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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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B 4Quantitative Ist-Analyse: CO 2 -BilanzTabelle 13:Emissionsfaktoren nachBrennstoffen für WärmeundStromerzeugungBrennstoffEmissionsfaktor (g/kWh)Quelle<strong>in</strong>kl. Äquivalente und VorkettenEmissionsfaktoren WärmeErdgas (Haushalte) 251 UBA 2009Heizöl (leicht) 319 UBA 2009Ste<strong>in</strong>kohle (Haushalte) 421 UBA 2009Braunkohle-Brikett (Haushalte) 432 UBA 2009Erdgas (Industrie) 233 UBA 2009Ste<strong>in</strong>kohle-Mix (Industrie) 397 UBA 2009Braunkohle-Mix (Industrie) 444 UBA 2009Feste Biomasse-Mix (Haushalte) 12–16 UBA 2009Feste Biomasse-Mix (Industrie) 8 UBA 2009Biogas-Mix (Wärme) 8 UBA 2009Klär- und Deponiegas 8 UBA 2009Solarthermie 71 UBA 2009Emissionsfaktoren StromerzeugungBundesmix 2006 626 ifeu 2010Bundesmix 2007 665 ifeu 2010Bundesmix 2008 623 ifeu 2010Bundesmix 2009 595 ifeu 2010Wasserkraft 3 UBA 2009W<strong>in</strong>denergie 10 UBA 2009Photovoltaik 64 UBA 2009Klärgas/Deponiegas 51 UBA 2009Möchte man besondere Genauigkeit erzielen, lassen sich darüber h<strong>in</strong>aus auch dieEmissionsfaktoren wesentlich detaillierter auf die Struktur und Ausprägung der verschiedenenSysteme vor Ort darstellen. Anhand des GEMIS-Systems lassen sich fürverschiedene Prozesse und Energieträger spezielle Emissionsfaktoren berechnen.Sonderfall StromStrom kann sowohl aus konventionellen Anlagen, Erneuerbaren-Energien-Anlagenals auch Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen <strong>in</strong> das öffentliche Stromnetz e<strong>in</strong>gespeistwerden. Die E<strong>in</strong>speisung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> öffentliches Verteilnetz fließt wiederum <strong>in</strong> die Berechnunge<strong>in</strong>es bundesdeutschen Strommixes e<strong>in</strong>, anhand dessen e<strong>in</strong> Emissionsfaktorfür Strom erstellt und die CO 2 -Bilanz des Stromverbrauchs berechnet wird.Alternativ können die regionalen E<strong>in</strong>speisungen auch <strong>in</strong> der Bilanz mit e<strong>in</strong>em sogenanntenTerritorialmix errechnet werden. Daneben könnten auch noch e<strong>in</strong> Händlermixoder e<strong>in</strong> modifizierter Regionalmix herangezogen werden ( H<strong>in</strong>tergrund-Information„Welcher Strom für me<strong>in</strong>e Kommune?“)Es wird <strong>in</strong> diesem Leitfaden empfohlen, zunächst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt mit demBundesmix zu rechnen. In e<strong>in</strong>em zweiten Schritt kann e<strong>in</strong>e Bilanz mit territorialemMix berechnet werden, anhand dessen man e<strong>in</strong>en Vergleich ziehen kann, ob undwie sich die Stromerzeugungsanlagen im <strong>Kommunen</strong>gebiet im Vergleich zum Bundesmixpositiver oder negativer auf den <strong>Klimaschutz</strong> auswirken.Bei Nutzung des Bundesmixes ist darauf zu achten, dass sich dieser mit der Zeit verändert.Auf die kommunale CO 2 -Bilanz kann beispielsweise deshalb e<strong>in</strong> bundesweiterAusbau von erneuerbaren Energien <strong>in</strong> Zukunft also e<strong>in</strong>en positiven Effekt auf diekommunale CO 2 -Bilanz haben, ohne dass die Kommune etwas selbst getan hat. Esempfiehlt sich deswegen, diesen externen Effekt bei Fortschreibungen gesondertauszuweisen, um deutlich unterscheiden zu können, welche CO 2 -Effekte auf Maßnahmen<strong>in</strong> der Kommune und welche auf Veränderungen beruhen, die außerhalb246

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