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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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Quantitative Ist-Analyse: CO 2 -BilanzB 4Statistische Landesämter: E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit der Emissionserhebung bietendie Daten der Statistischen Landesämter. In ihren Erhebungen wird auch die nichtenergetische Feuerung von Energieträgern abgefragt. Bereits bei der ersten Datenanfragesollte e<strong>in</strong>e Unterscheidung nach energiebed<strong>in</strong>gtem und nicht energetischemRohstoffverbrauch des Verarbeitenden Gewerbes nachgefragt werden.Die Daten liegen, wenn sie aus Datenschutzgründen nicht geschwärzt werden,nach e<strong>in</strong>zelnen Energieträgern unterteilt vor. Für e<strong>in</strong>e Umrechnung auf sektoraleTreibhausgasemissionen können die Emissionsfaktoren des Nationalen Treibhausgas<strong>in</strong>ventarberichts(NIR) genutzt werden.Befragung: Die dritte und aufwändigste Variante ist die direkte Befragung von Unternehmenzu ihrer nicht energetisch genutzten Feuerung von Energieträgern.Sollten im Rahmen der Energiebilanz Industrieunternehmen nach ihrem Rohstoffverbrauchbefragt werden, kann bei Unternehmen relevanter Branchen darüberh<strong>in</strong>aus noch die nicht energetische Nutzung abgefragt werden.5.2 AbfallIn Deutschland wurde die Abfall- und Abwasserentsorgung <strong>in</strong> den letzten Jahrendurch Etablierung e<strong>in</strong>er funktionierenden Kreislaufwirtschaft erheblich verbessert.Vielfach werden nun Abfälle stofflich verwertet (z.B. Metalle, Kunststoffe) oder energetischgenutzt (z.B. Müllheizkraftwerke). Dies führte zu e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derung der direktenTreibhausgasemissionen <strong>in</strong> diesem Sektor, da die entstehenden Emissionen <strong>in</strong>den jeweiligen Bilanzierungsbereichen (Energie, Industrie) berücksichtigt werden.Der Sektor Abfall umfasst im Gegensatz zur Ökobilanz nur die Abfallentsorgungdurch Deponierung und Kompostierung. Stoffliches Recycl<strong>in</strong>g oder energetischeNutzung s<strong>in</strong>d nicht enthalten. Weder die Bilanz zur Herstellung des Sekundärproduktesnoch die der Weiterverwertung werden berücksichtigt. Dabei liegen der Bilanzierungder im Geme<strong>in</strong>degebiet angefallene Abfall und dessen Verwendungzugrunde. Die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen im Bereich Abfall schließtauch die Abwasserbehandlung mit e<strong>in</strong>.Der Nationale Treibhausgas<strong>in</strong>ventarbericht für das Jahr 2008 für Deutschland zeigt,dass aufgrund der erfolgten E<strong>in</strong>stellung der Deponierung von unbehandeltem Siedlungsabfalldie Hauptpotenziale <strong>in</strong> diesem Sektor bereits ausgeschöpft wurden. Sokonnten zwischen 1990 und 2008 Treibhausgasemissionen von ca. 27 Mio. t CO 2 -Äquivalenten je Jahr vermieden werden. Im Jahr 2008 lagen die Gesamtemissionen<strong>in</strong> diesem Bereich bei 10,9 Mio. t CO 2 -Äquivalenten. Die verbleibenden Emissionens<strong>in</strong>d überwiegend auf die geschätzten noch verbleibenden Methan- und Lachgasemissionenvon Deponien zurückzuführen.Berechnungsgrundlage für die Abfallbilanz e<strong>in</strong>er Kommune ist das Aufkommen anHausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen, welches im Abfallwirtschaftsberichtder Kommune erfasst wird. Ist die Kommune e<strong>in</strong>em Abfallwirtschaftsverbandangegliedert, erfolgt die Bilanzierung über die E<strong>in</strong>wohnerzahl, falls ke<strong>in</strong>e Teilmengenvorhanden s<strong>in</strong>d. Gewerbeabfälle können aufgrund ihrer spezifischen Zusammensetzung<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kurzbilanz nicht erfasst werden.Aufgrund der etablierten Kreislaufwirtschaft und des Ausbaus der energetischen Nutzungfallen bei der Abfallbilanzierung kaum noch Emissionen an, welche dem Abfallsektorzugerechnet werden können:Ausgangslage im BereichAbfallAbgrenzung zurkommunalen EndenergieundCO 2 -BilanzTreibhausgase imAbfallbereichDatenquellen imAbfallbereichBerücksichtigteAbfallfraktionen undEmissionen265

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