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<strong>Klimaschutz</strong> und StadtplanungA 28 K 4071/08.GI). Die Stadt Marburg hat die ursprüngliche Fassung der Satzung dahernoch e<strong>in</strong>mal überarbeiten müssen und e<strong>in</strong>e modifizierte Fassung im Herbst 2010 <strong>in</strong>Kraft gesetzt.3.2.4 Denkmalschutz und andere gestalterische ImplikationenVor allem der nachträgliche E<strong>in</strong>bau von Wärmeschutz an Fassaden kann das historischgewachsene Straßenbild erheblich verändern. Dies gilt nicht nur für denkmalgeschützteEnsemble oder E<strong>in</strong>zelobjekte, sondern auch z.B. für die charakteristischeFassadengestaltung der gründerzeitlichen Bebauung mit Stuckatur und anderen Gestaltungselementen.Das Ersche<strong>in</strong>ungsbild der Denkmale, Altbauten, historischenStadtkerne und Stadtquartiere von baukulturellem Rang geben e<strong>in</strong>er Stadt e<strong>in</strong> unverwechselbaresGesicht. Dieses zu erhalten, ist e<strong>in</strong> wichtiger Belang der Stadtentwicklung.Denn die Städte sollen attraktive Orte bleiben, <strong>in</strong> denen sich die Menschenwohlfühlen und mit denen sie sich identifizieren. Städte sollen schön, lebenswertund attraktiv se<strong>in</strong>. Dabei geht es auch um den Erhalt des kulturellen Erbes.Energetische Sanierungim E<strong>in</strong>klang mitDenkmalschutzDie energetische Sanierung der Gebäudebestände muss deshalb auf diese das Stadtbildprägenden Elemente im Ersche<strong>in</strong>ungsbild der Gebäude Rücksicht nehmen. Hierbedarf es <strong>in</strong>telligenter angepasster Lösungen. Insbesondere die energetische Gebäudesanierungbei denkmalgeschützten Gebäuden ist e<strong>in</strong>e neue Aufgabe und Herausforderung.Es gibt bereits zahlreiche gute Beispiele für <strong>in</strong>telligente Lösungen, die aufdie unterschiedlichen Erfordernisse denkmalgeschützter Gebäude e<strong>in</strong>gehen. So s<strong>in</strong>detwa bei Fachwerkbauten andere Lösungsmöglichkeiten gegeben als bei gründerzeitlichenBauten oder Werkswohnungsbauten der Gartenstadtbewegung. Bei starkgegliederten, denkmalgeschützten Fassaden und bei Fachwerkbauten kann z.B.meist nur mit Innendämmung gearbeitet werden. In manchen Fällen kann die energetischeSanierung auch dazu genutzt werden, den ursprünglichen Zustand etwaim H<strong>in</strong>blick auf die Sprossenteilung von Fenstern wieder herzustellen. Die Lösungsmöglichkeitens<strong>in</strong>d abhängig von den Erfordernissen des jeweiligen Objektes. Die<strong>in</strong> den Literatur- und Internettipps aufgeführten Leitfäden und Untersuchungen zeigene<strong>in</strong>e breite Palette unterschiedlicher Lösungsansätze auf und dokumentierenzahlreiche gute Beispiele.Bundesm<strong>in</strong>isterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und Bundes<strong>in</strong>stitut für Bau-, StadtundRaumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.) (2009): Wärmeschutzfür Sonderfälle, BBSR-Onl<strong>in</strong>e-Publikation Nr. 01/2009, Download unter: www.bbsr.bund.de(Zugriff 28.9.2010).dena Deutsche Energie-Agentur (2010): Leitfaden „Energiee<strong>in</strong>sparung und Denkmalschutz“, Prüfungvon Ausnahmen bei Förderung im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“, Version 1.3, Stand Juli2010, Download: www.zukunfthaus.<strong>in</strong>fo/de/projekte/niedrigenergiehaus-im-bestand/denkmalschutzausnahmen.html(Zugriff 28.9.2010).Institut für Baukonstruktion, Technische Universität Dresden (2008): Denkmal und Energie – Technologienund System<strong>in</strong>novationen zur Energieversorgung und -e<strong>in</strong>sparung bei Baudenkmalen, Abschlussberichtüber e<strong>in</strong> Forschungsprojekt, gefördert unter dem Az. 22814-25 von der Deutschen BundesstiftungUmwelt, Bearb. Bernhard Weller, Susanne Rexroth, Sven Jakubetz, Download: www.dbu.de/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-22814.pdf (Zugriff 28.9.2010)Literatur- undInternettipps65

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