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klimaschutzleitfaden-layout_Layout 1 - Klimaschutz in Kommunen ...

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B 4Quantitative Ist-Analyse: CO 2 -BilanzUm die unterschiedlichen Handlungsfelder und E<strong>in</strong>flussmöglichkeiten der Stadt darzustellensowie M<strong>in</strong>derungspotenziale für konkrete, zielgruppenspezifische Maßnahmenbündelabzuschätzen, s<strong>in</strong>d weitere Differenzierungen der Verkehre erforderlich,<strong>in</strong>sb. nach:Verkehrsarten: B<strong>in</strong>nenverkehr, Quell-Ziel-Verkehr, DurchgangsverkehrVerkehrszwecken: Berufsverkehr, E<strong>in</strong>kaufsverkehr …E<strong>in</strong>e entsprechende Differenzierung wird nur <strong>in</strong> seltenen Fällen direkt vorliegen, kannallerd<strong>in</strong>gs bei Vorliegen geeigneter Zusatz<strong>in</strong>formationen (Mobilitätsbefragungen,Kordonzählungen, Pendlerstatistik u.Ä.) zum<strong>in</strong>dest überschlägig erfolgen.Mit e<strong>in</strong>er solchen zusätzlich differenzierten Bilanz können beispielsweise die Veränderungder CO 2 -Emissionen e<strong>in</strong>zelner Teilverkehre (z.B. berufsbed<strong>in</strong>gter E<strong>in</strong>pendlerverkehr)durch bestimmte Maßnahmen und die dadurch erreichte Veränderung dergesamten CO 2 -Emissionen der Kommune berechnet werden. Die zugrunde liegendenMaßnahmenwirksamkeiten (z.B. um wie viel Prozent nimmt der Pkw-Verkehrdurch e<strong>in</strong>e bestimmte Maßnahme ab) müssen jedoch im Vorfeld ermittelt werdenund für die Ermittlung der möglichen E<strong>in</strong>sparungen bekannt se<strong>in</strong>.Datenquellen für KurzbilanzenKurzbilanzen für überschlägigeBerechnungenVollständigkeit undDifferenzierung derVerkehrsdatenIst es e<strong>in</strong>er Kommune nicht möglich, detaillierte Daten für den Verkehr <strong>in</strong>nerhalb derGemarkung zu erheben, kann sie mithilfe e<strong>in</strong>er Kurzbilanz e<strong>in</strong>e erste überschlägigeBerechnung der CO 2 -Emissionen durchführen und so die Größenordnung der verkehrsbed<strong>in</strong>gtenCO 2 -Emissionen ermitteln. Dazu müssen die Verkehrsmengen <strong>in</strong> derKommune abgeschätzt werden.E<strong>in</strong>e Abschätzung der CO 2 -Emissionen über die Wohnbevölkerung ist mithilfe vonInformationen zum Mobilitätsverhalten möglich. Die Kommune kann dafür entwedereigene Mobilitätserhebungen durchführen bzw. <strong>in</strong> Auftrag geben oder auf Datender kont<strong>in</strong>uierlichen, bundesweiten Mobilitätserhebungen „Mobilität <strong>in</strong> Deutschland“(MID 2008) und „Mobilität <strong>in</strong> Städten“ (SrV 2008) zurückgreifen.Auswärtige Verkehrsteilnehmer <strong>in</strong> der Kommune (z.B. Pendler, E<strong>in</strong>kaufsverkehr,Durchreisende) werden über kommunale Mobilitätserhebungen nicht erfasst.Ebenso ist der Straßengüterverkehr, wenn überhaupt, nur anteilig für die E<strong>in</strong>wohnerenthalten. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung dieser Verkehre <strong>in</strong> die Kurzbilanz wird nur <strong>in</strong> seltenenFällen möglich se<strong>in</strong>, soweit zusätzliche Auswertungen (Kordonzählungen, Pendlerstatistiku.Ä.) zur Verfügung stehen.Ausgangspunkt für die Ermittlung der Verkehrsmengen ist die E<strong>in</strong>wohnerzahl derKommune. Diese wird mit folgenden wesentlichen Mobilitätsparametern verknüpft:Anzahl der täglichen Wege pro E<strong>in</strong>wohnerAnteil von ÖPNV und MIV (nur Fahrer) an den täglichen Wegen (Modal Split)Durchschnittliche Wegelänge im ÖPNV und MIVFalls der Kommune ke<strong>in</strong>e Mobilitätsdaten für die eigenen E<strong>in</strong>wohner vorliegen, könnenMobilitätsdaten aus MID und SrV entnommen werden. Die Ergebnisse dieserbundesweiten Erhebungen liegen differenziert für verschiedene Stadt-, Geme<strong>in</strong>deundKreistypen vor, da <strong>in</strong>sbesondere die Größe der Kommune (E<strong>in</strong>wohnerzahl) undder Grad der Zentralität großen E<strong>in</strong>fluss auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerunghaben.240

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