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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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B 6MaßnahmenkatalogProfessionelle Hilfe von außen, <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Öffentlichkeitsarbeitsreferatoder <strong>in</strong> Kooperation mit Partnern, erhöht die Erfolgschancen ( H<strong>in</strong>tergrund-Information„Kommunikationskonzept“).H<strong>in</strong>tergrund-InformationKommunikationskonzept<strong>Klimaschutz</strong> wird nur zum Teil von der Kommune, im Wesentlichen aber von allen lokalen Akteurenumgesetzt. Deswegen muss das Thema auch die breite Öffentlichkeit erreichen. Kommunikationskonzepteim Rahmen des Stadtmarket<strong>in</strong>gs oder der täglichen Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung s<strong>in</strong>ddazu geeignete Instrumente.Der Vorteil der direkten Ansprache der Akteure ist neben den ger<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>vestiven Kosten (im Gegensatzzu e<strong>in</strong>em Förderprogramm), dass sich die Stadt mit der Besetzung e<strong>in</strong>es Zukunftsthemas e<strong>in</strong>en Standortvorteilverschaffen kann. Gleichzeitig können sich die Bürger mit e<strong>in</strong>er zukunftsfähigen Stadt gutidentifizieren.Im Folgenden werden die Eckpunkte dargestellt, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Kommunikationskonzept enthaltense<strong>in</strong> sollten:Analyse der Ausgangssituation: Als Instrument dient e<strong>in</strong>e SWOT-Analyse, die auch schon Grundlageder qualitativen Ist-Analyse se<strong>in</strong> kann. E<strong>in</strong>e kurz gefasste SWOT-Analyse erlaubt es, schnell die Stärkenund Schwächen sowie die Chancen und Risiken der Ausgangslage zum <strong>Klimaschutz</strong> zu erfassen.Dies bildet e<strong>in</strong>e gut zugängliche Basis für die Festlegung der Zielgruppen und derKommunikationsziele.Zielgruppenanalyse: In e<strong>in</strong>em zweiten Schritt muss geklärt werden, welche Zielgruppen mit welchenMitteln angesprochen werden können. Neben den Akteuren, die direkt mit Maßnahmen angesprochenwerden, s<strong>in</strong>d Multiplikatoren wie Presse, Politik, Wirtschaft, Vere<strong>in</strong>e oder Kulture<strong>in</strong>richtungenmit e<strong>in</strong>zubeziehen. Auch sollte die allgeme<strong>in</strong>e Öffentlichkeit und die benötigten Kommunikationsmittel<strong>in</strong> die Analyse mit e<strong>in</strong>bezogen werden.Positionierung des Thema <strong>Klimaschutz</strong>: Mit der Zielgruppenanalyse wird zunächst geprüft, <strong>in</strong>wieweitdas Thema <strong>in</strong> den jeweiligen Zielgruppen verankert ist (Ist-Zustand) und welche Rolle es <strong>in</strong> Zukunftspielen sollte (Soll-Positionierung). Dazu muss auch geklärt werden, welche Botschaften kommuniziertwerden sollen. Die Entwicklung e<strong>in</strong>er Dachmarke mit hohem Wiedererkennungswert kannzudem hilfreich se<strong>in</strong>, <strong>Klimaschutz</strong> <strong>in</strong> der Kommune zu <strong>in</strong>stitutionalisieren.Maßnahmenentwicklung und Verknüpfung mit Maßnahmenkatalog: Auf Grundlage des vorliegendenMaßnahmenkataloges werden nun konkrete Kommunikationsmaßnahmen formuliert. E<strong>in</strong> modularerAufbau ist hier wichtig. Es empfiehlt sich deswegen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Starterkampagne <strong>Klimaschutz</strong>zu e<strong>in</strong>em Thema zu machen. Dies sollte geme<strong>in</strong>sam und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Umsetzung vone<strong>in</strong>fachen und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen des Maßnahmenkataloges geschehen.Instrumentenplanung: Für die Umsetzung des Kommunikationskonzepts steht e<strong>in</strong>e Vielzahl vonmöglichen Instrumenten zur Verfügung. Die Auswahl richtet sich nach der angesprochenen Zielgruppe,dem Kommunikationsziel und natürlich den f<strong>in</strong>anziellen und personellen Möglichkeiten.Folgende Instrumente können exemplarisch zum E<strong>in</strong>satz kommen: Pressearbeit, Internetangebote,<strong>Klimaschutz</strong>stadtplan, Energietage, Plakate, Infoflyer zum <strong>Klimaschutz</strong>, <strong>Klimaschutz</strong>-Newsletter, Projekt-Datenblätterfür Best-Practice-Projekte im <strong>Klimaschutz</strong>, Infostand auf Messen oder öffentlichenVeranstaltungen etc.Maßnahmen zurVernetzung von AkteurenNahezu alle lokalen Akteure haben <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Weise Kontakt zur kommunalenVerwaltung. Die kommunale Verwaltung verfolgt <strong>in</strong> ihrem Handeln ke<strong>in</strong>e konkretenEigen<strong>in</strong>teressen, sondern orientiert ihr Handeln am Nutzen für das Allgeme<strong>in</strong>wohl.Dies kann der Kommune <strong>in</strong> Prozessen die Möglichkeit verschaffen, als relativ neutralangesehener Akteur zwischen verschiedenen Interessenlagen zu vermitteln.Dadurch kann die Kommune, ähnlich wie <strong>in</strong> Agenda-Prozessen, auch im kommunalen<strong>Klimaschutz</strong> Prozesse <strong>in</strong>itiieren und Akteure zusammenführen. Ihre Rolle ist dabeie<strong>in</strong>e Mischung aus Moderator, Mediator und auch Initiator. Sie kann auf Akteure zugehenund diese zum Mitwirken motivieren oder auch längerfristige Prozesse durchdauerhafte Präsenz „am Leben erhalten“.298

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