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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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C 2Handlungsfeld EnergieME3:Beschreibung(Wirkungsweise,Ziel)Erfolgs<strong>in</strong>dikatorenAkteureAufwand (f<strong>in</strong>anziell,materiell, zeitlich)Maßnahme: Optimierung der StadtbeleuchtungAlle<strong>in</strong> für die Straßenbeleuchtung werden <strong>in</strong> Deutschland jährlich drei bis vier MilliardenKilowattstunden Strom verbraucht. Dies entspricht dem Stromverbrauch von ca.1,2 Mio. Haushalten und e<strong>in</strong>er Klimabelastung von über zwei Mio. Tonnen CO 2 proJahr. Der Anteil der Straßenbeleuchtung beträgt über e<strong>in</strong> Drittel des kommunalenStromverbrauchs. Rund e<strong>in</strong> Drittel der Straßenbeleuchtung <strong>in</strong> Deutschland ist m<strong>in</strong>destens20 Jahre alt. Durch die bereits heute verfügbare Technik können der CO 2 -Ausstoßhalbiert und gleichzeitig die Lichtqualität deutlich verbessert werden. Bislang werdenaber jährlich nur rund drei Prozent der Straßenbeleuchtung <strong>in</strong> Deutschland erneuert.Hier liegen enorme Potenziale zur Reduzierung von Emissionen und Energieverbrauch,zur Entlastung des Haushalts, zur Steigerung der Versorgungssicherheit und für den<strong>Klimaschutz</strong>. Um diese Potenziale zu erschließen, werden die wesentlichen Ansatzpunktezur Optimierung von Stadtbeleuchtung im Folgenden aufgezeigt.Bedarfsgerechte Beleuchtungssteuerung: Durch die bedarfsgerechte Steuerung derLeuchten wird e<strong>in</strong>e qualitativ gute Wirkung erzielt. Hierzu eignen sich die Reduzierungder Anzahl der Stadtbeleuchtung durch angemessenen Abstand zwischen den Anlagensowie die Änderung der Beleuchtungsdauer durch Dämmerungsschalter und dieBeschränkung der Lichtstärke auf das gestalterisch und funktional Notwendige. Umden Bedarf an Beleuchtung zu ermitteln, müssen Verkehrszählungen vorgenommenwerden und Sachkenntnisse über die Verkehrssteuerung vorliegen.Richtige Wahl der entsprechenden energieeffizienten Beleuchtungstechnik: Bei Neuplanungund Sanierung von Beleuchtungsanlagen sollten moderne und energieeffizienteLösungen für die Stadtbeleuchtung zum E<strong>in</strong>satz kommen. Hier spielen nebenEnergieeffizienz auch niedrige Betriebskosten (Lebensdauer, Wartungs<strong>in</strong>tervalle) sowiee<strong>in</strong>e besondere Umweltfreundlichkeit e<strong>in</strong>e große Rolle. Empfehlungen und e<strong>in</strong>e Übersichtzu effizienter Beleuchtungstechnik bietet z.B. das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit.E<strong>in</strong>satz erneuerbarer Energien: Der Strombedarf für die Stadtbeleuchtung kann aus erneuerbarenQuellen gedeckt werden ( MK19). Neben dem Bezug durch eigene Anlagenlassen sich auch bisher nicht elektrifizierte Wege z.B. mit Solarleuchten versorgen.Rücksicht auf ökologisch sensible Gebiete: Künstliche Lichtquellen können je nach Beleuchtungszeitpunkt,Beleuchtungsdauer, Lichtstärke und Lichtfarbe Auswirkungen aufOrganismen haben, die auf Licht sensibel reagieren. Licht kann den Bewegungsradiusvon Tieren und damit ihr Nahrungsangebot e<strong>in</strong>schränken und etwa das Verhältnis vonGreiftier und Beute verändern. Daher muss Kunstlicht an den Rändern von Siedlungengrundsätzlich auf se<strong>in</strong>e Notwendigkeit h<strong>in</strong> geprüft werden beziehungsweise mit derentsprechenden Sorgfalt geplant und ausgeführt werden.Anzahl der sanierten Stadtbeleuchtungsanlagen und StraßenbeleuchtungReduktion des Energieverbrauchs und der TreibhausgasemissionenHöhe der Kostene<strong>in</strong>sparungKommune, <strong>in</strong> Kooperation mit EnergieversorgerÖPNV-BetreiberF<strong>in</strong>anz- und Kredit<strong>in</strong>stituteHohe technische Investitionen, durch die aber Stromkosten von bis zu 50 Prozente<strong>in</strong>gespart werden könnenHoher personeller Aufwand für Verkehrszählung zu Beg<strong>in</strong>n366

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