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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

die USA diese göttli<strong>ch</strong>e Erfindung namens absolute Redefreiheit. Lag es da<br />

ni<strong>ch</strong>t nahe, den Weg ins L<strong>an</strong>d der unbegrenzten Mögli<strong>ch</strong>keiten zu su<strong>ch</strong>en?<br />

Während meiner zweiten Reise in die USA Ende September 1999 gel<strong>an</strong>g<br />

es mir d<strong>an</strong>n tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>, bei einem kleinen Verlag eine Stelle als Herausgeber<br />

<strong>an</strong>geboten zu bekommen. S<strong>ch</strong>on damals st<strong>an</strong>d also fest, daß i<strong>ch</strong> in die USA<br />

gehen würde. Alles hing ledigli<strong>ch</strong> von den Einw<strong>an</strong>derungsformalitäten ab,<br />

die si<strong>ch</strong> freili<strong>ch</strong> über viele Monate oder gar Jahre hinziehen können.<br />

Jetzt aber, da in Engl<strong>an</strong>d die Hetzjagd auf mi<strong>ch</strong> begonnen hat, sieht alles<br />

<strong>an</strong>ders aus. I<strong>ch</strong> k<strong>an</strong>n ni<strong>ch</strong>t mehr warten, bis i<strong>ch</strong> ein Arbeitsvisum oder eine<br />

Greencard ausgehändigt bekomme. I<strong>ch</strong> würde vielmehr, so bes<strong>ch</strong>lossen<br />

Andy und i<strong>ch</strong> eines Abends, einfa<strong>ch</strong> mit einem Besu<strong>ch</strong>ervisum einreisen.<br />

Alles weitere würde si<strong>ch</strong> d<strong>an</strong>n ergeben.<br />

Kaum im Hause Broker <strong>an</strong>gekommen, teilt mir Sally mit, i<strong>ch</strong> solle umgehend<br />

na<strong>ch</strong> Ashford zur Druckerei fahren, um mit Andy alles weitere zu<br />

bespre<strong>ch</strong>en. I<strong>ch</strong> zögere keine Sekunde, drehe auf dem Absatz um und fahre<br />

na<strong>ch</strong> Ashford. Diesmal allerdings fahre i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t direkt zur Druckerei. Wer<br />

weiß, viellei<strong>ch</strong>t wartet da ja s<strong>ch</strong>on jem<strong>an</strong>d auf mi<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> parke mein Auto<br />

also auf dem Parkplatz des Tesco-Supermarktes und gehe die Hauptstraße<br />

runter, <strong>an</strong>statt in die Seitenstraße zur Druckerei einzubiegen. I<strong>ch</strong> versu<strong>ch</strong>e,<br />

von hinten über ein paar <strong>an</strong>dere Grundstücke zur Druckerei zu kommen.<br />

I<strong>ch</strong> habe das niemals zuvor versu<strong>ch</strong>t und weiß gar ni<strong>ch</strong>t, ob es geht, aber<br />

i<strong>ch</strong> habe Glück: all die Fabriken dort haben offene Toren und Türen in den<br />

Zäunen. Si<strong>ch</strong>er ist si<strong>ch</strong>er…<br />

“Hi, <strong>Germar</strong>. Wie war’s in Heathrow?” begrüßt mi<strong>ch</strong> Andy.<br />

“Es ging so. Wir haben es kurz und s<strong>ch</strong>merzlos gema<strong>ch</strong>t, wenigstens<br />

fast.”<br />

“William hat seine Hilfe <strong>an</strong>geboten.”<br />

“Oh, ist er da?”, frage i<strong>ch</strong> Andy.<br />

“Ja, bei der Arbeit. Aber es ist zu laut im Druckraum. Laß ihn seinen Job<br />

fertigma<strong>ch</strong>en, und d<strong>an</strong>n wird er zu Dir kommen und Dir Näheres mitteilen.<br />

Am besten wäre es, mit ihm in den Dunkelraum zu gehen. Da seid ihr ungestört<br />

und es ist ein wenig si<strong>ch</strong>erer.”<br />

“D<strong>an</strong>ke. Ist Howard au<strong>ch</strong> da?”<br />

“Nein, er kommt erst morgen wieder.”<br />

William O’Neil ist Andys einziger professioneller Druckfa<strong>ch</strong>m<strong>an</strong>n, das<br />

Juwel seiner M<strong>an</strong>ns<strong>ch</strong>aft, und der Einzige, der ni<strong>ch</strong>t irgendwie politis<strong>ch</strong> aktiv<br />

ist bzw. war. I<strong>ch</strong> frage mi<strong>ch</strong> daher, was ihn dazu bewegt haben mag, mir<br />

seine Hilfe <strong>an</strong>zubieten. Wir ma<strong>ch</strong>en es kurz. Er gibt mir seine Adresse und<br />

Telefonnummer sowie eine Wegbes<strong>ch</strong>reibung zu seinem Hause. Er meint,<br />

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