>ienE<strong>in</strong>e kommunale Energieleitl<strong>in</strong>ie ist die Arbeitsgrundlage für das kommunale Energiemanagement.In ihr werden Verantwortlichkeiten, z.B. die Ernennung e<strong>in</strong>esEnergiebeauftragten, Planungsregeln für den Bau und die Sanierung von Gebäudenund Anlagen sowie Anweisungen für den Betrieb von energietechnischenAnlagen festgeschrieben. Die Energieleitl<strong>in</strong>ie sollte durch den Stadt- bzw. Geme<strong>in</strong>deratbeschlossen werden, um damit als Richtschnur für die gesamte Verwaltung22

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