13.07.2015 Aufrufe

klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Klimaschutz</strong> und StadtplanungA 2Abbildung 4:Entwicklung des W<strong>in</strong>denergieausbaus<strong>in</strong> Deutschland– jährlich neu errichteteWEA und neu <strong>in</strong>stallierteW<strong>in</strong>dleistungQuelle:DEWI GmbH 2010.Die Errichtung von W<strong>in</strong>denergieanlagen kann im konkreten E<strong>in</strong>zelfall bei der ortsansässigenBevölkerung erhebliche Konflikte und Widerstände auslösen. Durch e<strong>in</strong>etransparente und offene Gestaltung des Verfahrens zur Realisierung des Vorhabenssollte von vornhere<strong>in</strong> versucht werden, Misstrauen und Widerstände erst gar nichtentstehen zu lassen. Hierzu gehört auch die Bereitschaft, auf Nutzungskonflikte konstruktivim S<strong>in</strong>ne von Konfliktlösung zu reagieren. Die Planungsverfahren solltendaher möglichst transparent und offen gestaltet werden. Generell gilt: je mehr Transparenz,aktive Mitwirkungsmöglichkeiten und Beteiligung am Ertrag desto mehr Vertrauen.Die Beteiligung der Öffentlichkeit und <strong>in</strong>sbesondere der Betroffenen kannjenseits der gesetzlichen M<strong>in</strong>destanforderungen nach § 3 BauGB unterschiedlichausgestaltet werden.Umgang mit Konfliktenund WiderständenAkzeptanzfördernde Instrumente (DStGB 2009, S. 46, ger<strong>in</strong>gfügig geändert):Bürgergespräche oder -versammlungen,moderierte Workshops,Visualisierungen der Landschaftsgestaltung mit W<strong>in</strong>denergieanlagen undMediationsverfahren, soweit Interessenkonflikte bestehen. .Diskutiert werden auch weitergehende Modelle der E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der ortsansässigenBürger. Diese basieren auf dem Gedanken, die Bürger an den wirtschaftlichen Erträgenaus der Anlage unmittelbar teilhaben zu lassen (Ertrags- bzw. Gew<strong>in</strong>nbeteiligung).Auf diese Weise ist es möglich, den Betrieb von W<strong>in</strong>denergieanlagen auf e<strong>in</strong>ebreite örtliche Basis zu stellen. Es kann sich anbieten, e<strong>in</strong>en solchen „Bürgerw<strong>in</strong>dpark“auch aus Anlass des Repower<strong>in</strong>g erstmals e<strong>in</strong>zurichten (DStGB 2009, S. 46 f.).Modell „Bürgerw<strong>in</strong>dpark“Vogel, Michael (2005): Akzeptanz von W<strong>in</strong>dparks <strong>in</strong> touristisch bedeutsamen Geme<strong>in</strong>den der deutschenNordseeküstenregion, Bremerhaven (Institut für Maritimen Tourismus der Hochschule Bremerhaven).Literaturtipp79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!