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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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C 2Handlungsfeld Energieonserwartungen entsprechen, meist auch wahrgenommen. Hier haben Energiee<strong>in</strong>sparstrategienmit e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von Hemmnissen zu kämpfen:Hohe Rentabilitätsanforderungen oder F<strong>in</strong>anzierungsengpässe (vor allem bei kle<strong>in</strong>enund mittelständischen Unternehmen – KMU);mangelnde Kenntnisse und Informationen zu wirtschaftlichen Energiee<strong>in</strong>sparpotenzialen(vor allem <strong>in</strong> KMU, aber auch größere Betriebe haben Personalengpässebeim betriebs<strong>in</strong>ternen Energiemanagement; Ausnahme: Betriebe mit sehr hohenEnergiekostenanteilen);ke<strong>in</strong>e Inanspruchnahme externer Beratung, weil <strong>in</strong> den Betrieben die Qualifikationdes Beraters (prozessspezifische Kenntnisse und Erfahrungen) kaum e<strong>in</strong>geschätztwerden kann;mangelnde Kooperationsbereitschaft aufgrund von Befürchtungen, dass betriebs<strong>in</strong>ternesKnow-how über externe Berater zu Wettbewerbern abfließt;Zögern der Unternehmen beim Abschluss von mittel- bis langfristigen Verträgenwegen unsicherer Konjunkturerwartungen, selbst bei <strong>in</strong>novativen F<strong>in</strong>anzierungsmodellen(gekoppelt an Energiedienstleistungsangebote).HandlungsmöglichkeitenUmso wichtiger s<strong>in</strong>d daher Beratungsangebote, die den Erfahrungsaustausch zwischenden Betrieben fördern oder Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale aufdecken. Auch könnendurch f<strong>in</strong>anzielle Anreize die Nutzung von regenerativen Energiequellen undKraft-Wärme-Kopplung oder die Verwendung von Abwärme zur Eigen- oder auchzur Fremdversorgung (E<strong>in</strong>speisung <strong>in</strong> Fernwärmenetze) gezielt gefördert werden.Praxis-BeispieleAugsburg: Umweltvere<strong>in</strong>barung Stadt – WirtschaftMit der Umweltvere<strong>in</strong>barung Stadt – Wirtschaft erhalten Betriebe mit aktivem Umweltmanagementsystemnach EMAS, ISO 14001, ÖKOPROFIT® oder QuB Erleichterungen beim Vollzug des Umweltrechts. DieStadt Augsburg unterstützt damit Unternehmen, die freiwillige Leistungen im betrieblichen Umweltschutzerbr<strong>in</strong>gen.Branchenkonzepte für Gastgewerbe, Handwerk und E<strong>in</strong>zelhandelMit den Branchenkonzepten rundet die Stadt Augsburg ihr Angebot zum betrieblichen Umweltschutzab. Im Gegensatz zu e<strong>in</strong>zelbetrieblichen Untersuchungen werden durch Branchenkonzepte branchentypischeund übertragbare Maßnahmen zur Behebung betrieblicher Schwachstellen aufgezeigt, die für e<strong>in</strong>eVielzahl von Betrieben anwendbar s<strong>in</strong>d.Durch Öko-Audits <strong>in</strong> Industriebetrieben kann e<strong>in</strong> umfassendes Umdenken e<strong>in</strong>geleitetwerden. Im technischen Bereich lassen sich ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>gültigen Konzepte aufstellen.Die Stromanwendung sollte jedoch e<strong>in</strong> wichtiges Handlungsfeld se<strong>in</strong>, da sierund e<strong>in</strong> Viertel des <strong>in</strong>dustriellen Endenergieverbrauches ausmacht. Weitere Schwerpunktesollten die prozess- und betriebs<strong>in</strong>terne Abwärmenutzung sowie die Kraft-Wärme-Kopplung se<strong>in</strong> ( Kap. A2 2.5 und Kap. C2 5).384

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