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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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C 4Weitere HandlungsfelderMW2:Beschreibung(Wirkungsweise,Ziel)Erfolgs<strong>in</strong>dikatorenAkteureAufwand (f<strong>in</strong>anziell,materiell, zeitlich)Verknüpfung mit anderenMaßnahmenMaßnahme: Optimierte Bioabfallerfassung und -verwertungE<strong>in</strong> erheblicher Anteil an Bioabfällen wird nach wie vor über die Restabfallbehandlungbeseitigt und damit nicht oder nur unzureichend genutzt. Durch E<strong>in</strong>führung bzw. Ausweitungder Getrenntsammlung werden Bio- und Grünabfalle vom Restabfall abgetrennt.Der separat erfasste organische Abfall kann sowohl stofflich als auch energetischgenutzt werden und trägt damit zur Schonung von Düngemittelreserven, Torf und fossilenEnergiequellen bei. Die stofflichen und energetischen Nutzpotenziale werdendurch Auftrennung der Bioabfallströme für die jeweils geeignetsten Verwertungsverfahrenoptimiert. Durch getrennte Erfassung des Bioabfalls wird außerdem die Mengean Restmüll mit vergleichsweise höheren Behandlungskosten ger<strong>in</strong>ger.Die folgenden Gesichtspunkte sollten bei der Bioabfallerfassung berücksichtigt werden:Je lockerer die Besiedlungsdichte, desto höher s<strong>in</strong>d die erfassbaren Mengen bei <strong>in</strong>der Regel guter Qualität des Materials. Hierbei ist aber auch zu berücksichtigen,dass <strong>in</strong> dieser Gebietsstruktur e<strong>in</strong> vergleichsweise hoher Anteil von Eigenkompostierernvorzuf<strong>in</strong>den ist.Bei Pflichte<strong>in</strong>führung der Biotonne <strong>in</strong> dicht bebauten Siedlungsstrukturen bestehtdas Risiko e<strong>in</strong>es höheren Störstoffanteils. In ländlichen Gebieten kann es s<strong>in</strong>nvollse<strong>in</strong>, Ausnahmen bei Eigenkompostierung kontrolliert zuzulassen.Gebührensystem: Zum Beispiel bieten e<strong>in</strong>e Reduzierung der Restabfallgebühren beiTeilnahme an der Bioabfallerfassung oder die Schaffung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Müllgebührohne zusätzliche Kosten für die Biotonne Anreize zur getrennten Sammlung.Für die Abschöpfung des Grünabfallpotenzials s<strong>in</strong>d die Abfuhr<strong>in</strong>tervalle bei derStraßensammlung sowie Anzahl, Erreichbarkeit und Öffnungszeiten von Sammelplätzenoder Wertstoffhöfen entscheidend.Zielorientierte Öffentlichkeitsarbeit, z.B. für K<strong>in</strong>der und Jugendliche durch Umweltbildungoder für ausländische Mitbürger durch Informationsangebote <strong>in</strong> der jeweiligenMuttersprache, kann das Sammelergebnis verbessern.Für die Verwertungswege der erfassten Stoffströme werden drei Verfahren unterschieden:Kompostierungs- und Vergärungsverfahren (mit anschließender stofflicher Nutzungdes Gärsubstrats) sowie thermisch-energetische Nutzungsverfahren.Erfasste Menge des Bioabfalls (gesamt und pro Kopf)Anzahl der Biotonnen-BesitzerReduktion von CO 2 -EmissionenVerwaltungKommunalratEnergieversorgerAbfallentsorgerBürgerF<strong>in</strong>anziell: Hohe Investitionskosten der Verwertungsanlage, Müllwagen usw.Mehrere kle<strong>in</strong>ere <strong>Kommunen</strong> können bei der Anschaffung und Nutzung kooperierenMateriell: Flyer, Broschüre usw. für die ÖffentlichkeitsarbeitSchaffung <strong>in</strong>stitutioneller Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur Kooperation mit umliegendenStädten und Geme<strong>in</strong>den (MK2)E<strong>in</strong>beziehung Bürger und Haushalte (ME5)Zielgruppenorientierte Energiesparberatung (ME7)Abfallvermeidung (MW1)478

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