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Potenzialanalysen und SzenarienB 53. Berechnung von CO 2 -M<strong>in</strong>derungspotenzialenim stationären BereichBasis für die Szenarienberechnung und die Bewertung der Maßnahmen ist u.a. diePotenzialermittlung. Daher werden <strong>in</strong> den folgenden Kapiteln beispielhaft Potenziale<strong>in</strong> den BereichenReduzierung des Stromverbrauchs undReduzierung des Energieverbrauchs für Heizung und Tr<strong>in</strong>kwassererwärmungberechnet.Im stationären Bereich erfolgt die Potenzialberechnung immer auf Basis des Endenergiebedarfse<strong>in</strong>er Kommune. Die Endenergieentwicklung zeigt die Effekte derEnergiee<strong>in</strong>sparung und die auf dieser Endenergieentwicklung aufbauende Energieträgerverteilungzeigt das gesamte CO 2 -M<strong>in</strong>derungspotenzial auf.3.1 Grundlagen zur PotenzialberechnungBasis jeder Emissionsreduktionsberechnung stellt die Energie- und CO 2 -Bilanz für e<strong>in</strong>bestimmtes Ausgangsjahr dar. Diese Bilanz be<strong>in</strong>haltet Daten über den Strom- undWärmeverbrauch <strong>in</strong> den verschiedenen Sektoren e<strong>in</strong>er Kommune sowie Informationenüber die Energieträgerverteilung.Emissionsreduktionspotenziale im stationären Bereich (Haushaltsstrom, Wärme, Motorenetc.) werden auf Basis des Energieverbrauchs berechnet. Durch die Verknüpfungdieser Daten mit den Emissionsfaktoren kann das CO 2 -Reduktionspotenzialermittelt werden.E<strong>in</strong>er der ersten Schritte der Potenzialberechnung ist die Festlegung e<strong>in</strong>es Zieljahres.S<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d Berechnungen für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Zeiträume darüberh<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d wegen der ungewissen Entwicklung von Rahmenbed<strong>in</strong>gungen schwierigberechenbar. Das heißt aber auch, dass bei e<strong>in</strong>em angenommenen Sanierungszykluse<strong>in</strong>er Gebäudehülle von ca. 50 Jahren <strong>in</strong> zehn Jahren lediglich 20 Prozent des gesamtenGebäudepotenzials ausgeschöpft werden kann. Bei der Heizungs- und Anlagentechniks<strong>in</strong>d es, bei e<strong>in</strong>em angenommen Sanierungszyklus von 15 Jahren, etwazwei Drittel des Potenzials.Zur Berechnung der CO 2 -Reduktionspotenziale müssen zur Verfügung stehendeDaten aus der Bilanz weiter differenziert werden. So wird beispielsweise der Stromverbrauchdes Sektors Private Haushalte weiter aufgeteilt <strong>in</strong> relevante Anwendungenwie Raumwärme, Warmwasserbereitung, Kochen, Beleuchtung, Informations- undKommunikationstechnologie, Kühlen usw.Endenergiebilanz alsAusgangspunktFestlegung des ZieljahresDetaillierung derErgebnisse aus derCO 2 -BilanzAbbildung 16:Aufteilung des Stromverbrauchsim Sektor PrivateHaushalte im Jahr 2002(l<strong>in</strong>ks) und im Sektor GHDund ÖffentlicheE<strong>in</strong>richtungen (rechts)Datenquelle:Prognos 2007.277

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