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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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<strong>Klimaschutz</strong> als kommunale Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabeA 4lung unentbehrlich. Als strategisch bedeutsame Partner für die <strong>Kommunen</strong> geltenvor allem diejenigen kommunalen Energieversorgungsunternehmen, die ihre Kundenmit Wärme und Strom aus eigener Erzeugung versorgen. Sie nutzen im Gegensatzzu re<strong>in</strong>en Verteilungsunternehmen, die lediglich Energie beschaffen und an ihre Kundenverteilen, <strong>in</strong>sgesamt ihre Chancen beim Ausbau der erneuerbaren Energien besseraus (vgl. IZT 2007, S. 63).Da die Nutzung erneuerbarer Energien meist durch dezentrale Anlagen erfolgt, bietetsich hier die Chance e<strong>in</strong>er Erneuerung bzw. Stärkung der kommunalen Rolle <strong>in</strong>der Energieversorgung. Zugleich eröffnet sich e<strong>in</strong> großes Kooperationspotenzial, dases noch auszuschöpfen gilt. Hierbei s<strong>in</strong>d die Stadtwerke ebenso wie die Kommunalverwaltungengefordert, geme<strong>in</strong>same Strategien zu entwickeln.Für die Sanierung öffentlicher Gebäude stehen <strong>in</strong> <strong>Kommunen</strong> oftmals nur begrenztMittel zur Verfügung. Daher sollten bei der Wahl und beim E<strong>in</strong>satz regenerativerEnergien Wirtschaftlichkeitsaspekte und lokal verfügbare Potenziale nicht außer Achtgelassen werden. Potenzialanalysen ( Kap. B5) können hierbei die notwendigenGrundlagen liefern, den passenden Energieträger sowohl unter ökologischen als auchunter ökonomischen Gesichtspunkten für die jeweiligen Standorte oder Liegenschaften<strong>in</strong> der Kommune zu identifizieren. Mit Hilfe der Analysen werden lokale Rahmenbed<strong>in</strong>gungenund die damit verbundenen technischen Möglichkeiten zurNutzung erneuerbarer Energien unter Berücksichtigung von E<strong>in</strong>schränkungen (z.B.durch den Gebäudetyp oder die Grundstücksgröße) betrachtet sowie Energie- undEmissionsbilanzen erstellt (vgl. Deutsches Institut für Urbanistik 2010, S. 9).Auch wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kommune ke<strong>in</strong>e eigenen Stadtwerke als Kooperationspartner zurVerfügung stehen, ist es dennoch zu empfehlen, mit dem lokalen oder regionalenEnergieversorgungsunternehmen Ziele e<strong>in</strong>er strategischen Energiepolitik zu erarbeitenund damit das technische Fachwissen und die Beurteilung des Partners e<strong>in</strong>zuholen.In Konzessions- und Energielieferverträgen können beispielsweise geme<strong>in</strong>sameFörderziele für erneuerbare Energien festgelegt werden.PotenzialanalysenAgentur für Erneuerbare Energien: www.kommunal-erneuerbar.deDeutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.) (2010): Nutzung erneuerbarer Energien durch die <strong>Kommunen</strong>.E<strong>in</strong> Praxisleitfaden, Köln.Literatur- undInternettippsInstitut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) gGmbH (Hrsg.) (2007): Erneuerbare Energien<strong>in</strong> <strong>Kommunen</strong> optimal nutzen – Denkanstöße für die Praxis, Berl<strong>in</strong>.3.2.3 Energieberatung und Bereitstellung von FörderungenE<strong>in</strong>ige Stadtwerke beteiligen sich, als Ergänzung oder Alternative zu Kundenberatungszentren,an der F<strong>in</strong>anzierung und Durchführung von Umwelt- und Energieberatungen.Kommunale Bildungse<strong>in</strong>richtungen und Kunden- bzw. Informationszentrenvon Stadtwerken werden beispielsweise verstärkt genutzt, um über ökologische Auswirkungenaufzuklären und <strong>in</strong>dividuelle Vermeidungsmaßnahmen aufzuzeigen.Durch die Ausweitung von bedarfsorientierten Beratungen fördern <strong>Kommunen</strong> unddie lokalen Energieversorger e<strong>in</strong>en wirksamen Bewusstse<strong>in</strong>swandel im Umgang mitEnergie und die Bereitschaft privater Haushalte zu E<strong>in</strong>sparungen, Umrüstungen oderenergetischen Modernisierungen (vgl. BMU 2008, S. 684).Unterstützung derEnergieberatung141

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