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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

beitsplatz ins Max-Pl<strong>an</strong>ck-Institut kam, entwickelte si<strong>ch</strong> im Büro meines<br />

Doktorvaters ein kleines Drama, da Prof. von S<strong>ch</strong>nering <strong>an</strong>gesi<strong>ch</strong>ts meines<br />

Guta<strong>ch</strong>tens offenbar völlig ungehalten war. Er meinte, er würde es am liebsten<br />

verbrennen, wenn er es damit aus der Welt s<strong>ch</strong>affen könnte, und er<br />

warf mir vor, vers<strong>ch</strong>iedene Argumente in meinem Guta<strong>ch</strong>ten verna<strong>ch</strong>lässigt<br />

oder ausgeblendet zu haben, was ein Beweis unwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Arbeitens<br />

sei. Zudem riet er mir na<strong>ch</strong>drückli<strong>ch</strong>st, in Zukunft jede weitere guta<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>e<br />

Tätigkeit zu unterlassen. Na<strong>ch</strong>folgend habe i<strong>ch</strong> d<strong>an</strong>n die von Prof.<br />

S<strong>ch</strong>nering <strong>an</strong>geführten Argumente dur<strong>ch</strong> eingehende Studien geprüft und in<br />

der neuen Fassung meines Guta<strong>ch</strong>tens berücksi<strong>ch</strong>tigt bzw. mit umf<strong>an</strong>grei<strong>ch</strong>en<br />

Beweisen widerlegt.<br />

Als d<strong>an</strong>n gegen Ende April 1993 Remers Fassung meines Guta<strong>ch</strong>tens<br />

au<strong>ch</strong> auf den S<strong>ch</strong>reibtis<strong>ch</strong>en diverser Professoren am Max-Pl<strong>an</strong>ck-Institut<br />

l<strong>an</strong>dete, ging mein Doktorvater förmli<strong>ch</strong> in die Luft. Während einer Unterredung<br />

am 3.5.1993 ma<strong>ch</strong>te er mir erneut Vorwürfe wegen meiner <strong>an</strong>gebli<strong>ch</strong>en<br />

Ausblendung gegenläufiger Argumente, worauf i<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> vorbereitet<br />

war. I<strong>ch</strong> erwiderte ihm, daß er hier einfa<strong>ch</strong> im Unre<strong>ch</strong>t sei und daß i<strong>ch</strong> ihm<br />

die Unterlagen, die dies bewiesen und die in meinem S<strong>ch</strong>reibtis<strong>ch</strong> lägen,<br />

sofort geben würde. Er ließ mi<strong>ch</strong> aber mit dem Hinweis abblitzen, daß ihn<br />

das jetzt ni<strong>ch</strong>t interessiere. I<strong>ch</strong> s<strong>an</strong>dte ihm daher kurzents<strong>ch</strong>lossen diese Unterlagen<br />

per Eins<strong>ch</strong>reiben zu, worauf er na<strong>ch</strong> Erhalt der Sendung völlig außer<br />

si<strong>ch</strong> geriet. Er meinte in Anwesenheit von Prof. Simon, dem damaligen<br />

fris<strong>ch</strong> gekürten Ges<strong>ch</strong>äftsführenden Direktor des Max-Pl<strong>an</strong>ck-Institutes,<br />

daß es eine Unvers<strong>ch</strong>ämtheit sei, ihm diese Unterlagen, die ihn ni<strong>ch</strong>t interessierten,<br />

per Eins<strong>ch</strong>reiben zuzusenden, da er dadur<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t die Mögli<strong>ch</strong>keit<br />

habe, diese Sendung abzulehnen. Er warf mir die geöffnete Sendung<br />

vor die Füße und führte aus, daß er das von mir beigelegte S<strong>ch</strong>reiben aus<br />

Dokumentationsgründen behalten werde, daß er aber einen Teufel tun werde,<br />

die Dokumente au<strong>ch</strong> nur zur Kenntnis zu nehmen.<br />

Da entlarvte si<strong>ch</strong> mein Doktorvater selbst als das, was er mir vorwarf zu<br />

sein: ein unwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er, emotional argumentierender Dogmatiker,<br />

der es auf geradezu hysteris<strong>ch</strong>e Weise ablehnte, von gegenläufigen Argumenten<br />

Kenntnis zu nehmen.<br />

I<strong>ch</strong> wurde von beiden Professoren <strong>an</strong>s<strong>ch</strong>ließend aufgefordert, mi<strong>ch</strong> von<br />

der Aktion Remers sowie von der von ihm herausgegebenen Version aufgrund<br />

der Remers<strong>ch</strong>en Kommentare zu dist<strong>an</strong>zieren. Auf mein Na<strong>ch</strong>fragen,<br />

ob si<strong>ch</strong> diese Dist<strong>an</strong>zierung au<strong>ch</strong> auf den Inhalt meines Guta<strong>ch</strong>tens beziehen<br />

solle, <strong>an</strong>twortete mir Prof. Simon ausdrückli<strong>ch</strong> mit nein.<br />

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