klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

MaßnahmenkatalogB 6Die Maßnahmen im Konzept stehen nicht einzeln für sich, sondern bauen meistaufeinander auf. Die verschiedenen Wirkungsansätze ( Kap. B 6.2.1) gilt es dabeizu berücksichtigen. Auch die Nutzung von Synergien aus einzelnen Maßnahmensollte im Blickfeld der Analyse stehen.Handlungsfelder, Akteure und ZielgruppenBei der Aufgliederung der Maßnahmen nach Handlungsfeldern hat es sich bewährt, diese an den inder CO 2 -Bilanz betrachteten Sektoren (z.B. Stadteigene Einrichtungen, Private Haushalte, Gewerbe)auszurichten. Darüber hinaus gibt es noch übergreifende Handlungsfelder, die alle Verbrauchssektorenbetreffen und im Rahmen von Maßnahmen gesondert unterteilt werden können. Beispiele für sektorübergreifendeMaßnahmen sind Klimaschutzwettbewerbe, Klimatage, Qualifizierungsangebote (z.B.für Handwerk, Ingenieure und Architekten) oder Verpflichtung zu Effizienzstandards.Im Rahmen dieses Leitfadens werden die Handlungsfelder für Maßnahmen in Kapitel C noch einmalgenauer erläutert.In jedem Fall sollten die Maßnahmen aus den betrachteten Handlungsfeldern einzelnen Zielgruppen zugeordnetsein, um deutlich zu machen, wer letztendlich die CO 2 -Minderung umsetzt. Ebenso muss derAkteur bzw. der Initiator genannt werden, der direkt an der Planung und Umsetzung der Maßnahme beteiligtist. Akteur und Zielgruppe können bisweilen identisch sein (z.B. Einführung des Energiemanagementsdurch das Hochbauamt). In der Regel handelt es sich aber um verschiedene Personengruppen,z.B. bei Energiesparkampagnen, bei denen die Zielgruppe die privaten Haushalte, die Akteure aber dieStadtverwaltung, Stadtwerke usw. sind.Bisweilen sind die Zielgruppen ihrerseits wiederum Akteure, die weitere Personen zu Klimaschutzmaßnahmenmotovieren. Zum Beispiel kann die Stadt als Hauptakteur und Initiator den Sportvereinen Zuschüssenfür Klimaschutzmaßnahmen ihrer Mitglieder geben.Praxis-Hinweis295