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Quantitative Ist-Analyse: CO 2 -BilanzB 4Erdgasverbrauch <strong>in</strong> KlimastadtDie Daten zum Erdgasverbrauch <strong>in</strong> Klimastadt stammen von den lokalen Stadtwerken. Auf Nachfrageerhielten die Bearbeiter die Information, dass es sich bei den bereitgestellten Daten um Angaben desmittleren Brennwerts gehandelt hat. Die Daten werden für die Bilanz auf den Heizwert umgerechnet.Alle Berechnungen, die mit dem Brennwert berechnet wurden, s<strong>in</strong>d dementsprechend anzupassen.Praxis-BeispielPrivate HaushalteGHD Industrie StädtischeLiegenschaftenEigeneBetriebeGesamtErdgas (H o ) 315 52 130 40 537Erdgas (H i ) 284 47 117 36 484In kalten W<strong>in</strong>tern steigt der Heizenergiebedarf <strong>in</strong> allen stationären Energieverbrauchssektorendurch den höheren Raumwärmebedarf. Gegenüber Jahren mit relativwarmen W<strong>in</strong>tern würden sich demnach erhebliche Unterschiede bei denVerbrauchswerten und den damit verbundenen CO 2 -Emissionen ergeben. Da dieseUnterschiede weder auf Nutzungsänderungen noch auf Fehler der Heizanlagen basieren,wird empfohlen, für den Heizenergieverbrauch e<strong>in</strong>e Witterungskorrekturdurchzuführen.WitterungskorrekturAls Grundpr<strong>in</strong>zip gilt, dass derjenige Heizenergieverbrauch mittels Witterungsbere<strong>in</strong>igungberechnet wird, der im gleichen Zeitraum und am gleichen Ort bei e<strong>in</strong>erlangjährigen, durchschnittlichen Witterung aufgetreten wäre.Für die Berechnung der Witterungskorrektur nach VDI 2067 s<strong>in</strong>d die Gradtagszahlen(GTZ) für das Bilanzjahr sowie das langjährige Mittel der GTZ erforderlich.Diese Daten können beim Deutschen Wetterdienst gegen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Gebühr füretwa 400 Stationen <strong>in</strong> Deutschland erworben werden. Bei der Auswahl der Wetterstationenempfiehlt der Deutsche Wetterdienst (DWD), Stationen <strong>in</strong> der Nähe zusuchen, die <strong>in</strong> etwa auch die gleiche Höhenlage aufweisen, um hier zwischen denStationen auftretende Unterschiede zu berücksichtigen. Mit den Daten wird auchdas langjährige Mittel der letzten zehn Jahre zur Verfügung gestellt. Die Berücksichtigungder letzten Jahre hat sich für das langjährige Mittel als praktikabel erwiesen.Das offizielle langjährige Mittel zwischen 1971 und 1990 eignet sich dagegen besserfür Vergleiche über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum. Wichtig ist, dass <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>zeljahrenmit dem gleichen langjährigen Mittel gerechnet wird, um e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit derDaten herzustellen.Die GTZ stellt den Zusammenhang zwischen der Außenlufttemperatur und demHeizenergieverbrauch her. Dazu wird die Differenz zwischen der üblichen Raumtemperatur(20°C) und der durchschnittlichen Außentemperatur e<strong>in</strong>es Tages gebildet.Die Berechnung erfolgt nur, wenn die Außentemperatur niedriger als 15°C ist,da ab dieser Temperatur von der Verwendung e<strong>in</strong>er Heizung ausgegangen wird. DieGTZ e<strong>in</strong>es Jahres ist die Summe der Differenzen von Innen- zu Außentemperaturaller Heizungstage. Mit der GTZ und dem langjährigen Mittel der GTZ kann nun derwitterungsbere<strong>in</strong>igte Heizenergieverbrauch bspw. im Jahr 2015 berechnet werden,und zwar mit:E v (2015) = witterungsbere<strong>in</strong>igter Heizenergieverbrauch im Jahr 2015 <strong>in</strong> kWhE vg (2015) = gemessener Heizenergieverbrauch im Jahr 2015 <strong>in</strong> kWhGTZ 15m = langjähriges Mittel der GTZ am Ort <strong>in</strong> Kd (Kelv<strong>in</strong>*d)G 15 (2015) = GZT des Jahres 2015 am Ort <strong>in</strong> Kd243

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