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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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In der Bundesa<strong>ch</strong>t<br />

Abwesenheit über meine revisionistis<strong>ch</strong>e Tätigkeit diskutiert wurde. Dar<strong>an</strong><br />

s<strong>ch</strong>loß si<strong>ch</strong> ein Auss<strong>ch</strong>lußverfahren <strong>an</strong>, worauf i<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> meiner Anhörung<br />

am 20.8.1994 im Herbst 1994 aus der Verbindung ausges<strong>ch</strong>lossen wurde.<br />

Begründet wurde dieser Auss<strong>ch</strong>luß in erster Linie wie folgt: 50<br />

“Der Holocaust und dessen Eingeständnis ist die normative Grundlage<br />

unserer Verfassung. Die Legitimität – im Sinne von Anerkennungswürdigkeit<br />

verst<strong>an</strong>den – des Grundgesetzes bezieht si<strong>ch</strong> auf das Anerkenntnis<br />

nationalsozialistis<strong>ch</strong>er Verbre<strong>ch</strong>en, denen Juden dur<strong>ch</strong> te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />

Verni<strong>ch</strong>tung massenhaft zum Opfer gefallen sind. Dadur<strong>ch</strong>, daß<br />

Bbr. [Bundesbruder] <strong>Rudolf</strong> den Holocaust als gezielte Verni<strong>ch</strong>tung der<br />

Juden in Frage stellt, stellt er au<strong>ch</strong> den normativen Konsens, auf dem<br />

das Grundgesetz basiert, infrage.<br />

Inhalt (normativer Konsens) und Form (Institutionsgefüge) des<br />

Grundgesetzes sind untrennbar mitein<strong>an</strong>der verwoben und dürfen in ihrer<br />

Subst<strong>an</strong>z ni<strong>ch</strong>t verändert werden.<br />

Damit verletzt Bbr. <strong>Rudolf</strong> au<strong>ch</strong> unser Prinzip Patria.”<br />

Das Prinzip Patria ist eines der vier Prinzipien des CDU-nahen Da<strong>ch</strong>verb<strong>an</strong>des.<br />

51 Dieses Prinzip wird heute in erster Linie als Verfassungspatriotismus<br />

verst<strong>an</strong>den. Zu beurteilen, wie es mit der geistigen Gesundheit des<br />

Re<strong>ch</strong>ts<strong>an</strong>waltes steht, der sol<strong>ch</strong>es formulierte, bleibt dem Leser selbst überlassen.<br />

Tatsa<strong>ch</strong>e ist, daß die Ents<strong>ch</strong>eidung, mi<strong>ch</strong> hinauszuwerfen, aufgrund<br />

des vom Da<strong>ch</strong>verb<strong>an</strong>d ausgeübten Druckes ni<strong>ch</strong>t zu umgehen war, au<strong>ch</strong><br />

wenn m<strong>an</strong> offen zugab, daß ohne diesen äußeren Druck <strong>an</strong>ders ents<strong>ch</strong>ieden<br />

worden wäre. 52<br />

Se<strong>ch</strong>ster S<strong>ch</strong>ritt: Obda<strong>ch</strong>losigkeit<br />

Als meine Wohnung am 18.8.1994 zum zweiten Mal dur<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>t wurde,<br />

wurde i<strong>ch</strong> <strong>an</strong>s<strong>ch</strong>ließend in der Presse als bek<strong>an</strong>nte re<strong>ch</strong>tsextremistis<strong>ch</strong>e Persönli<strong>ch</strong>keit<br />

bes<strong>ch</strong>rieben. Daraufhin sah si<strong>ch</strong> die Gemeinde Jettingen, in der<br />

i<strong>ch</strong> damals wohnte, offenbar genötigt, etwas zu unternehmen, um diesen<br />

unliebsamen Bürger loszuwerden. M<strong>an</strong> ma<strong>ch</strong>te in der Folge meinem Vermieter<br />

deutli<strong>ch</strong>, daß die Gemeinde es ni<strong>ch</strong>t wüns<strong>ch</strong>e, daß er <strong>an</strong> mi<strong>ch</strong> eine<br />

Wohnung vermiete. Weiterhin müsse au<strong>ch</strong> der Vermieter ein Interesse dar-<br />

50<br />

Urteilsbegründung des Ehrengeri<strong>ch</strong>ts e.v. AV Tuisconia Königsberg zu Bonn vom<br />

20.8.1995, abgefaßt von RA Herbert Stomper. Meine Berufung wurde <strong>an</strong>gelehnt.<br />

51<br />

Die <strong>an</strong>deren drei lauten: religio, scientia, amicitia.<br />

52<br />

Zeugenaussage von Bundesbruder Dr. Markus Kiefer in diesem Ehrengeri<strong>ch</strong>tsverfahren.<br />

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