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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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F<strong>in</strong>anzierung kommunaler <strong>Klimaschutz</strong>maßnahmenA 3E<strong>in</strong>spar-Contract<strong>in</strong>gStadt<strong>in</strong>ternes Contract<strong>in</strong>gO i.d.R. ke<strong>in</strong>e Generalsanierungen möglich, lediglichOptimierung bestehender (komplexer)AnlagenO i.d.R. ke<strong>in</strong>e Generalsanierungen möglich, lediglichOptimierung bestehender (komplexer)Anlagen+ zum Teil externes Know-how + Aufbau <strong>in</strong>ternen Know-hows+ externes Kapital - <strong>in</strong>ternes Kapital notwendig+ externe Risikoübernahme (Zusatzkosten) - <strong>in</strong>terne Risikoübernahme+ externe Energiespargarantie - ohne externe E<strong>in</strong>spargarantie+ für Maßnahmen mit Amortisationszeiten biszu 10 Jahren geeignetO i.d.R. nicht für die F<strong>in</strong>anzierung von Wärmeschutzmaßnahmenund nur e<strong>in</strong>geschränkt fürdie Erneuerung kompletter AnlagenO nicht für Gebäude mit ger<strong>in</strong>gem Energieverbrauch(außer bei Poolbildung)- Profit der E<strong>in</strong>sparung kommt dem Contractorzugute- Konfliktpotenzial mit Contractor bei Funktionsstörungenund ihrer Beseitigung- Interessendifferenz zwischen Kommune alslangfristiger Anlagenbetreiber<strong>in</strong> und Contractorals kurzfristigem Anlagenoptimierer- aufwändige Vertragsanpassung bei Nutzungsänderungenoder Sanierungen- hoher Aufwand für Vorbereitung, Ausschreibung,Vertragsgestaltung und Überprüfungdes E<strong>in</strong>sparerfolgs- lange Vertragslaufzeiten bedeuten vertraglicheB<strong>in</strong>dungen auch bei geänderten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen- Amortisationszeit modellabhängig, langeAmortisationszeiten erhöhen F<strong>in</strong>anzierungsaufwand+ erweiterte F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten (modellabhängig)+ ke<strong>in</strong>e Schnittstellen (modellabhängig)+ Profit der E<strong>in</strong>sparung kommt der Kommunezugute und kann wiederum <strong>in</strong> neue kommunaleE<strong>in</strong>sparmaßnahmen <strong>in</strong>vestiert werden+ ke<strong>in</strong>e Konfliktpotenziale (modellabhängig)+ ke<strong>in</strong>e Interessendifferenzen+ ger<strong>in</strong>ger Aufwand+ wesentlich ger<strong>in</strong>gerer Aufwand wegen <strong>in</strong>ternerVertragsbeziehungen+ ke<strong>in</strong>e vertraglichen B<strong>in</strong>dungen an externePartner, höhere Flexibilität- externe Kosten - ke<strong>in</strong>e externen KostenTabelle 4:Vergleich der Vor- undNachteile von E<strong>in</strong>spar-Contract<strong>in</strong>g und stadt<strong>in</strong>ternemContract<strong>in</strong>gQuelle:Zusammenstellung desDifu (2011), verändert undergänzt nach Arbeitskreis„Energiee<strong>in</strong>sparung“ desDST (2010): Bewertungverschiedener F<strong>in</strong>anzierungsformenfür EnergieundWassere<strong>in</strong>sparmaßnahmen,<strong>in</strong>: H<strong>in</strong>weisezum kommunalen Energiemanagement,Ausgabe 5.1(alte Ausgaben 2, 13), Köln,S. 6 f.3.3 F<strong>in</strong>anzierungs-Contract<strong>in</strong>gDas F<strong>in</strong>anzierungs-Contract<strong>in</strong>g – auch Anlagenbau-Leas<strong>in</strong>g oder Third-Party-F<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>ggenannt – ist <strong>in</strong> der kommunalen Praxis eher seltener anzutreffen. Bei diesem Contract<strong>in</strong>g-Modellübernimmt der Contractor, <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> Unternehmen aus demAnlagen- oder Komponentenbau, die Planung, die F<strong>in</strong>anzierung und die Errichtung(ggf. auch die Sanierung) e<strong>in</strong>er zumeist gut abgegrenzten technischen Versorgungsanlagewie beispielsweise e<strong>in</strong>er Wärmerückgew<strong>in</strong>nungsanlage. Die Ref<strong>in</strong>anzierungse<strong>in</strong>er Investition erfolgt über festgelegte Miet- oder Ratenzahlung durch den Contract<strong>in</strong>g-Nehmer,d.h. die Kommune als Nutzer<strong>in</strong> bzw. Objekteigentümer<strong>in</strong>. Ziel dieserbesonderen Form des Contract<strong>in</strong>g ist die Optimierung der Investitionskosten. Da jedochdie Höhe der zu zahlenden Entgelte – ähnlich wie beim Leas<strong>in</strong>g – von der Vertragslaufzeitund dem Investitionsvolumen abhängt, können die Effizienzgew<strong>in</strong>nedieses Modells gegenüber e<strong>in</strong>er traditionellen F<strong>in</strong>anzierung für die Kommune auchvergleichsweise ger<strong>in</strong>g ausfallen (vgl. EnergieAgentur.NRW 2010a).Die Besonderheit dieses Modells im Vergleich zu dem Energieliefer-Contract<strong>in</strong>g unddem E<strong>in</strong>spar-Contract<strong>in</strong>g liegt dar<strong>in</strong>, dass die Betriebs- wie auch die Instandhaltungsverantwortungnicht beim Contractor, sondern bei der Kommune als Contract<strong>in</strong>gnehmer<strong>in</strong>liegen. Dem Vorteil der Anlagenerrichtung bzw. -modernisierung ohneFunktionsweise desF<strong>in</strong>anzierungs-Contract<strong>in</strong>gBesonderheit desF<strong>in</strong>anzierungs-Contract<strong>in</strong>g119

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