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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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Jagd auf <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong><br />

Als Howard und i<strong>ch</strong> zu meiner B<strong>an</strong>k gehen, begrüßt mi<strong>ch</strong> der B<strong>an</strong>k<strong>an</strong>gestellte<br />

freundli<strong>ch</strong>:<br />

“Guten Tag, Mr. S<strong>ch</strong>eerer! Wie können wir Ihnen heute helfen?”<br />

M<strong>an</strong> fühlt si<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong> wie zu Hause, wenn einen die Leute beim Namen<br />

nennen und einen ni<strong>ch</strong>t ständig als Nazi bes<strong>ch</strong>impfen. I<strong>ch</strong> werde das vermissen.<br />

Mein kleiner Lagerraum, den i<strong>ch</strong> für Bü<strong>ch</strong>er <strong>an</strong>gemietet habe, muß<br />

glei<strong>ch</strong>falls ausgeräumt werden. I<strong>ch</strong> hoffe bloß, daß der Verwalter des Lagers<br />

ni<strong>ch</strong>ts von der Sunday Telegraph Affäre mitbekommen hat.<br />

“Wie geht’s Dir, <strong>Germar</strong>?” begrüßt er mi<strong>ch</strong> freundli<strong>ch</strong>. Das ist wie Balsam<br />

auf offene Wunden. Zumindest bin i<strong>ch</strong> für ihn no<strong>ch</strong> kein Monster. I<strong>ch</strong> stelle<br />

ihm also Howard vor als denjenigen, der meine Ges<strong>ch</strong>äfte in den nä<strong>ch</strong>sten<br />

Monaten abwickeln wird.<br />

In der Zwis<strong>ch</strong>enzeit sagen meine Ges<strong>ch</strong>wister einen Besu<strong>ch</strong> ab, den sie<br />

für das Wo<strong>ch</strong>enende na<strong>ch</strong> meinem Geburtstag eingepl<strong>an</strong>t hatten. Meine<br />

Frau hat sie inzwis<strong>ch</strong>en über den S<strong>ch</strong>lamassel informiert, in dem i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong><br />

gerade befinde. I<strong>ch</strong> bin etwas niederges<strong>ch</strong>lagen <strong>an</strong>gesi<strong>ch</strong>ts dieser Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t.<br />

I<strong>ch</strong> hätte etwas Zerstreuung dur<strong>ch</strong>aus brau<strong>ch</strong>en können, aber wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />

haben sie re<strong>ch</strong>t. Nun müßte i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> John absagen, der meinen<br />

Ges<strong>ch</strong>wistern seine Bed-<strong>an</strong>d-Breakfast-Zimmer in L<strong>an</strong>gley zur verfügen<br />

stellen wollte. Good old John, über 70 Jahre alt, ist in den letzten Jahren ein<br />

enger Freund von uns geworden, insbesondere meiner Frau. I<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te ihn<br />

ni<strong>ch</strong>t mit meinen Problemen beunruhigen. Es war für ihn s<strong>ch</strong>on hart genug,<br />

daß mi<strong>ch</strong> meine Frau mit den Kindern verlassen hat. I<strong>ch</strong> erkläre John also,<br />

daß i<strong>ch</strong> statt meiner Ges<strong>ch</strong>wister bei ihm überna<strong>ch</strong>ten werde, da meine Ges<strong>ch</strong>wister<br />

mein Doppelbett bevorzugen (was John wohl denken mag?). Auf<br />

diese Weise komme i<strong>ch</strong> am Wo<strong>ch</strong>enende aus Williams Haus heraus, und<br />

John ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> keine Sorgen…<br />

S<strong>ch</strong>lagartig fällt mir ein, daß i<strong>ch</strong> einen weiteren für das glei<strong>ch</strong>e Wo<strong>ch</strong>enende<br />

<strong>an</strong>gekündigten Besu<strong>ch</strong>er völlig vergessen habe. Marc Dufour, ein<br />

fr<strong>an</strong>zösis<strong>ch</strong>er Revisionist, will mi<strong>ch</strong> besu<strong>ch</strong>en, um mit mir die Veröffentli<strong>ch</strong>ung<br />

eines Bu<strong>ch</strong>es Die Lüge spri<strong>ch</strong>t zw<strong>an</strong>zig Spra<strong>ch</strong>en zu bespre<strong>ch</strong>en, das<br />

er während der letzten Jahre verfaßt hat. Er hat mir die Re<strong>ch</strong>te dazu <strong>an</strong>geboten.<br />

Soviel i<strong>ch</strong> weiß, hat er bereits die Fahrkarte für den K<strong>an</strong>altunnel gekauft.<br />

Er wird si<strong>ch</strong>er böse auf mi<strong>ch</strong> sein, wenn i<strong>ch</strong> ihm absage. I<strong>ch</strong> rufe ihn<br />

von einem öffentli<strong>ch</strong>en Telefon <strong>an</strong> und bei<strong>ch</strong>te ihm, daß i<strong>ch</strong> ihn unter keinen<br />

Umständen am kommenden Wo<strong>ch</strong>enende sehen k<strong>an</strong>n. Er ist einges<strong>ch</strong>nappt.<br />

Aber i<strong>ch</strong> k<strong>an</strong>n ihm no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einmal erklären, warum i<strong>ch</strong> ihn<br />

ni<strong>ch</strong>t treffen k<strong>an</strong>n, habe also keine Mögli<strong>ch</strong>keit, seinen Zorn zu besänftigen.<br />

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