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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Über ri<strong>ch</strong>tige und fals<strong>ch</strong>e Erkenntnisse<br />

Bild von den links bis linksextrem orientierten Wissens<strong>ch</strong>aftlern in diesem<br />

Berei<strong>ch</strong>.<br />

Jeder in diesem L<strong>an</strong>d – mi<strong>ch</strong> einges<strong>ch</strong>lossen – akzeptiert diesen Wissens<strong>ch</strong>aftler<br />

und seine Arbeit, obwohl er die politis<strong>ch</strong>en Motive derer ni<strong>ch</strong>t<br />

problematisiert, in deren Namen 70 Millionen Mens<strong>ch</strong>en zu Tode gekommen<br />

sind. Der Grund für diese Toler<strong>an</strong>z ist g<strong>an</strong>z einfa<strong>ch</strong>: Sol<strong>an</strong>ge si<strong>ch</strong> Prof.<br />

Steinba<strong>ch</strong> <strong>an</strong> die Prinzipien der Wissens<strong>ch</strong>aft hält, ist seine Gesinnung und<br />

seine eventuelle Fors<strong>ch</strong>ungsintention völlig irrelev<strong>an</strong>t.<br />

Prof. Carl Degler<br />

Nun stellt si<strong>ch</strong> uns die Frage: Wel<strong>ch</strong>e Rolle spielt es eigentli<strong>ch</strong>, ob, und<br />

falls ja, wel<strong>ch</strong>es erkenntnisleitende Interesse hinter meinen Fors<strong>ch</strong>ungen<br />

steht?<br />

Der Ex-Präsident der Org<strong>an</strong>isation amerik<strong>an</strong>is<strong>ch</strong>er Historiker (OAH)<br />

Carl Degler gab diesbezügli<strong>ch</strong> laut Prof. Lipstadt<br />

“zu bedenken, daß ‘... wir alles gefährden, für das Historiker si<strong>ch</strong> engagieren’,<br />

wenn na<strong>ch</strong> den ‘Beweggründen’ hinter historis<strong>ch</strong>er Fors<strong>ch</strong>ung<br />

und ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tswissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Abh<strong>an</strong>dlungen gefragt werde.”<br />

42<br />

Dieser Auffassung tritt sogar Frau Prof. Lipstadt bei, die wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />

bek<strong>an</strong>nteste Revisionismus-Gegnerin. 43<br />

Die Antwort auf die Frage der Relev<strong>an</strong>z erkenntnisleitender Interessen<br />

k<strong>an</strong>n daher nur lauten: Dies darf in einem Re<strong>ch</strong>tsstaat gar keine Rolle spielen.<br />

Ents<strong>ch</strong>eidend für die Frage der Wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit einer Arbeit darf<br />

ledigli<strong>ch</strong> die Frage sein, ob bei der Erstellung der Arbeit die wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Arbeitsprinzipien bea<strong>ch</strong>tet wurden, ni<strong>ch</strong>t aber, ob die Resultate politis<strong>ch</strong><br />

erwüns<strong>ch</strong>t oder unerwüns<strong>ch</strong>t sind.<br />

Eros der Wissens<strong>ch</strong>aft<br />

Eine Motivation mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> erläutern, die viele Revisionisten trotz der<br />

si<strong>ch</strong> bietenden massiven Widerstände denno<strong>ch</strong> dazu <strong>an</strong>hält, ihre Fors<strong>ch</strong>ungen<br />

weiter vor<strong>an</strong>zutreiben. Bei den Revisionisten ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> nämli<strong>ch</strong> früher<br />

oder später eine gewisse Ho<strong>ch</strong>stimmung über folgenden Umst<strong>an</strong>d breit:<br />

Auf der einen Seite stehen die wenigen ständig von geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Verfolgung<br />

bedrohten, gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> ausgegrenzten und fin<strong>an</strong>ziell s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>en<br />

42 AaO. (Anm. 30), S. 246.<br />

43 Ebenda, S. 249.<br />

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