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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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<strong>Klimaschutz</strong> als kommunale QuerschnittsaufgabeA 1<strong>Klimaschutz</strong>manager OsnabrückNach Bewilligung des Förderantrags durch das Bundesumweltm<strong>in</strong>isterium hat die Stadt Osnabrück imOktober 2009 e<strong>in</strong>en <strong>Klimaschutz</strong>manager zur beratenden Begleitung bei der Umsetzung ihres <strong>Klimaschutz</strong>konzeptse<strong>in</strong>gestellt. Der <strong>Klimaschutz</strong>manager bereitet e<strong>in</strong>zelne Maßnahmen aus dem Maßnahmenpaketzur CO 2 -Reduktion <strong>in</strong> Osnabrück vor, koord<strong>in</strong>iert die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten,führt Informationsveranstaltungen durch und ist für die projektbezogene Öffentlichkeitsarbeit zuständig.Die Projekte werden <strong>in</strong> den Handlungsfeldern Strom und Wärme, Strom und Wärmeerzeugung sowieMobilität/Verkehr <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Partnern <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är entwickelt und durch Dritte realisiert.Ziel des <strong>Klimaschutz</strong>konzeptes ist es, durch die Umsetzung von Maßnahmen Kosten und Treibhausgasemissionene<strong>in</strong>zusparen und den Energieverbrauch zu senken. Auf- und Ausbau von Netzwerkens<strong>in</strong>d die Basis für e<strong>in</strong>e erfolgreiche kommunale <strong>Klimaschutz</strong>arbeit. Als zentraler Ansprechpartner fürVerwaltung und Bürger ist für den <strong>Klimaschutz</strong>manager e<strong>in</strong>e ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit unerlässlich.Neben der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit ist er federführend für die Entwicklunge<strong>in</strong>zelner Projekte und für die damit e<strong>in</strong>hergehende Suche nach F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten zuständig.Vorhandene Erfahrungen im Projektmanagement s<strong>in</strong>d dabei sehr hilfreich. Direkt nach Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>erTätigkeit wurde e<strong>in</strong>e Handlungsstrategie zur Umsetzung von prioritären Maßnahmen des Osnabrücker<strong>Klimaschutz</strong>konzeptes entwickelt. Diese Strategie legt fest, <strong>in</strong> welchen zeitlichen Abständen e<strong>in</strong>zelnevorgeschlagene Maßnahmen umgesetzt werden können und skizziert grob die f<strong>in</strong>anzielle und personelleAusstattung e<strong>in</strong>zelner Maßnahmen, von denen Mehrere bereits umgesetzt werden, wie beispielsweisedas „ÖPNV-Schnupperpaket für Neubürger“. Neubürger erhalten nach Anmeldung ihres erstenWohnsitzes <strong>in</strong> Osnabrück e<strong>in</strong> vierwöchiges kostenloses „Umwelt-Abo XXL“ und weitere Informationenzum ÖPNV-Angebot. Seit 2009 wird das bundesweite Projekt „Stromspar-Check“ auch <strong>in</strong> Osnabrückerfolgreich umgesetzt. Hier beraten geschulte Stromsparhelfer e<strong>in</strong>kommensschwache Haushalte beimStromsparen. Das Projekt „Osnabrücker Quartiersentwicklungskooperation“, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> so genannterQuartiersanierungsbetreuer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadtquartier Eigentümer von privaten Wohngebäuden bei derenergetischen Sanierung ihrer Immobilien unterstützt, startet im Februar 2011.Praxis-BeispielAnsprechpartner:Stadt Osnabrück,Fachbereich Umwelt –<strong>Klimaschutz</strong>manager,Andreas W<strong>in</strong>terkemper,Natruper-Tor-Wall 2,49076 Osnabrück,0541/3 23 31 26,w<strong>in</strong>terkemper@osnabrueck.deKreft, Holger, Heidi S<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g und Christiane Steil (2010): Kommunales <strong>Klimaschutz</strong>management, <strong>in</strong>:Raumforschung und Raumordnung, Band 68, Heft 5, S. 397–407.LiteraturtippsSpohr, Guido (2009): Stadtplaner werden <strong>Klimaschutz</strong>manager. Nische <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em jungen Tätigkeitsfeld,<strong>in</strong>: Planer<strong>in</strong>, Nr. 4/2009, S. 25–27.3.4 Ressortübergreifende Kommunikation und KooperationUm die langfristige Aufgabe des <strong>Klimaschutz</strong>es zu bewältigen, bedarf es der kont<strong>in</strong>uierlichenZusammenarbeit zwischen allen betroffenen kommunalen Ressorts.Bei der Zusammenarbeit verschiedener Ressorts im Bereich des <strong>Klimaschutz</strong>eskommt es jedoch immer wieder zu Hemmnissen. Diese können im H<strong>in</strong>blick auf denErfolg <strong>in</strong> Sachen Umsetzung von Maßnahmen von Bedeutung se<strong>in</strong>, da sie e<strong>in</strong>e effektiveund <strong>in</strong>tegrierte Zusammenarbeit verschiedener Ressorts verh<strong>in</strong>dern oder erschweren.Hemmnisse zeigen sich z.B. <strong>in</strong> folgenden Formen:Mangel an Kenntnissen über <strong>Klimaschutz</strong>belange, z.B. bei planaufstellenden Behördenund (politischen) Entscheidungsträgern,Mangel an Kenntnissen über Verfahrensabläufe und Instrumente der jeweils anderenRessorts (somit erschwerte Identifikation von Schnittstellen zum <strong>Klimaschutz</strong>),Kompetenz- und E<strong>in</strong>flusskonkurrenzen zwischen den Ressorts,Interessen- und Zielkonflikte zwischen den Ressorts,Zeitmangel bei Erstellung und Bearbeitung von Stellungnahmen auf Grund andererPrioritäten.Hemmnisse bei derKooperationverschiedener Ressorts27

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