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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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Öffentlichkeitsarbeit und BeratungA 5sprechpartner für Rückfragen benennen. Auch das Angebot, für Interviews (Zeitung,Radio, Lokalsender) zu bestimmten Themen zur Verfügung zu stehen, kann die eigenePresse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.2.2 Zielgruppenspezifische und öffentlichkeitswirksameAktionenÖffentlichkeitsarbeit zum <strong>Klimaschutz</strong> sollte möglichst aus e<strong>in</strong>em Bündel unterschiedlicherInstrumente und Aktionen bestehen. Zielgruppenansprache, direkteKontakte und die Unterbreitung konkreter Handlungsangebote s<strong>in</strong>d besonders wirkungsvoll.Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ sollte der Schwerpunkt auf der sorgfältigenVorbereitung und Durchführung e<strong>in</strong>zelner Aktionen und Projekte liegen. Fürlängerfristige öffentliche Kampagnen vor Ort wird oftmals e<strong>in</strong> spezielles Logo oderMotto entwickelt, um von dessen Wiedererkennungswert zu profitieren.Verschiedene Aktionen zur Motivation der Öffentlichkeit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zahlreichen <strong>Kommunen</strong>mittlerweile <strong>in</strong> umfangreiche Kampagnen e<strong>in</strong>gebettet. So rief beispielsweisedie Stadt Heidelberg im Rahmen ihrer Kampagne „Klima sucht Schutz <strong>in</strong> Heidelberg“die Bürger dazu auf, sich fotografieren zu lassen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Statement den persönlichenBeitrag zum <strong>Klimaschutz</strong> zu bekunden. Mittlerweile s<strong>in</strong>d mehrere Städtediesem Beispiel gefolgt und starten unter dem gleichen Motto „Klima sucht Schutz“ähnliche Aktionen.Auch Tüb<strong>in</strong>gen möchte mit der städtischen Kampagne „Tüb<strong>in</strong>gen macht blau“ ( Praxis-BeispielTüb<strong>in</strong>gen) Tipps geben und Anreize bieten, wie die Bürger ihren persönlichenBeitrag für e<strong>in</strong>en blauen Himmel über Tüb<strong>in</strong>gen leisten und dabei CO 2 sowieGeld sparen können. Diese <strong>Klimaschutz</strong>kampagnen leisten somit nicht nur Informations-und Aufklärungsarbeit, sondern regen direkt zum Handeln an.<strong>Klimaschutz</strong>kampagnen„Tüb<strong>in</strong>gen macht blau“2007 hat sich die Stadt Tüb<strong>in</strong>gen zum Ziel gesetzt, ihren CO 2 -Ausstoß bis zum Jahr 2020 auf drei Tonnenpro Kopf und Jahr zu senken. Der provokante Slogan „Tüb<strong>in</strong>gen macht blau“ soll nicht etwa zum „Schwänzen“animieren, sondern positive Assoziationen zum <strong>Klimaschutz</strong> hervorrufen. Zum Beispiel mit gut isolierten,blau markierten Gebäudeteilen <strong>in</strong> Thermografieaufnahmen, mit dem „Blauen Engel“ fürumweltfreundliche Produkte oder mit blau schimmernden Photovoltaikanlagen. Tatsächlich „Blaumachen“dürfen dagegen die CO 2 -Verursacher im Haushalt. Steckerleisten sollen unnötige Standby-Verluste beiElektrogeräten vermeiden, Heizungspumpen arbeiten nur bei Bedarf und Autos werden geteilt oder stehengelassen und durch das Fahrrad und den Öffentlichen Personennahverkehr ersetzt. E<strong>in</strong>e eigene Internetseite<strong>in</strong>formiert und gibt Tipps.Bei ihrer Aktion zählt die Stadt auf viele Kooperationspartner, darunter die Stadtwerke Tüb<strong>in</strong>gen und dieAgentur für <strong>Klimaschutz</strong>. Die Vere<strong>in</strong>igten Lichtspiele Tüb<strong>in</strong>gen hat Klimafilmtage organisiert, Fahrschulenboten Spritsparkurse und die Volkshochschule e<strong>in</strong>e Vortragsreihe an und der Reitvere<strong>in</strong> baute bei e<strong>in</strong>emSpr<strong>in</strong>gturnier e<strong>in</strong> „blaues H<strong>in</strong>dernis“ auf. Neben vielen theoretischen Tipps bot die Kampagne auch Mitmachaktionenfür die Bevölkerung wie die Eisblockwette oder die Fotoaktion „Gib dem <strong>Klimaschutz</strong> e<strong>in</strong>Gesicht“. Unter dem Motto „Tüb<strong>in</strong>gen isst klimafreundlich“ wurde zu e<strong>in</strong>em regionalen Frühstück undMittagessen <strong>in</strong>s Rathaus e<strong>in</strong>geladen. Als praktische Unterstützung bei der E<strong>in</strong>sparung von CO 2 -Emissionenstellt Tüb<strong>in</strong>gen kostenlos städtische Dächer für Photovoltaikanlagen bereit, die von Bürgerbeteiligungsgesellschaftenbetrieben werden können. Für Autofahrer hat die Stadt den Tüb<strong>in</strong>ger Klimapass entwickelt,der von Autohäusern ausgestellt wird. Der CO2 Ausstoß wird dabei mit e<strong>in</strong>er Farbskala visualisiert. Natürlichist die beste Klasse blau – wie alles Klimafreundliche <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen.Praxis-BeispielAnsprechpartner<strong>in</strong>:Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen,Referat für Presse- undÖffentlichkeitsarbeit,Sab<strong>in</strong>e Schm<strong>in</strong>cke,07071/2 04 15 00,presse@tueb<strong>in</strong>gen.de157

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