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Germar Rudolf Kardinalfragen an Deutschlands ... - Weltordnung.ch

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>an</strong> Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>ds Politiker<br />

Andy und Howard verspre<strong>ch</strong>en mir, mein Hab und Gut auf den Weg zu<br />

s<strong>ch</strong>icken, sobald i<strong>ch</strong> ihnen mitgeteilt habe, wo i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> aufhalte. I<strong>ch</strong> gebe<br />

Andy einen S<strong>ch</strong>eck über 3.000 englis<strong>ch</strong>e Pfund und bitte ihn, diesen<br />

S<strong>ch</strong>eck erst einzurei<strong>ch</strong>en, na<strong>ch</strong>dem i<strong>ch</strong> das L<strong>an</strong>d verlassen habe. Als Gegenleistung<br />

vereinbaren wir, daß Andy mir am Vorabend meiner Abreise<br />

3.000 britis<strong>ch</strong>e Pfund in bar übergibt. Auf diese Weise habe i<strong>ch</strong> genug Bargeld<br />

für die Reise und löse bei meiner B<strong>an</strong>k keine Alarmglocken aus. M<strong>an</strong><br />

weiß ja nie…<br />

Als nä<strong>ch</strong>stes muß i<strong>ch</strong> einen Weg finden, dieses L<strong>an</strong>d unbemerkt zu verlassen.<br />

Engl<strong>an</strong>d, i<strong>ch</strong> mag Di<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong>, und eigentli<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t<br />

gehen. Aber <strong>an</strong>s<strong>ch</strong>einend magst Du mi<strong>ch</strong> überhaupt ni<strong>ch</strong>t leiden. Du<br />

s<strong>ch</strong>einst mi<strong>ch</strong> zu hassen. I<strong>ch</strong> habe verst<strong>an</strong>den, obwohl i<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er bin, daß<br />

Du Deine Ansi<strong>ch</strong>t ändertest, wenn Du mir nur zuhören würdest. I<strong>ch</strong> bekomme<br />

s<strong>ch</strong>on beim bloßen Ged<strong>an</strong>ken, Engl<strong>an</strong>d zu verlassen, Heimweh.<br />

Es ist zu gefährli<strong>ch</strong>, das L<strong>an</strong>d per Flugzeug zu verlassen. Als i<strong>ch</strong> Engl<strong>an</strong>d<br />

im Juni 1999 für eine zweiwö<strong>ch</strong>ige Tour dur<strong>ch</strong> die USA verließ, kontrollierte<br />

ein Si<strong>ch</strong>erheitsbeamter am Flughafen Heathrow meinen Paß und<br />

stutzte:<br />

“Sind Sie deuts<strong>ch</strong>er Staats<strong>an</strong>gehöriger?” frug er mi<strong>ch</strong>.<br />

“Ja, warum?”<br />

“Warum beginnen Sie Ihre Reise d<strong>an</strong>n hier in London?”<br />

“Weil i<strong>ch</strong> hier in Engl<strong>an</strong>d wohne.”<br />

“Wo wohnen Sie denn?” hakte er na<strong>ch</strong>.<br />

“In L<strong>an</strong>gley.”<br />

“Haben Sie irgendwel<strong>ch</strong>e britis<strong>ch</strong>e Ausweispapiere?”<br />

“Ähhh – i<strong>ch</strong> habe nur meinen Sozialversi<strong>ch</strong>erungsausweis.”<br />

“Das geht in Ordnung. K<strong>an</strong>n i<strong>ch</strong> den sehen.”<br />

I<strong>ch</strong> gab ihm den Ausweis, und mit Paß und Ausweis versehen verließ der<br />

Beamte die S<strong>ch</strong>alterhalle dur<strong>ch</strong> eine Hintertür. Minuten vergingen. Mein<br />

Herz s<strong>ch</strong>lug merkli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>neller, und i<strong>ch</strong> fing zu s<strong>ch</strong>witzen <strong>an</strong>. Dies war das<br />

erste Mal seit meiner Flu<strong>ch</strong>t aus Deuts<strong>ch</strong>l<strong>an</strong>d, daß i<strong>ch</strong> einer Paßkontrolle<br />

unterzogen wurde. Was würde ges<strong>ch</strong>ehen? Und i<strong>ch</strong> Idiot sagte ihm au<strong>ch</strong><br />

no<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> wohnte in L<strong>an</strong>gley. Mein englis<strong>ch</strong>er Sozialversi<strong>ch</strong>erungsausweis<br />

ist allerdings auf Hastings ausgestellt, auf Howards Wohnung. Oh, Junge!<br />

Das konnte Ärger geben!<br />

Der Beamte kam s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> zurück und gab mir Paß und Ausweis mit<br />

der knappen Bemerkung zurück, es sei alles in Ordnung.<br />

Wel<strong>ch</strong> eine Erlei<strong>ch</strong>terung!<br />

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