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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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<strong>Klimaschutz</strong> als kommunale Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabeA 42. Zusammenarbeit von <strong>Kommunen</strong><strong>Klimaschutz</strong> als kommunale Aufgabe ist räumlich nicht auf das Gebiet e<strong>in</strong>er Kommunebegrenzt. Erfolgreiche <strong>Klimaschutz</strong>strategien s<strong>in</strong>d oftmals Ergebnis e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tensivenErfahrungsaustauschs und münden nicht selten <strong>in</strong> Kooperationen zwischenStädten, Geme<strong>in</strong>den oder Kreisen. Positive Beispiele von (benachbarten) <strong>Kommunen</strong>können zur Nachahmung anregen und eigene Aktivitäten <strong>in</strong>itiieren oder verstärken.Nicht zuletzt vor dem H<strong>in</strong>tergrund knapper Kassen bieten sich geme<strong>in</strong>same Projektean, da durch sie Zeit und Kosten e<strong>in</strong>gespart werden können.2.1 Kommunaler ErfahrungsaustauschDie im <strong>Klimaschutz</strong> aktiven <strong>Kommunen</strong> betrachten den Erfahrungsaustausch mit anderen<strong>Kommunen</strong> als wichtigen Bestandteil ihres Handelns. H<strong>in</strong>weise zu Handlungsmöglichkeitenund konkreten Vorgehensweisen aus anderen Städten, Geme<strong>in</strong>den undKreisen erleichtern ihnen dabei die Arbeit und fördern neue Ideen für <strong>Klimaschutz</strong>projekte.Zugleich eröffnet der Erfahrungsaustausch mittels verschiedener VeranstaltungsundBeratungsangebote auch den Zugang zu <strong>in</strong>teressanten Fach<strong>in</strong>formationen.Zur Beschaffung von Fach<strong>in</strong>formationen wie auch für den direkten Erfahrungsaustauschsteht den Mitarbeitern <strong>in</strong> den <strong>Kommunen</strong> neben verschiedenen Medien(Fachzeitschriften, Newsletter, Internetpräsentationen usw.) e<strong>in</strong>e Vielzahl von Veranstaltungsformen(Workshops, Tagungen, Kongresse usw.) zur Verfügung. Organisatorens<strong>in</strong>d neben den Umwelt- und Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterien der Länder auchUmweltakademien und Energieagenturen. Neben den Landesenergieagenturen gibtes mittlerweile auch e<strong>in</strong>e Vielzahl an regionalen und kommunalen Energieagenturen,die e<strong>in</strong> breites Informations- und Beratungsangebot bereitstellen. Außerdem bietenregionale Fortbildungse<strong>in</strong>richtungen und Kommunalakademien Veranstaltungen zurWeiterbildung und Qualifikation im Energie- und <strong>Klimaschutz</strong>bereich an. Bei derSuche nach geeigneten Veranstaltungs- und Beratungsangeboten s<strong>in</strong>d unter anderendie für <strong>Klimaschutz</strong> zuständigen Abteilungen <strong>in</strong> den Landesm<strong>in</strong>isterien ( Kap. D)oder die Energieagenturen wichtige Ansprechpartner.Kostenpflichtige Fortbildungsveranstaltungen können aufgrund schwieriger kommunalerHaushaltslage von den Verwaltungsmitarbeitern vielerorts nicht oder nicht imgewünschten Ausmaß besucht werden. Umso wichtiger wird die Rolle öffentlich f<strong>in</strong>anzierter,den <strong>Kommunen</strong> leichter zugänglicher Angebote, z.B. Beratungsleistungender Energieagenturen. Diese können oftmals günstig angeboten werden oder stehenden <strong>Kommunen</strong> kostenfrei zur Verfügung. E<strong>in</strong>zelne Institutionen bieten mit Hilfe vonLandesmitteln Schulungen für kommunale Mitarbeiter an. Die <strong>Klimaschutz</strong>- und EnergieagenturBaden-Württemberg hat beispielsweise im Frühjahr 2010 erstmals e<strong>in</strong>efünftägige Schulung zum Energiemanagement <strong>in</strong> Liegenschaften durchgeführt. VomM<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg wird dieseSchulung mit 40 Prozent bezuschusst. Kosten- und Zeitaufwand für die Schulung ref<strong>in</strong>anzierensich über die Energiekostene<strong>in</strong>sparungen, es handelt sich demnach ume<strong>in</strong>e wirtschaftliche Investition, mit der sich der Kommunalhaushalt nachhaltig entlastenund gleichzeitig das Klima schützen lässt (vgl. <strong>Klimaschutz</strong>- und EnergieagenturBaden-Württemberg 2010).Neben öffentlichen Veranstaltungen und Beratungsangeboten gibt es auf Bundeswieauf Landesebene verschiedene Arbeitsgruppen und Arbeitskreise. Angesiedeltbei Landesverbänden, Energieagenturen oder Fachverbänden s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> zahlreichenVeranstaltungen,Beratungen,WeiterbildungenArbeitsgruppen undArbeitskreise125

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