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A 4<strong>Klimaschutz</strong> als kommunale Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe3.1.3 Hear<strong>in</strong>g zum <strong>Klimaschutz</strong>konzeptImmer mehr <strong>Kommunen</strong> beziehen lokale Partner <strong>in</strong> die Erarbeitung kommunaler <strong>Klimaschutz</strong>konzeptee<strong>in</strong>. Ziel ist es, durch e<strong>in</strong>e möglichst frühe E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung verschiedenerAkteure die spätere Umsetzung der Maßnahmen zu gewährleisten ( Kap. B11.2). Die Potenziale der Energie- und CO 2 -E<strong>in</strong>sparung durch e<strong>in</strong>zelne Maßnahmenmüssen transparent gemacht werden, um zu eigenem Handeln zu motivieren. ImRahmen von Workshops oder Arbeitsgruppentreffen ist es s<strong>in</strong>nvoll, die verschiedenenSchritte e<strong>in</strong>es <strong>Klimaschutz</strong>konzeptes vorzustellen und so den Beteiligten dieMöglichkeit zu geben, sich aktiv an der Erarbeitung von Maßnahmen und Projektenzu beteiligen. Außerdem können geeignete Kooperationen identifiziert und frühzeitiggestartet werden. Beispiele für die E<strong>in</strong>beziehung verschiedener Akteure <strong>in</strong> die Konzeptphases<strong>in</strong>d z.B. die „Arbeitsgruppe <strong>Klimaschutz</strong>-Konzept Karlsruhe“, der „HeidelbergKreis <strong>Klimaschutz</strong> und Energie“ ( Praxis-Beispiel Heidelberg) oder die„Klima-Allianz Hannover 2020“ ( Praxis-Beispiel Hannover).Praxis-Beispiel „Klima-Allianz Hannover 2020“Ansprechpartner<strong>in</strong>:LandeshauptstadtHannover,<strong>Klimaschutz</strong>leitstelle,Astrid Hoffmann-Kallen,0511/16 84-3500,astrid.hoffmann-kallen@hannover-stadt.deAls „Klima-Allianz Hannover 2020“ haben die Landeshauptstadt Hannover und die Stadtwerke HannoverAG mit rund 80 Partnern aus zahlreichen Unternehmen und Organisationen im Jahr 2008 geme<strong>in</strong>same<strong>in</strong> neues <strong>Klimaschutz</strong>aktionsprogramm für den Zeitraum 2008 bis 2020 erarbeitet. Es umfasstFachprogramme für die Stadtverwaltung und die Stadtwerke sowie für die Verbrauchssektoren Gewerbe,Handel, Dienstleistungen und private Haushalte. Das Kernteam, bestehend aus Vertretern verschiedenerFachbereiche der Landeshauptstadt, der Stadtwerke Hannover AG, der <strong>Klimaschutz</strong>agenturRegion Hannover und des „enercity“-<strong>Klimaschutz</strong>fonds „proKlima“, war für die Organisation und dieArbeits<strong>in</strong>halte zuständig. E<strong>in</strong>e moderierte Diskussion <strong>in</strong> vier Arbeitsgruppen mit ausgewählten Akteurendieser Sektoren erbrachte <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Vierteljahres Zusagen zur CO 2 -Reduzierung bei Industrie,Bürogebäudeeigentümern (z.B. Banken, Versicherungen, Landese<strong>in</strong>richtungen), im Wohnungssektorund bei großen Organisationen (Kirchen, Parteien, Sport- und Verbraucherschutzverbände). Ziel ist dieReduktion der CO 2 -Emissionen bis 2020 um 40 Prozent (auf Basis des Jahres 1990). Aus Gründen derNachvollziehbarkeit der Fortschritte haben die beteiligten Akteure e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches CO 2 -Bilanzierungssystemvere<strong>in</strong>bart, außerdem soll alle zwei Jahre e<strong>in</strong> regelmäßiges Monitor<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Erfolgskontrolleerfolgen.3.1.4 Runde Tische, Energie- und <strong>Klimaschutz</strong>forenIn zahlreichen Städten haben sich Kooperationen im Rahmen von Runden Tischenherausgebildet, <strong>in</strong> denen unterschiedliche Schwerpunkte zum <strong>Klimaschutz</strong> diskutiertund beraten werden. Diese Form der Kooperation erfreut sich größter Beliebtheit unddeckt e<strong>in</strong> breites Spektrum ab – vom lokalen Dialog bis h<strong>in</strong> zur konsequenten Ausarbeitungvon Projekten. Hierbei bedarf es gezielter Impulse durch Ansprache der <strong>in</strong>Frage kommenden Akteursgruppen mit geeigneten Instrumenten und Veranstaltungsformen.Vorteilhaft für solche Runden Tische ist es, wenn es e<strong>in</strong>en aktiven Kreis bzw.„harten Kern“ gibt, der die nötige Triebkraft bei dem aufwendigen Prozess der Selbstorganisationaufbr<strong>in</strong>gt. In e<strong>in</strong>igen <strong>Kommunen</strong> gibt es seit vielen Jahren Runde Tische,so wurde beispielsweise <strong>in</strong> Regensburg bereits 1994 der „Runde Tisch – Klima undEnergie“ aus Vertretern von Industrie, Gewerbe, Bürgerschaft und Verwaltung gegründet.Andere Städte haben diese Form der Kooperation erst <strong>in</strong> den letzten Jahrenetabliert, so zum Beispiel Eisenach. Dort hat sich im Februar 2007 der „Runde Tisch<strong>Klimaschutz</strong>“ konstituiert ( Praxis-Beispiel Eisenach).136

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