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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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Handlungsfeld VerkehrC 35. Städtischer Wirtschafts- und GüterverkehrSeit den 1950er-Jahren steigt nicht nur das Güterverkehrsaufkommen kont<strong>in</strong>uierlich.Zugleich verlagern sich Güterverkehre zusehends auf die Straße, so dass der Anteilder Lkw-Transporte auf der Straße im Modal-Split ansteigt. Der Anteil der durch Lkwtransportierten Gütermenge lag im Jahr 2008 bei 77 Prozent (vgl. Statistisches Bundesamt,Verkehr im Überblick 2008). Dabei hat der Gütertransport auf der Straßeh<strong>in</strong>sichtlich des Schadstoff- und CO 2 -Ausstoßes die mit Abstand ungünstigste Umweltbilanzaller Verkehrsträger.Abbildung 2:Daten zum Güterverkehr –Entwicklung der Verkehrsleistungnach Verkehrsträgern<strong>in</strong> Tonnenkilometern(Zeitreihe 1991, 2000,2005, 2006, 2007, 2008)Quelle:Statistisches Bundesamt,Verkehr im Überblick 2008.Auch für die Zukunft wird mit e<strong>in</strong>em steigenden Güterverkehrsaufkommen und e<strong>in</strong>erweiteren leichten Zunahme des Straßengüterverkehrs gegenüber den anderen Verkehrsträgernim Modal Split gerechnet. Für die <strong>Kommunen</strong> <strong>in</strong> Deutschland bedeutetdies e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>en zunehmenden Handlungsdruck, Lkw-Verkehre stadt- und umweltverträglichzu gestalten. Denn Verkehrsbelastungen, Schadstoff- und CO 2 -Ausstoßsowie das Management des Straßengüterverkehrs werden sich unverm<strong>in</strong>dertim urbanen Raum und den Stadtregionen konzentrieren. Andererseits liegen vieleUrsachen, wie beispielsweise die steigende <strong>in</strong>ternationale Verflechtung der Wirtschaftund die Funktionsweise des Transport- und Gütermarkts sowie unternehmens<strong>in</strong>ternelogistik<strong>in</strong>tensive Produktionsprozesse außerhalb des E<strong>in</strong>flussbereichs der<strong>Kommunen</strong>. Dennoch s<strong>in</strong>d die <strong>Kommunen</strong> als handelnde Akteure unerlässlich, vorallem <strong>in</strong> den Bereichen Nah- und Regionalverkehr.<strong>Kommunen</strong> können durch Restriktionen und Benutzervorteile Anreize schaffen,emissionsärmere Fahrzeuge zu nutzen. So s<strong>in</strong>d für emissionsarme Lieferfahrzeuge<strong>in</strong> der Fußgängerzone Bremens erweiterte Lieferzeiten gegenüber konventionellenFahrzeugen e<strong>in</strong>gerichtet worden.In Berl<strong>in</strong> und Münster dürfen City-Logistik-Fahrzeuge die Busspur zur schnelleren Belieferungmitbenutzen. In der Kölner Innenstadt wurden Stellflächen für mobile logistischeDepots e<strong>in</strong>gerichtet, um die Endverteilung der Pakete für e<strong>in</strong>en Kurierdienst463

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