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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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<strong>Klimaschutz</strong> als kommunale Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabeA 4unabhängige „EnergieBeratungsAgentur“ der Kreise Nürnberger Land und Roth. Auchmit Projekten wie „100%-Erneuerbare-Energien-Regionen“, gefördert vom BMU unddem Umweltbundesamt, wird für e<strong>in</strong>e regionale Kooperation geworben und damite<strong>in</strong> Weg für geme<strong>in</strong>same Konzepte zur Nutzung erneuerbarer Energien aufgezeigt.Zahlreiche Groß- und Mittelstädte s<strong>in</strong>d im <strong>Klimaschutz</strong> aktiv, aber auch viele Städteund Geme<strong>in</strong>den unter 20.000 E<strong>in</strong>wohnern beschäftigen sich zunehmend mit dieserThematik. Gerade <strong>in</strong>nerhalb der überschaubaren Strukturen kle<strong>in</strong>erer <strong>Kommunen</strong>bieten sich Chancen für effektives lokales Handeln. Es müssen daher auch die fürdiese Größenordnung vorhandenen positiven Beispiele für kommunales Handelnverbreitet und die Entwicklung von örtlich angepassten Handlungskonzepten unterstütztwerden.Kooperationen aufverschiedenen EbenenStädtekooperationen bilden e<strong>in</strong>en wichtigen Ansatz für die Aktivität kle<strong>in</strong>erer Städte,denn <strong>in</strong> diesem Rahmen f<strong>in</strong>det nicht alle<strong>in</strong> Erfahrungsaustausch, sondern auch konkretekommunale Zusammenarbeit statt. Damit auch <strong>in</strong> den mit ger<strong>in</strong>geren Personalkapazitätenausgestatteten <strong>Kommunen</strong> effektive Fortschritte gemacht werdenkönnen, sollte verstärkt auf die Strukturen der geme<strong>in</strong>dlichen Verwaltungszusammenarbeit(z.B. Verwaltungsgeme<strong>in</strong>schaften) und die E<strong>in</strong>richtungen der <strong>in</strong>terkommunalenZusammenarbeit auf Landkreis- und Regionalebene (z.B. Zweckverbände)e<strong>in</strong>gewirkt werden. Gerade <strong>in</strong> ländlichen Regionen werden viele Aufgaben der kommunalenDase<strong>in</strong>svorsorge (öffentlicher Verkehr, Abfallbeseitigung usw.) durch regionaleTräger wahrgenommen.Zunehmend werden auf Landkreisebene umfassende <strong>Klimaschutz</strong>konzepte erstellt.Sie bieten die Chance, sich über <strong>Klimaschutz</strong>aktivitäten der e<strong>in</strong>zelnen kreisangehörigenStädte und Geme<strong>in</strong>den auszutauschen und geme<strong>in</strong>same Projekte, gegebenenfallsunter Federführung des Kreises, zu <strong>in</strong>itiieren und durchzuführen. Die Nutzungbereits vorhandener Zusammenarbeitsstrukturen, wie sie z.B. im Kreis Ste<strong>in</strong>furt durchdas Agenda 21-Büro vorhanden s<strong>in</strong>d ( Praxis-Beispiel Kreis Ste<strong>in</strong>furt), können hierbeigenutzt und ausgebaut werden.Das Agenda 21-Büro im Kreis Ste<strong>in</strong>furtDer Zukunftskreis Ste<strong>in</strong>furt hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 energieautark zu werden. AlsOrganisations- und Informationszentrale dient den <strong>Kommunen</strong> des Kreises seit 1999 das Agenda 21-Büro. Es fördert, strukturiert und dokumentiert die Agenda 21-Aktivitäten im Zukunftskreis Ste<strong>in</strong>furtund entwickelt handlungsorientierte Projekte, die mit der Bürgerschaft und der regionalen Wirtschaftabgestimmt s<strong>in</strong>d. Auch das <strong>in</strong>tegrierte <strong>Klimaschutz</strong>konzept wurde <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit denStädten und Geme<strong>in</strong>den des Kreises erstellt. Es gibt neue Impulse für bisherige <strong>Klimaschutz</strong>aktivitätenim Kreis Ste<strong>in</strong>furt und versucht, die bestehenden Akteursnetzwerke weitergehend zu verzahnen undauszubauen, um e<strong>in</strong>e effektive Beteiligung aller relevanten Akteure im <strong>Klimaschutz</strong> zu sichern. WeitereServiceangebote für <strong>Kommunen</strong> sollen das Zusammenspiel zwischen dem Kreis und den kreisangehörigen<strong>Kommunen</strong> im Bereich <strong>Klimaschutz</strong> verbessern.Praxis-BeispielAnsprechpartner:Kreisverwaltung Ste<strong>in</strong>furt,Agenda 21-Büro,Tilman Christian,02551/69 21 05,tilman.christian@kreis-ste<strong>in</strong>furt.deF<strong>in</strong>anzielle Unterstützung für die Konzepterstellung erhalten die <strong>Kommunen</strong> seit2008 durch das BMU. So haben beispielsweise die Geme<strong>in</strong>den Cölbe, Lahntal,Münchhausen und Wetter geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> <strong>Klimaschutz</strong>konzept erstellt, welches vomBMU gefördert wurde. E<strong>in</strong>gebunden ist diese kommunale Zusammenarbeit <strong>in</strong> dasProjekt „Klimax – Synergien im <strong>Klimaschutz</strong> maximal nutzen“ des Nordkreises undversteht sich als Fortführung bereits durchgeführter E<strong>in</strong>zelmaßnahmen (vgl. Me<strong>in</strong>el2010). Auch die Kreise Hameln-Pyrmont, Lüchow-Dannenberg und Friesland konntenmit Hilfe der Förderung umfassende <strong>Klimaschutz</strong>konzepte erstellen, die nun alsBasis für weitere Aktivitäten und Projekte dienen.129

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