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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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A 2<strong>Klimaschutz</strong> und StadtplanungEntscheidend ist es, dass die Ergebnisse des Energiekonzeptes frühzeitig <strong>in</strong> das Planungsverfahrene<strong>in</strong>gespeist werden. Denn nur dann, wenn das städtebauliche Konzeptnoch offen ist, können die aufgezeigten Potenziale des Energiekonzeptes <strong>in</strong> derstädtebaulichen Konzeption wirkungsvoll aufgegriffen werden. Es wird daher <strong>in</strong> derRegel s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, die Erarbeitung des städtebaulichen Konzeptes und die des Energiekonzeptesmite<strong>in</strong>ander zeitlich und <strong>in</strong>haltlich zu verzahnen.Praxis-BeispielExemplarisches Anforderungsprofil der Stadt Freiburg i. Br. für e<strong>in</strong> Energiekonzept1. Energiee<strong>in</strong>sparungEnergiee<strong>in</strong>sparung – WärmeschutzFestlegung von Wärmeschutzvorgaben für die Gebäude:Niedrigenergiehäuser auf städtischen Grundstücken (Wohnungsbau, städt. Gebäude)20 % der Baugrundstücke s<strong>in</strong>d, soweit geeignet, für mögliche Passivbauweise auszuweisenH<strong>in</strong>weise zum StromsparenPassive SolarenergienutzungKompakte Baukörperstrukturen (mit energetisch günstigem Oberflächen-Volumen-Verhältnis)Verh<strong>in</strong>derung der Verschattung von Gebäuden (durch E<strong>in</strong>haltung von M<strong>in</strong>dest-Abständen, Gebäudehöhe,Bepflanzung)Südorientierung der Gebäudehauptfassaden sowie Optimierung der Gebäudeöffnungen (kle<strong>in</strong>e Fensternach Norden, große nach Süden)2. Energieversorgung <strong>in</strong>kl. Nutzung erneuerbarer EnergienErmittlung des Wärmebedarfs für Heizwärme und WarmwasserbereitungPrüfung, ob Anschluss an vorhandene Nah-/Fernwärme möglich istPrüfung der E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Gebäuden <strong>in</strong> unmittelbarer NachbarschaftUntersuchung folgender Varianten:Dezentrale Erdgasversorgung (Basisvariante)Nahwärmeversorgung mit BHKW (Erdgas oder Bioöl/Rapsöl als möglicher Energieträger)Wärmeversorgung durch Holz (Pellets oder Hackschnitzel)Untervariante Holz und thermische SolarenergieUntervariante Holz, thermische Solarenergie + Erdgas-SpitzenabdeckungGgf. Wärmeversorgung durch e<strong>in</strong>e andere ressourcenschonende, umweltverträgliche Versorgungsvariante(z.B. oberflächennahe Geothermie)Technische KonzeptionAuslegung der wichtigsten AnlageteileVorschläge zur räumlichen Anordnung der Heizräume, Kam<strong>in</strong>LageplanEnergie- und EmissionsbilanzenBewertung der Immissions-Vorbelastung (siehe ggf. Klimagutachten)Kumulierter Energieaufwand (Methode GEMIS)Sog. „klassische“ Luftschadstoffe (NO x , CO, SO 2 , Staub)Klimarelevante Emissionen (CO 2 )Bewertung <strong>Klimaschutz</strong> und klassische Luftschadstoffe, Abwägung der Vor- und NachteileWirtschaftliche BewertungErmittlung des Investitionsaufwands (Kostenrechnung nach DIN 276)FördermöglichkeitenErmittlung der Betriebs- und VerbrauchskostenWirtschaftlichkeitsrechnung (nach VDI 2067)Spezifische WärmegestehungskostenGgf. SensitivitätsanalyseAktive SolarenergienutzungVorkehrungen zur Errichtung von solarthermischen Anlagen und SolarstromanlagenQuelle:Stadt Freiburg:Anlage 3 zur DrucksacheBA-06/017.3. Vorschläge zur UmsetzungBewertung und Begründung der optimalen VarianteUmsetzungsvorschlag städtebaulicher Vertrag, Contract<strong>in</strong>g, BetreibersucheFestlegung des Standorts der Energiezentrale40

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