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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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Handlungsfeld VerkehrC 3und mittelfristig bieten vor allem Hybridkonzepte CO 2 - und Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale,die nicht vernachlässigt werden sollten.Mit Blick auf Nachhaltigkeit kommt vor allem der „wenig motorisierten Elektromobilität“e<strong>in</strong>e besondere Rolle zu. In ihr steckt e<strong>in</strong> großes Potenzial, Autofahrten aufumweltverträglichere Verkehrsmittel wie Pedelecs (elektrounterstützte Fahrräder) zuverlagern. Diese tragen dazu bei, dass die Reichweite ursprünglich nicht-motorisierterVerkehrsmittel erheblich erweitert werden kann: durch Erhöhung der Durchschnittsgeschw<strong>in</strong>digkeit,ger<strong>in</strong>gere körperliche Anstrengung und dadurch, dass auch topographischproblematischere Gebiete zu bewältigen s<strong>in</strong>d. Somit können Strecken, diezurzeit aufgrund von Steigung oder Entfernung statt mit dem Fahrrad mit dem Pkwzurückgelegt werden, durch Pedelecs bewältigt werden.Region Frankfurt/Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>: wenig motorisierte ElektromobilitätDas geme<strong>in</strong>sam von ADFC Hessen und Planungsverband geleitete Projekt „bike + bus<strong>in</strong>ess“ zielt <strong>in</strong>der Region Frankfurt/Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> darauf ab, wirkungsvolle Instrumente zur Förderung des beruflichenRadverkehrs zu entwickeln. Dabei sollen immer mehr Pendler über ihre Unternehmen dazu bewegtwerden, auf dem täglichen Weg zur Arbeit auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu verzichtenund auf das Fahrrad umzusteigen. Bei der Umsetzung werden alle an der Mobilitätskette Beteiligten <strong>in</strong>das Projekt e<strong>in</strong>bezogen. Hierzu gehören neben den Unternehmen auch die <strong>Kommunen</strong> sowie dieDienstleister im öffentlichen Personennahverkehr. Seit März 2010 ist das Projektmodul „bike + bus<strong>in</strong>ess2.0“ Bestandteil der „Modellregion Elektromobilität Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>“. Zehn Arbeitgeber aus der Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Region s<strong>in</strong>d mit <strong>in</strong>sgesamt 151 Pedelecs (elektrounterstützten Fahrräder) beteiligt.Praxis-BeispielVgl. www.bikeandbus<strong>in</strong>ess.de/news.htm#news2010Elektromobilität als simpler Ersatz des Autos mit Verbrennungsmotor durch e<strong>in</strong> Automit Elektroantrieb wird <strong>in</strong> absehbarer Zeit nicht flächendeckend zu realisieren se<strong>in</strong>.Dennoch ist jede Stadt gut beraten, sich mit diesem Handlungsfeld zu befassen undbei Bedarf e<strong>in</strong>e spezifische „Roadmap Elektromobile Stadt“ zu erarbeiten. Elektromobilitätfungiert dabei als Katalysator und Innovationstreiber, um zukunftsfähigeund multimodale Mobilitätskonzepte zu fördern und über Awareness- und Informationskampagnendie Bürger zu sensibilisieren.Städte können beispielsweise durchUnterstützung des Aufbaus e<strong>in</strong>er Netz- und Lade<strong>in</strong>frastruktur,Schaffung von Privilegien für Zero-Emission-Fahrzeuge,Anschaffung von Elektrofahrzeugen für den eigenen Fuhrparklangfristige Entwicklungen anstoßen, die nicht nur auf e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung von CO 2 -Emissionen abzielen. Sie geben auch Anstoß zum Umdenken <strong>in</strong> der Bevölkerung,so dass im Bereich der Individualmobilität Konzepte von „Nutzen statt Haben“ befördertwerden, die durch Car-Shar<strong>in</strong>g bislang nicht den erhofften Verbreitungsgradgefunden hatten.Bonn: Aufbau e<strong>in</strong>er Naturstrom-TankstelleIm Dezember 2009 hat „SWB Energie und Wasser“ im Bonner Beethoven-Parkhaus die erste Naturstrom-Tankstelleder Region eröffnet und damit erste <strong>in</strong>frastrukturelle Voraussetzungen für die E<strong>in</strong>führungvon Elektromobilität geschaffen.Praxis-BeispielVgl. www.swb.bonn.de/energieundwasser/fileadm<strong>in</strong>/pdf/SWB_Energie_und_Wasser/E-Fahrzeuge/RZ_SWB_Naturstrom_Flyer_Tanke_72.pdf457

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