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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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C 1Handlungsmöglichkeiten <strong>in</strong>nerhalb der lokalen VerwaltungVernetzung mitumliegenden Geme<strong>in</strong>denKooperation mit umliegenden Geme<strong>in</strong>den bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustauschund zur Entwicklung geme<strong>in</strong>samer Strategien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Region ( Kap. A4 2).Durch Kooperation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Region können Kräfte und Ressourcen gebündelt werden(z.B. Installierung Fördermanagement/-beratung) und es lassen sich die Entwicklungzu e<strong>in</strong>er energieautarken Region <strong>in</strong>itiieren oder die Qualität von öffentlichem Nahverkehrund Rad<strong>in</strong>frastruktur verbessern.Die Zusammenarbeit von Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Region kann so beträchtlich zur Reduktionvon Emissionen und zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitragen. NachhaltigesHandeln <strong>in</strong> Bezug auf Energie, Mobilität und Boden wird gefördert und e<strong>in</strong>ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Mehrwert für die gesamte Regiongeschaffen.Praxis-BeispielVere<strong>in</strong> „Strategische Partner – <strong>Klimaschutz</strong> am Oberrhe<strong>in</strong> e.V.“Die „Strategischen Partner – <strong>Klimaschutz</strong> am Oberrhe<strong>in</strong>“, e<strong>in</strong> Zusammenschluss von mehr als 150 <strong>Kommunen</strong>,Landkreisen, Organisationen und Unternehmen, haben sich 2006 zusammengefunden, umgeme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> der Energievorbildregion um die Stadt Freiburg, den Ortenaukreis und die Kreise Breisgau-Hochschwarzwald,Emmend<strong>in</strong>gen und Lörrach das Klima zu schützen, <strong>in</strong>dem sie den Energieverbrauchnoch weiter senken, die regenerative Energieerzeugung deutlich steigern und damit dieregionale Wirtschaft stärken. Seit 2010 <strong>in</strong> der Organisationsform e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>getragenen Vere<strong>in</strong>s, bietetdiese Partnerschaft ihren Mitgliedern <strong>in</strong> der Region e<strong>in</strong>e Kommunikations- und Aktionsplattform für geme<strong>in</strong>sameProjekte und Kampagnen und hilft so, regionale Synergien zu erschließen.Beitritt zu BündnissenWird <strong>Klimaschutz</strong> von der politischen Spitze unterstützt, kann neben der Vernetzungmit Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der unmittelbaren Umgebung auch der Beitritt zu <strong>Klimaschutz</strong>-Netzwerkenhilfreich se<strong>in</strong>. Gerade nach den enttäuschenden Ergebnissen des Klimagipfels<strong>in</strong> Kopenhagen im Dezember 2010 können <strong>in</strong> Netzwerken geme<strong>in</strong>same Überlegungenangestellt werden, wie sich <strong>Kommunen</strong> von nationalstaatlich bestimmter Politik unabhängigermachen und wie sie dem Klimawandel auf praktische Art durch lokales politischesHandeln und <strong>in</strong>ternationale Vernetzung entgegentreten können.Dabei s<strong>in</strong>d ambitionierte Ziele im <strong>Klimaschutz</strong> <strong>in</strong> Bündnissen sowie für e<strong>in</strong>zelne <strong>Kommunen</strong>wichtig, sie sollten aber differenziert betrachtet werden. So ist es z.B. für <strong>Kommunen</strong>im ländlichen Raum leichter möglich, Energie zu 100 Prozent aus erneuerbarenQuellen zu beziehen: Sie verfügen über wesentlich mehr Fläche als urbane Zentren,um W<strong>in</strong>dkraftanlagen aufzustellen, können Energie aus landwirtschaftlichen Biogasanlagenbeziehen und haben <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Energiebedarf als Städte. FürStädte ist es dagegen deutlich schwieriger, ihren hohen Energiebedarf ohne Unterstützungaus ländlichen Regionen zu 100 Prozent regenerativ zu decken. Wie ambitionierteund zugleich differenzierte Ziele im <strong>Klimaschutz</strong> festgelegt werden können, wird<strong>in</strong> Teil B ( Kap. B1 4) beantwortet. Dort f<strong>in</strong>den sich auch Informationen zur Null-Emissions-Kommune.Praxis-BeispielStuttgart: Teilnahme an unterschiedlichen Netzwerken, z.B.Arbeitskreis Energiee<strong>in</strong>sparung des Deutschen StädtetagesKlima-BündnisNetzwerk der europäischen kommunalen EnergiebeauftragtenEnergienetzwerk des Rates der Geme<strong>in</strong>den und Regionen Europas (RGRE)Energy CitiesEU-Konvent der Bürgermeister328

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