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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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A 2<strong>Klimaschutz</strong> und Stadtplanungwirtschaftlichen Belange. Stadtumbaumaßnahmen eigen sich daher <strong>in</strong> besondereWeise für die Aufnahme von Aufwertungsmaßnahmen im Bereich der energetischenSanierung der Wohnungsbestände.Maßnahmenbündel zurKlimaanpassung1.3 <strong>Klimaschutz</strong> und KlimaanpassungFür die Städte und Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d die Erfordernisse zur Anpassung an geänderteoder sich noch ändernde klimatische Bed<strong>in</strong>gungen genauso relevant wie diejenigenzum <strong>Klimaschutz</strong>. Dabei stehen vor allem die folgenden Wirkungsbereiche des Klimawandelsim Blick:wachsende Hitzebelastungen,Zunahme von Extremniederschlägen,wachsende Trockenheit.Die Städte müssen mit e<strong>in</strong>em differenzierten Bündel von Maßnahmen auf dieseBelastungen reagieren. In den Blick genommen werden müssen daher auch die Wechselwirkung,die zwischen Maßnahmen zum <strong>Klimaschutz</strong> und solchen zur Klimaanpassungbestehen, mit dem Ziel, e<strong>in</strong>erseits unbeabsichtigte negative Effekte auf das jeweilsandere Ziel zu vermeiden und andererseits nach Möglichkeit Synergien zu nutzen.Mögliche Zielkonflikte bestehen zum Beispiel <strong>in</strong> folgenden Bereichen:Dem Abbau von Hitzebelastungen dienten die Schaffung neuer <strong>in</strong>nerstädtischerFreiflächen und die ausreichende Durchgrünung der Siedlungsbereiche. Währenddie Klimaanpassung e<strong>in</strong>e eher lockere Bebauung erfordert, sollten aus Gründender Energiee<strong>in</strong>sparung und des <strong>Klimaschutz</strong>es eher kompakte und stark verdichteteBaugebiete entwickelt werden. So können im E<strong>in</strong>zelfall Kompromisse bei derDichte und der Ausrichtung der Gebäude zum Erhalt des Kaltluftzuflusses <strong>in</strong> hitzebelastetenSiedlungsbereichen notwendig se<strong>in</strong>.Auch ist an Rückhalteräume für Starkregenereignisse und Hochwasser zu denken,die e<strong>in</strong>er verdichteten, kompakten Siedlungsentwicklung wiederum tendenziellabträglich s<strong>in</strong>d.Die technische Verr<strong>in</strong>gerung von „Klimastress“ durch Klimaanlagen führt auf deranderen Seite zu e<strong>in</strong>er Erhöhung des Energiebedarfs.Die optimale Nutzung der solaren Strahlungsenergie zur Reduzierung des Wärmebedarfsvon Gebäuden aus anderen Quellen kann im Sommer zu e<strong>in</strong>er Erhöhungder Hitzebelastung führen.Schatten spendende Straßenbäume, Dach-, Fassaden- und Hofbegrünungen könnenfür den Abbau von Hitzestress erforderlich se<strong>in</strong>, der Nutzung solarer Strahlungsenergiedemgegenüber im Wege stehen bzw. diese erschweren.Diese Wechselwirkungen s<strong>in</strong>d bei der Planung neuer Baugebiete, aber auch bei derEntwicklung im Siedlungsbestand frühzeitig <strong>in</strong> den Blick zu nehmen und zu e<strong>in</strong>emangemessenen Ausgleich zu br<strong>in</strong>gen.32

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