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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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Handlungsmöglichkeiten <strong>in</strong>nerhalb der lokalen VerwaltungC 1abläufen oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beschaffungswesen liegen, dessen Ziel der kostengünstigsteE<strong>in</strong>kauf ist. Probleme können zusätzlich durch den schwer quantifizierbaren Nutzender Maßnahmen hervorgerufen werden: CO 2 -Reduktion durch Verhaltensänderunglässt sich nur mit hohem Aufwand <strong>in</strong> Zahlen fassen.Dennoch lassen sich erhebliche E<strong>in</strong>sparpotenziale durch Instrumente erschließen,die auf e<strong>in</strong> geändertes Nutzerverhalten und geänderte Beschaffung abzielen. Inhaltlichsollten sich Maßnahmen auf die Verbrauchsschwerpunkte Heizung, Strom undMobilität konzentrieren, da hier die Hauptursachen für Emissionen kommunaler Liegenschaftenliegen. Wichtig ist bei nutzerbezogenen Initiativen, nicht nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelneoder ausschließlich kommunikative Maßnahmen zu ergreifen, sondern sie imZusammenhang e<strong>in</strong>er Gesamtstrategie (Konzept), z.B. als Maßnahmenbündel oderflankierend zu aktuellen Projekten der technischen Energiee<strong>in</strong>sparung oder Sanierung,e<strong>in</strong>zusetzen. Die Wirkungen der e<strong>in</strong>zelnen Instrumente können sich so gegenseitigverstärken.Als Basis für klimaschonendes Verhalten und klimaschonende Beschaffung könnenDienstanweisungen fungieren. Gegenüber schriftlichen H<strong>in</strong>weisen oder mündlichenEmpfehlungen haben Dienstanweisungen verb<strong>in</strong>dlichen Charakter, z.B. zum Heizbetrieb,zur Verwendung von Strom oder Wasser und zum Nutzerverhalten. Die StadtFreiburg weist z.B. die Mitarbeiterschaft der Kommune an, für Dienstreisen grundsätzlichdie Deutsche Bahn zu wählen, für Nahziele Regiokarten oder Dienstfahrräderder Ämter. Pkw dürfen nur <strong>in</strong> begründeten Ausnahmefällen verwendet werden.Grundlagen fürklimaschonendesVerhaltenNeben Dienstanweisungen bilden passive Maßnahmen e<strong>in</strong>e Grundlage für andauerndeEnergiesparerfolge und für e<strong>in</strong> geändertes Nutzerverhalten. Dies können Maßnahmendurch Hausmeister und technische Mitarbeiter der Liegenschaften se<strong>in</strong> wiedie Regulierung der Innentemperatur oder die E<strong>in</strong>stellung der Heizungsanlage mitNacht- bzw. Wochenendabsenkung. Beim Strombedarf kann durch Mess-, SteuerundRegeltechnik E<strong>in</strong>fluss genommen werden oder durch die Umrüstung von Beleuchtung.Ger<strong>in</strong>g <strong>in</strong>vestive Maßnahmen unterstützen zudem energiesparendes Nutzerverhalten,etwa Präsenzmelder, die unnötige Beleuchtung verh<strong>in</strong>dern, oderabschaltbare Steckdosen bzw. Steckerleisten mit Schalter und Zeitschaltuhren, umStand-by-Verluste zu verh<strong>in</strong>dern.Um Nutzer kommunaler Liegenschaften zum <strong>Klimaschutz</strong> zu motivieren, ihr Wissenzum Thema klimaschonendes Verhalten zu vertiefen und dauerhafte Änderungenim Verhalten zu bewirken, eignen sich Informationen und Schulungen, Anreize undMotivation sowie Kampagnen.Information und SchulungUm klimaschonend zu handeln, ist Wissen über technische und nutzerseitige Möglichkeitennotwendig. Mit verschieden strukturierten Informationen für unterschiedlicheNutzergruppen (Mitarbeiter und Besucher kommunaler Liegenschaften) kanndie Kommune die Grundlage für klimaschonendes Verhalten schaffen ( Kap. A5).345

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