klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

Quantitative Ist-Analyse: CO 2 -BilanzB 4A/BGebäude, die bis 1918 erstellt wurden; diese werden wie folgt unterteilt:A Gebäude in Fachwerkbauweise (3 %)B Mauerwerksbauten verputzt oder mit Sichtmauerwerk (9 %)C Gebäude aus der Zeit zwischen 1919 und 1948 (10 %)Der Gebäudebestand nach 1945 wurde durch z.T. starke Veränderungen in den Baukonstruktionen,den Materialien und den Baunormen weiter differenziert:D 1949–1957: Einfache Bauweise der Nachkriegszeit, vorherrschend ist einematerial- und kostensparende Bauweise, der bauliche Wärmeschutz stehtim Hintergrund (11 %)E 1958–1968: Einhaltung und gelegentliche Übererfüllung der Mindestanforderungennach DIN 4108 (15 %)F 1969–1978: Infolge der ersten Ölpreiskrise häufigere Übererfüllung der DIN4108, Einführung der ergänzenden Bestimmungen zur DIN 4108 (15 %)G 1979–1983: Einhaltung der Anforderungen der 1. Wärmeschutzverordnung(7 %)H 1984–1994: Einhaltung der Anforderungen der 2. Wärmeschutzverordnung(12 %)I 1995–2001: Einhaltung der Anforderungen der 3. Wärmeschutzverordnung(13 %)J 2002–2006: Einhaltung der EnEV 2002 und der EnEV 2004 (4 %)In jeder Baualtersklasse wird zusätzlich noch nach Ein- und Zweifamilienhäusern(EFH), Reihenhäuser (RH), Mehrfamilienhäusern (MFH) und großen Mehrfamilienhäusern(GFH) differenziert, da diese sich in Größe und Kompaktheit und damit inihren Wärmeverlusten durch die Außenflächen wesentlich unterscheiden. Sofern innerhalbeiner Klasse mehrere charakteristische Bauweisen auftreten, wurden diese inden dominierenden Typ sowie Varianten (z.B. Flachdach Einfamilienhaus) gegliedert.Die Verteilung der Wohngebäude und Wohnungen hinsichtlich des Baualters kannauf Basis der Gebäude- und Wohnungszählung 1987 bzw. aus vorliegenden Fortschreibungendurch die Stadt ermittelt werden.Die Aufteilung des Energieverbrauchs für die verschiedenen Gebäudetypen kannu.a. anhand der U-Werte und Flächen der einzelnen Bauteile ermittelt werden. Dieseliegen in einer Studie des IWU-Instituts von 2003 vor. Unberücksichtigt bleibt in dieserStudie aber, inwieweit bereits Nachbesserungen an einzelnen Gebäudeteilenvorgenommen wurden.231